Keller isolieren ohne Fundamentsohle möglich ???

Diskutiere Keller isolieren ohne Fundamentsohle möglich ??? im Forum Keller & Fundament im Bereich - Hallo erstmal, Der Keller, welcher nun isoliert werden soll, hatte vor der Sanierungsmassnahme im Innenbereich nur Feuchtigkeit aufgewiesen...
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Mario Held

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Hallo erstmal,

Der Keller, welcher nun isoliert werden soll, hatte vor der Sanierungsmassnahme im Innenbereich nur Feuchtigkeit aufgewiesen (Kein Schwamm, kein Schimmel).

Zur Schilderung der Gebäudesubstanz:
Ich habe ein Gebäude erworben, welches 1949 im Notbauprogramm gebaut wurde.
Der Keller besitzt kein Fundament, auch kein Streifenfundament.
die Kellerwände wurden direkt auf eine Kalkader aufgemauert (keine Teerpappe). Diese Kalkader ist grossflächig und hart wie Glas (Blaukalk)!!!
Die Mauern selbst wurden aus Basaltstein hochgezogen und wie der Fachmann sagt, direkt gegen den Dreck gemauert, so sah das dann auch nach dem Aufgraben aus. Fürchterlich !!!
Kein Isolierputz, alles war uneben !!!
Nun habe ich erstmal eine wasserdichte Betonwand davorgegossen, um eine ebene Fläche zu erhalten.....

Das Problem:

gemauerte Kellerwand und davorgegossene Betonwand sitzen auf der oben genannten Kalkader.
Wenn ich den Keller nun abdichten möchte, habe ich keine Ahnung, wie und wo die Drainage (optidrän - geschlitztes Rohr) am besten anzubringen wäre.
Diese soll ja bekannterweise 15 cm unterhalb der Fundamentplatte liegen, welche ich nicht habe.
Gibt es eventuell andere Möglichkeiten der Drainage oder
Möglichkeiten die Feuchtigkeit in Bann zu bekommen ???

Ist da irgendjemand, der ne Idee hat oder hat jemand Erfahrung mit sowas gemacht ????

Danke für Eure Hilfe....

Gruss Mario
 
Bitte lassen Sie die Arbeiten nicht ausführen und iunternehmen Sie überhaupt nichts dergleichen.

Lassen Sie doch das Fundament feucht!
Es steht doch und wird auch stehen bleiben, wenn Sie nichts unternehmen.
Was soll denn erreicht werden?
Woher ist der Keller feucht?
Dringt überhaupt Wasser ein oder sind nur die Wände feucht?
Ich denke, dass Sie mehr Schaden anrichten und die Probleme verschlimmern, wenn Sie außen aufgraben. Dabei denke ich Sie sollten wissen man kann nur bis zum Fundament aufgraben.
Was aber wenn tatsächlich Wasser ansteigt? Dabei ist es gleich ob es sich um Grundwasser oder auch Stauwasser handelt. Nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren dringt dann das Wasser durch die Bodenplatte ein und überschwemmt wieder Ihren Keller.
Weitere Schäden entstehen möglicherweise auch durch das Verdichten der neuen Auffüllung. Hier sind erhebliche Erschütterungen zu erwarten.
Da ich hierzu schon sehr viel Veröffentlicht habe, empfehle ich allen Interessierten sich auf meiner Homepage sich in die Schriften insbesondere Nr. 14 +12 sowie 1 und 15 einzulesen. Wenn dann noch Fragen offen bleiben, dann diese Fragen hier einstellen.
.
Dazu sind schon viele Beiträge geschrieben.
Z. B forum 39041 fast die gleiche Frage.
 
Weiße Wanne

nennt man einen wasserdichten Beton. Dessen Problem ist nicht das von außen eindringende Wasser sondern Kondenswasser an den Wänden, das entsteht, sobald der Taupunkt unterschritten wird. Das passiert gerade in der warmen jahreszeit auf kalten oberflächen regelmäßig.

Abhilfe schafft in diesem Fall
- eine flüssig aufgebrachte Dampfsperrschicht von innen
- eine kapillar aktive Innendämmung, z.B. Holzweichfaserplatte
- eine gute am besten mechanische Zwangslüftung.

Und zwar genau in dieser Kombination.

Gutes Gelingen
 
Auch davon würde ich abraten, warum?

