Vorwandinstallation an Außenwand

Hallo Zusammen,
zur Zeit findet der Ausbau des Badezimmers in unserem Dachgeschoss statt. Das Badezimmer liegt mit einer Seite an der Außenwand. An dieser Seite wird eine 100mm Vorwandinstallation(6 m^2 Wandfläche) vorgebaut um Frisch- und Abwasserleitungen verlegen zu können.

Die doch recht dünne Außenwand (~18cm) aus Fachwerk ausgemauert mit Ziegelstein, die mit Lehm und anscheinend Kalkzementputz verputz wurde grenzt an das Nachbarhaus an. Der First unseres Hauses ist ungefähr einen Meter höher als der des Nachbarn und der dadurch freistehende Teil der Außenwand ist mit Schiefer verkleidet.

Es sind also schätzungsweise 70-80% der Fläche, die die Vorwandinstallation abdeckt, angrenzend an das Nachbarhaus.

Jetzt ist die Frage ob die Vorwandinstalltion wie normal gedämmt werden sollte oder nicht? Ich habe dabei bedenken insbesondere gegenüber Kondensatausfall an der Innenseite swe Außenwand. Wie kann ich den standardmäßigen Aufbau einer Vorwandinstallation anpassen, damit ich mir in dieser Konstallation keine Sorgen um Feuchtigkeit und Schimmel machen muss. Über Ratschläge und Erfahrungen würde ich mich echt freuen.

Viele Grüße,
Max J

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Also ich möchte auch an der Fensterseite in einem Fachwerkhaus eine bodengleiche Dusche installieren. Ich dachte auch an eine Vorwandinstallation und fast die ganze Wand mit Fliesen. Kann man da vielleicht etwas mit Hinterlüftung machen indem man eine Streifen am Fenster und an der Decke offen lässt? Leider habe ich eine entsprechende Konstruktion nirgends finden können. Die Vorwandinstallation also komplett hinterlüften. Natürlich keine Öffnungen im Spritzbereich, das sollte klar sein.

Herbert

Hallo Max,

die Bedenken hinsichtlich des Kondensatausfalls im bewitterten Bereich sind berechtigt.

Sind solche Flächen gefliest wird sich in der Regel kaum ein Problem einstellen. Die Fliesen sind nahezu diffusionsdicht und nur die Fugen könnten Wasserdampf hindurch lassen. Im Nassbereich liegt hinter den Fliesen die alternative Abdichtung die ohnehin kaum mehr etwas durchlassen würde.
So viel ist das dann auch nicht. Wenn vier Personen im Haushalt täglich 15 Minuten Duschen stehen einer Stunde Duschzeit 23 Stunden Trocknungszeit für die Fugen entgegen. Die Tür zum Badezimmer dürfte bei weitem nicht so dicht sein wie die Fugen / die alternative Abdichtung.
Hinzu kommt, dass sich mit dem Lüften nach dem Duschen für diesen Bereich das Dampfdruckgefälle umdreht: Beim Duschen geht etwas in die Fuge hinein, nach dem Duschen wieder hinaus. Bis der Dampf merkt wo er hin soll ist die Dusche meist schon wieder aus. )

Wenn nicht gefliest wird kann man über eine Dampfbremse nachdenken.

Gruß aus Wiesbaden,
Christoph Kornmayer

P.S.: Die vorgeschlagene Hinterlüftung sollte nicht ausgeführt werden, da durch die offenen Spalten der Wasserdampf direkt in die Konstruktion geführt wird. An den kalten Bauteilen – sei es Außenwand oder Zuwasserrohr wird dann eine Kondensation stattfinden.