Vorbereitung einer Wand für Fliesenbelag

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Doris

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Liebe Miglieder,
nachdem mir hier meine Fragen so hilfreich beantwortet wurden, wende ich mich heute mit einer neuen Frage an Euch:

Wir möchten in unser Haus von 1900 ein Badezimmer einbauen. Platz für das Badezimmer gibt es nur unter der Dachschräge, wobei die Dusche und ein WC (Vorwandinst.) nebeneinander an eine Querwand aus Fachwerk gestellt werden müssen. Die Fachwerkwand ist mit Ziegeln ausgefacht, und die Dusche wird dort eingebaut, wo sich ein Pfosten und eine Strebe in der Wand befinden. Der Pfosten ist von einer Doppelzange gehalten, die ca. 6 cm aus der Wand vorsteht. Diese 6 cm müssen nun aufgedoppelt werden, um eine glatte Wandfläche zu erhalten, die gefliest werden kann und an der die Armaturen für die Dusche befestigt werden können. Wie macht man das am besten?
Ein Foto von der Wand habe ich angehängt (sieht lustig aus!). Der Raum wird vor dem Pfosten mit Kopfband durch eine Ständerwand abgetrennt, in die entstehende Ecke soll die Dusche. Die vorstehende Zange ist über dem WC zu erkennen. Für Hilfe wäre ich sehr dankbar!
Viele Grüße
Doris
 
Badausbau

Es gibt mehrere Möglichkeiten.
- Putz,
- Trockenputz mit PS- kaschierten oder unkaschierten Gipskartonplatten,
- Foamglasplatten,
Wedi- Platten.
Ich würde die letzteren vorziehen.
Am sichersten für den Laien ist ein PII- Putz, da so keine Hohlräume zum Mauerwerk entstehen können.
Die Stuhlsäule samt Kopfband und Strebe würde ich frei und unverkleidet stehen lassen.
Die Dusche sollte dann so eingebaut werden, das kein Spritzwasser ans Holz kann.

Viele Grüße
 
Hallo Doris,

das kann alles mit Putz aufgefüllt werden. Ich würde einen Luftkalkmörtel mit Körnung min. 0-8 mm (gibt es verschiedene Herrstzeller z.B. Solubel oder Gräfix) nehmen um die Wand erstmal bis zum Balken aufzufüllen.
Auch möglich wäre ein leichter Dämmputz. Jedenfalls ein Material, das nicht, wie z.B. Wedi Bauplatten vollkommen abspert und zudem auch noch verklebt werden muss.
Alle Holzteile müssen dann armiert werden (z.B. Schilffrohr) und können dann weiter mit Kalkmörtel in feiner Körnung 0-2 mm verputz werden. Nach etwa 40 Tagen kann gefliest werden,
oder mann trägt direkt nocheinmal einen feinen Kalkputz auf 0-1mm dann 0-0,5 mm und verdichtet diesen mit der Kelle, mannnennt das verpressen) und spart sich die Fliesen.

Diese Ausführung erfordert handwerkliche Erfahrung und Materialkenntnis. Wenn Ihr das selber machen wollt kann ich noch einige Tipps geben, sonst nach einem guten Verputzer mit Erfahrung suchen.
Viel Erfolg
Gruß Christian R.
 
Und Abdichten nicht vergessen!

Und die Nummer mit den 40 Tagen würde ich lassen. Was bringt ein Luftkalkmörtel mit all seinen Vorteilen, wenn er nach seinen 40 Tagen im Naßbereich mit Lastogum überstrichen werden muß. Selbst wenn man mutig auf die Abdichtung verzichtet, wird er mit einem Fliesenkleber und Fliesen zugepappt.
Also vergiß den Luftkalkmörtel an dieser Stelle. Für den ungefliesten Bereich gerne, wenn man es mag.

Gruß Patrick.
 
Vorbereitung einer Wand für Fliesenbelag

Hallo!
Zunächst einmal herzlichen Dank für Eure Antworten. Es gibt also zwei Vorschläge, Putz + Platte davor oder Putz bzw. Putz + Fliesen.
Klar ist, dass die Wand als erstes verputzt wird, schon allein, um sie lotrecht zu kriegen. Dafür sind im oberen Bereich mind. 2 cm erforderlich, und die Zange steht dann immer noch 5 - 6 cm vor. Mein Göga wird zum putzen Kalkmörtel nehmen, den er sich selbst anmischt. Gibt es nicht etwas leichtes, womit man dann aufdoppeln kann? Putz, der dann bestimmt mind. 8 cm dick wird, ist mir irgendwie nicht geheuer...! Was da an Gewicht an die Wand kommt, und die steht auf einem Deckenbalken.
Mein Göga meckert auch schon rum - weil ich mal wieder alles so kompliziert mache. Er würde gerne lotrecht verputzen und dann mit Latten aufdoppeln. Dann Platte drauf (Fermacell, Wedi), abdichten und verfliesen.
Wir sind sehr neugierig auf Eure Meinungen dazu.
Ratlose Grüße
Doris.
 
I186_200411915950.jpgLt. Bild...

...gibt es hier noch sehr viel Arbeit, bevor der Putz kommt.
Dachbereiche, Wandanschlüsse, Bodenkonstruktioenn usw.
Nur die Ziegelwand jetzt zu betrachten ist Nonsens.
Ein Konzept sollte her und dies muß dann in fachliche Machbarkeiten umgesetzt werden.

Hier vielleicht einmal eine kleine Anregung, was man auch machen kann.

Grüße Udo Mühle
 
Thema: Vorbereitung einer Wand für Fliesenbelag
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