Richtig ist, dass Tauwasser entsteht.
Auch richtig, dass dies verhindert werden soll.
Nicht gut oder sogar schlecht ist, wenn organisches Mateial im Keller eingesetzt wird.
Selbst die als wasserfesten Platten fangen über kurz oder lang an zu faulen.
Erst vor einigen Tagen ist hierzu ein Beitrag veröffentlicht worden. (grüne Platten im Bad)
Da wäre ein guter Luftentfeuchter wesentlich besser, weil damit die Feuchte tatsächlich abgesenkt wird.
Und ob das mit der Lüftung (auch Zwangslüftung ist falsch)
Abhilfe gibt, bleiben bei mir auch Zweifel.
Woher sollte die Luft wissen, wenn sie feucht und warm ist, dass sie nicht in den Keller darf?
Das mit der flüssig aufgebrachten Dampfsperrschicht von innen ist auch so eine fragwürdige Sache.
Wenn die kleinste Fehlstelle vorhanden ist, kommt es zur Diffussion. Wobei sich in kurzer Zeit an dieser Stelle Salzkristalle den Weg bahnen. Dies erkennt man z.B. am Kellerboden, wenn dieser mit dampfdichten Anstrich beschichtet ist.
Da ich hierzu schon sehr viel Veröffentlicht habe, empfehle ich allen Interessierten sich auf meiner Homepage sich in die Schriften insbesondere Nr. 14 + 12 sowie 1 und 15 einzulesen. Wenn dann noch Fragen offen bleiben, dann diese Fragen hier einstellen.
 
nochmal der Bauherr dieser Frage

also erstmal besten Dank für Eure Hilfe.....

aber ich denke ich sollte nochmal etwas ausholen.....
es ist wie folgt:
der Keller ist rundherum schon aufgegraben !!!!
ich habe auch bereits eine Betonwand (wasserdicht) vor die
die bestehende, aus Basaltsteinen gemauerte Kellerwand,
gegossen..... sieht übrigens gut aus !!! (siehe Bild)
Auf dem Bild ist rechts die alte Mauer (Basaltstein) und links die gegossene Betonwand zu sehen......

Nun wie bereits in der Frage geschrieben möchte ich den Graben wieder schliessen.....

Problem:
also vorher Betonwand isolieren (Teeranstrich), dann Noppenfolie davor, und dann noch Drainage und Regenabwasserrohre rein.....
aber verflixt nochmal wie nur ???
da die Kalkader nicht tiefer aufzubrechen ist, können die Drainagerohre nur auf der Kalkader liegen und ich habe Angst, dass das Wasser unter der Betonwand und unter der alten Mauer hineinkriecht !!!
Es ist kein Grundwasser vorhanden, nur normale Erdfeuchte,
welche bei Regen dann eben zunimmt!!!

Besten Dank schonmal, dass ihr euch Gedanken macht
Mario
 
Lieber mit einer Abdichtung "dicht" machen als sich auf eine Drainanlage einstellen.

Die Drainanlage kann sowieso nicht richtig eingebaut werden.
Dann ist es sowieso besser sich auf die Abdichtung zu konzentrieren.
Mit einer Drainanlage - und sei diese noch so gut, wird auch das Wasser besser verteilt bzw. auch eingeleitet.
Ich würde hier mit Dickbeschichtung und Gewebe in den Anschlussbereichen abdichten.
Wenn Wasserdruck ansteht kommt es nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren halt unter dem Fundament bzw. am Boden raus.
 
Keller isolieren

Hulla,

habe bei mir auch eine 14-15 cm dicke Wand vor die Feld und Bruchsteinwand gegossen, Voranstrich,2K Dickschicht und Noppenbahn. Sicherheitshalber habe ich noch eine Drainanlage mit blauen Rohr was nur3/4 geschlitzt ist und eine Rinne besitzt wo wasser auch abfließt und nicht nur verteilt wird verlegt. Auch kein Fundament!! 1934 gebaut direkt in den Dreck gesetzt. Mein Problem ist nun noch um den Keller als Werstatt nutzen zu können die restliche aufsteigende Nässe einzudämmen. Als billigste Lösung stände Wasserglas zur verfügung. Bei einen Kilopreis von etwa 70 cent ist das überlegenswert. Leider habe ich noch keine Testberichte für unsere speziellen Fälle gelesen.
Wichtig wäre die unterste Fugenreihen dauerhaft zu verkieseln, was bei Feldsteinen mit großen Hohlräumen fast unmöglich ist. Keiner weiß wo das Zeug dann hinläuft oder nur versickert. Wer könnte uns dazu Ratschläge geben?
 
