"Ablauf" in Kelleraußenwand

Diskutiere "Ablauf" in Kelleraußenwand im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo zusammen, ich saniere momentan ein altes Häuschen Bj. 1938. In einen Kellerraum, in dem sich ehemals der Schweinestall befand, wurde...
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AltesDorf

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Hallo zusammen,

ich saniere momentan ein altes Häuschen Bj. 1938. In einen Kellerraum, in dem sich ehemals der Schweinestall befand, wurde nachträglich, vor ca. 40 Jahren, ein Bad eingebaut. Dazu wurde dick Beton auf die Bodenziegel gekippt und vor die 50cm stark Bruchstein-Kellerwand eine zusätzliche Bimswand, ca. 5cm dick, gemauert und verputzt. Die Bimswand wurde mit Zementmörtel an die alte Wand "geklebt".

Da dieser Raum als zukünftiger Technikraum (Gastherme, Sicherungskasten usw.) genutzt werden soll, habe ich das alte Badezimmer, inkl. Betonboden, entfernt.
Leider musste ich feststellen, dass der Boden unter dem Beton feucht, fast schon nass ist.

Es hat sich nun herausgestellt, dass sich unter der Wand ein "Ablauf" nach draußen befindet. Wenn es also nun draußen regnet, läuft der Regen in den Keller an die Wand. Das Ergebnis: in dieser Ecke des Raumes steht das Wasser.

Wie kann ich dieses nun von außen abdichten? Es muss außen, leider kommt man momentan nicht dran, ein "Loch" geben. Der Keller steht an dieser Seite (Südseite) bis ca. 1,30m komplett in der Erde, lediglich an der Stelle des "Auslaufs", der sich wiederum hinter einer kleinen Gartenmauer verbirgt, ist keine Erde aufgeschüttet. Dort sieht man auch ein altes Tonrohr, durch das das Regenwasser abgeleitet wird. Wohin genau kann ich leider nicht sagen.

Ich habe ein paar Fotos angehängt, vielleicht könnt ihr mir eine Hilfestellung geben.

Der Garten soll wahrscheinlich in den nächsten Jahren "ausgebaggert", also dem normalen Bodenniveau angepasst werden. Aber bis dahin soll der Keller natürlich "trocken" bleiben.


Vielen Dank!

Gruß
Markus
 
"Ablauf" in Kelleraußenwand Foto 2

Die Kelleraußenwand befindet sich auf dem Foto "unten". Das Rohr verläuft außerhalb des Hauses
 
Moin Markus,

ehrlich gesagt kann ich's mir nicht so ganz vorstellen.......aber mal soweit:

Wenn dein ehemaliges Bad je an die Kanalisation angeschlossen war, befindet sich irgendwo in deinem Hof ein Schacht, wo das reinlaufen kann. Gibt's den?

Sonst läufts vielleicht in ein Kiesbett im Garten o.ä.

Wo läuft dein Regenrohr hin?

Und zukünftig wär ein Ablauf für das Kondensat der Gastherme ja auch nicht schlecht.....

Sinnigerweise erneuerst du also den Ablauf vom Keller zum Schacht.

Provisorisch kannst du das Loch erstmal mit etwas Beton dichtmachen.

Gruss, Boris
 
unglaublich....

Danke für die Antwort.
Das Loch (es ist kein Rohr) geht einfach nur durch die Wand nach draußen. Sonst nichts! Ich habe ein altes Tonrohr entfernt, dass entlang der Wand gelegt und mit Beton vergossen wurde. Das Rohr endete lediglich im "Loch". Ich habe auch nicht schlecht gestaunt als ich das gesehen habe. Auf jeden Fall liefen durch dieses Rohr sämtliche Abwässer (außer Toilette dort gab es keine).

Aber selbst der Ablauf der Toilette im EG landete erstmal in einem offenen Schacht und wurde dann irgendwie um 90° in ein altes Tonrohr geleitet.

Die Grundleitungen werden sowieso komplett erneuert. Ich werde mal schauen, ob ich da irgendwie rankomme.

Also meinst du, dass es reicht, wenn ich das ausbetoniere und vielleicht diese Stelle mit Dichtmasse isoliere?

Eine andere Frage hätte ich noch.
ich möchte die vorgemauerte Bimswand komplett entfernen. Unter dem ursprünglichen Kalkputz wurde zwischen die Bruchsteine noch mit Zement vermengter Kies o.ä. gepackt, wahrschenlich einfach um Unebenheiten auszugleichen.

Macht es was aus, wenn dieser Teilweise mit entfernt wird? Im Prinzip bleibt mir ja nichts anderes übrig, wenn ich die Bimswand entfernen will.... Der alte (und teilweise nasse) Putz kommt ja fast schon von alleine mit runter. Ich will nur nicht die Statik der Bruchsteinwand gefährden.

Anbei noch ein Foto :eek:)
 
Moin Markus,

bevor du das superduper zubetonierst, überleg dir erstmal wie du die zukünftige Abwasserführung gestalten willst, sonst kannst das nächstes Jahr evtl. wieder rauskloppen.

Und versuch erstmal zu verstehen, wieso da jemand die Bimswand hingemacht hat....bestimmt nicht aus Langeweile.

Wenn du deren Funktion anderweitig wiederherstellst, dann hau wech.....

Und lies dich nochmal ein wenig in die Sockelthematik ein, nasser Keller geht auch ohne Loch in der Wand, wenn man's "richtig" macht.

Nur ned hudle, Boris
 
Bimswand

Die Abwasserführung steht schon fest. Die Leitungen werden ja komplett erneuert. Das "Loch" wird dann nicht mehr gebraucht, weil die Grundleitungen an der Ostseite ins Haus geführt werden.

Ich nehme an, dass die Wand einfach aus Gründen der Dämmung vorgebaut wurde. Ebenfalls waren dort die Wasserleitungen teilweise Unterputz verlegt. Ich habe die Bimswand ja nur im unteren Bereich entfernt, sodass die Nässe etwas abtrocknen kann.

Was könnte es denn für einen Grund geben, warum die Wand vorgesetzt wurde? Die Stahlträger der Decke liegen dort auf keinen Fall auf. In einem anderen Raum, ebenfalls an der Südseite, der Keller befindet sich dort sogar bis ca. 1,40m in der Erde, ist keine Bimswand vorgebaut und die Wand ist absolut trocken.

Es ist wirklich nur diese eine Stelle die Probleme macht.

Macht es Sinn, die Bimswand zu entfernen? Gibt es Argumente dagegen?

EDIT: habe noch ein Foto beigefügt
 
Moin Markus,

vermutlich siehst du das richtig, ich kann dir die Frage so aus der Ferne allerdings nicht beantworten.

Gruss, Boris
 
Danke!

Ist in Ordnung. Dennoch vielen Dank für deine Hilfe!

Man sieht auch genau, wo das Badezimmer, das übrigens nur einen kleinen Teil des Raumes eingeommen hat, abgegrenzt war. Wo der Stahlpfosten steht, war eine Wand gemauert. Und exakt ab dort fängt auch die Bimswand (Ostseite) an.

Über weitere Ideen oder Anregungen würde ich mich sehr freuen.

Gruß aus dem regnerischen Siegerland
Markus
 
Thema: "Ablauf" in Kelleraußenwand

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