Keller isolieren

Hulla,

habe bei mir auch eine 14-15 cm dicke Wand vor die Feld und Bruchsteinwand gegossen, Voranstrich,2K Dickschicht und Noppenbahn. Sicherheitshalber habe ich noch eine Drainanlage mit blauen Rohr was nur3/4 geschlitzt ist und eine Rinne besitzt wo wasser auch abfließt und nicht nur verteilt wird verlegt. Auch kein Fundament!! 1934 gebaut direkt in den Dreck gesetzt. Mein Problem ist nun noch um den Keller als Werstatt nutzen zu können die restliche aufsteigende Nässe einzudämmen. Als billigste Lösung stände Wasserglas zur verfügung. Bei einen Kilopreis von etwa 70 cent ist das überlegenswert. Leider habe ich noch keine Testberichte für unsere speziellen Fälle gelesen.
Wichtig wäre die unterste Fugenreihen dauerhaft zu verkieseln, was bei Feldsteinen mit großen Hohlräumen fast unmöglich ist. Keiner weiß wo das Zeug dann hinläuft oder nur versickert. Wer könnte uns dazu Ratschläge geben?
 
Hallo!
Was ich nicht verstehe ist, wieso du eine Betonwand vor deine Mauer stellst? Beton ist ohnehin erst ab 30 cm wasserdicht und du kannst ja zum Boden hin die Mauer nie dichtbekommen. Meiner Meinung ist das reine Geldverschwendung.
Für vernünftiger würde ich es halten, das bestehende Mauerwerk einfach mit einem hochwertigen Saniermörtel zu verputzen (kann man auch dicker verputzen)und darauf eine 2 lagige Polymerbitumenabdichtung (Flämmverfahren)anzubringen. Ich würde dann mal abwarten, ob die Feuchtigkeit zurückgeht. Es ist hier immer das Problem, dass Wasser von unten in die Wand eindringen kann. Eine Möglichkeit der Abdichtung wäre sicher eine Kunstharzinjektion in die Wand. Das ist nicht ganz billig und auch nicht 100% dicht. Meiner Meinung nach sollte aber eine Außenabdichtung und eine Drainage helfen, das Problem in den Griff zu bekommen.
Zur Drainage: Eine Drainage hat nur Sinn, enn es Stauwasser vor dem Haus gibt! Normale Feuchtigkeit wird sie nicht verhindern können! Oberste Priorität ist immer die Feuchtigkeit vom Haus wegzuleiten. Achtung! Bitte niemals das Fundament untergraben! Setzungsgefahr! Eine Drainage darf auf keinen Fall unter der Fundamentsohle eingebracht werden! Der höchste Punkt der Drainage sollte auf Höhe der Fundamentoberkante liegen.

Die Drainage muss als Ringdrainage (rund ums Haus) ausgeführt werden und ein Mindestgefälle von 5% aufweisen. An jedem Knickpunkt muss ein Spülschacht (zur Reinigung) mit dem Durchmesser 30 cm angebracht werden. Die Drainage mündet in einen Sickerschacht mit einem Mindestdurchmesser von 100 cm (muss der tiefste Punkt sein und sollte auf eine wasserführende Schicht führen). Das Drainagerohr muss auf jeder Seite von mind. 15 cm Kiessand mit der Körnung 0/32 umgeben sein. Die Kiesdrainage muss rundherum mit einem Filtervlies gegen Eindringen von Feinteilen und Erdreich gesichert werden.

Ach ja worauf hast du eigentlich die Betonwand gestellt? Hast du da ein Fundament gemacht? Bitte beachte auch, dass eine Betonwand ein enromes Gewicht darstellt, das auf den Boden wirkt. Da deine Mauern keine richtigen Fundamente haben, könnte es durch die zusätzliche Mehrbelastung zu Setzungen kommen!

Ich hoffe dir durch meine Antwort geholfen zu haben! Wenn du weitere Fragen hast, kannst du dich gerne an meiner E-Mail Adresse melden!
 
Warum das Wasser mit einer Drainanlage erst eingeleitet und dann noch verteilt werden muss, ist und bleibt fraglich.

Entweder es ist eine Wand dicht oder eben nicht.
Warum denn das Wasser einleiten?
Drainanlagen sind bei einem Neubau, wenn dies erforderlich ist durchaus richtig.
Aber nicht wegen der einer möglichen Undichtigkeit, sondern nur um keinen Wasserdruck zu bekommen.
Ansonsten ist eine Drainanlage Nonsens!
Eher noch falsch!
 
Keller isolieren

Hallo,

das problem war eine nach dem abschachten völlig ungleichmäßige nach unten dünner werdende Grundmauer.
Eben mit Feldsteinen und mit vielen ausgebröselten Fugen.
Ein verputzen wäre nicht in Frage gekommen. Deshalb haben wir mit P25 eine Schale davor gegossen und ordentlich verdichtet.
Von Außen ist die Mauer dicht. Leider von unten nicht.
Da ich gelesen hatte das Wasserglas feuchte verdrängt und eine Gelartige Substanz wird hatte mich interessiert ob man solches einfüllen kann.

Einen keller habe ich mit Sanierputz gemacht. leider bröckelt die oberste Schicht wo die Wandfarbe drauf ist ab. Zur gleichen Zeit mit billigen Putz und Mauermörtel gemachte Wand mit einer Schippe Zement zusätzlich drinnen,
hält immer noch wunderbar. Als Grund überall Bayosan Sanier-Vorspritz ein sehr gut haftendes Zeug.
Meine Wände sind nicht so feucht das es tropft aber auf jedenfall durch die Außen Isolation trockener geworden!
 
Warum das Wasser mit einer Drainanlage erst eingeleitet und dann noch verteilt werden muss, ist und bleibt fraglich.

es gibt im groben zwei Systeme Leitungen durchweg geschlitzt (Baumarkt) und Rohre die unten nicht geschlitzt sind d.h. Wasser läuft in der Rinne weg.

Nachteil der Baumarktrohre diese verteilen das Wasser von der nassen zu einer trockenen Stelle da diese durchgängig geschlitzt sind.
 
@ Drainage: Eine Drainage hat nur Sinn, wenn es STAUWASSER vor dem Haus gibt. Wenn es sich nur um Feuchtigkeit handelt, bringt eine Drainage gar nichts. Meistens werden auch die falschen Rohre verwendet, nämlich die allseitig geschlitzten. Für eine Bautendränage muss immer ein Rohr verwendet werden, dass unten geschlossen ist, um das eindringenge Wasser ableiten zu können. Diese Rohre sind meistens oval.

@Abdichtung: Dein Problem, dass Wasser zwischen Mauer und dem Gestein, worauf die Mauer steht, wirst du nie 100% wegbekommen. Dringt eigentlich Wasser ein oder wird nur die Wand von unten feucht? Sicherlich gäbe es die Möglichkeit von Kunstharzinjektionen in den unteren bereich der Wand, doch diese sind (professionell ausgeführt) sehr teuer und 100% Dichtheit der Mauer wird auch nicht erreicht. Auf der untenfolgenden Addresse kannst du dir mal ansehen, welche Verfahren zur nachträglichen Mauerwerksabdichtung es gibt. Ist zwar eine gute Firma, aber leider eine österreichsiche.

http://www.kerasan.at/
 
feucht sind die Mauern nicht nass, habe die ovalen Rohre.
Mir ist völlig klar das bei einer solchen Bauweise des Hauses (Feldstein in den Dreck gesetzt) nie eine völlige Trockenheit zu erreichen ist. Aber man könnte die Feuchtigkeit eindämmen.
 
Wie gesagt, du kannst dir auf der von mir genannten Seite mal alle Abdichtungstechniken ansehen. Wenn du wirklich einen hochwertige Abdichtung haben willst, musst du ohnehin eine Fachfirma beauftragen. Du musst dir halt überlegen, ob sich das finanziell auszahlt!
 
Tja, und wieder der Hinweis auf eine Firma die Zauberkasterl anbietet!

Für eine solche Werbung ist dieses Forum zu schade.
Hilft auch nicht zur Frage.
Völlig daneben erscheint mir ein Hinweis: Du musst dir halt überlegen, ob sich das finanziell auszahlt!
Was soll ein Laie damit anfangen?
 
Die von mir genannete Firma ist mit Sicherheit eine renommierte Fachfirma. Können Sie das auch von Ihrer behaupten?

Jeder normale Mensch, der mündig ist vor dem Gesetz, kann wohl entscheiden, ob sich eine teuere Kellersanierung von einer Fachfirma für seine Zwecke auszahlt. Jeder mündige Mensch sollte anhand seiner eigenen Ressourcen entscheiden können, ob er soviel Geld ausgeben kann oder will.

Und Ihr persönlicher Angriff mit Beschimpfungen, den Sie mir in mein Gästebuch geschrieben haben, zeigt auch nicht unbedingt von Professionalität. Soviel nur zu Ihren Kommentaren, die ich in Zukunft gar nicht mehr kommentieren möchte!
 
Thema: Keller isolieren ohne Fundamentsohle möglich ???
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