Deckenvertäfelung mit Holzweichfaser dämmen?

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Christoph8

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Hallo,
ich überlege, wie ich unsere ziemlich undichte Decke abdichte und dämme und dabei kam mir die Idee mit der Holzweichfaser.
Aber zunächst der Aufbau:
Das Haus Bj. ca. 1792 ist in der Deele 3,6 hoch, darüber ist Kaltboden. Aktuell liegt auf den Holzbalken der Decke eine Vertäfelung, direkt darüber lose ausgerollte und tw. arg herunter getretene Glaswolle. Tw. sieht man durch die Vertäfelung von unten die Alufolie blitzen, im Winter strömt die kalte Luft durch die Ritzen. Optisch ist die Vertäfelung auch kein Brüller.

Daher folgende Idee: Zwischen den Balken (Abstand ca. 1 m, ca. 15 cm stark) schraube ich Holzweichfaser, 6 cm, unter die Decke und verputze dann mit Lehm. Die Balken sind dann natürlich ein kleines bißchen eingepackt, aber ich glaube, das ist optisch o.k.

Meine Fragen: 1) Es gäbe jede Menge Lufteinschlüsse zwischen Holzweichfaser und Vertäfelung. Ist das ok? Auf Fachwerk haben wir das auch an einer Wand machen lassen, und da wurde vorher mit Lehm eine Ebene hergestellt, damit es keine Lufteinschlüsse gibt, in denen dann Feuchtigkeit ausfällt.
2) Wie würdet Ihr die Platten an der Decke befestigen? Einfach in die Vertäfelung schrauben? Hält das? Rechts und links vielleicht noch Nägel in die Balken, die ein wenig mit tragen?
Oder hat jemand eine ganz andere Idee?

Gruß...

Christoph Schönbach
 
Moin Christoph,

vertehe ich dich richtig: Oben auf den Balken liegt Vertäfelung (12-14mm), dann Glaswolle, d.h. der Boden darüber ist nicht begehbar?

Ich würde den alten Mist entsorgen und erstmal mit schönen Nut- und Federbrettern einen winddichten und tragfähigen Unterbau erstellen. Kost' ungefähr dasselbe, aber weniger Nerven.

Der weitere Aufbau hängt von deinen Dämm- und Nutzungsansprüchen ab.

Gruss, Boris
 
Boden nicht begehbar

Hallo Boris,
stimmt, aktuell ist der Boden nicht begehbar. Das kann man mittelfristig ändern, ist aber nichts für heute oder morgen. Im Moment geht es irgendwie auch um eine schnelle und günstige Lösung. Die Vertäfelung darf weg, und den Boden benötigen wir nicht dringend. Insofern wäre es schnell und günstig, dachte ich, etwas von unten drunter zu setzen. Die Begehbarkeit oben können wir dann mit nochmal optimierter Dämmung in drei Jahren nachrüsten, ohne die aktuellen Änderungen anfassen zu müssen.
Quatsch weil doppelt gemacht oder sinnvoll?

Gruß...

Christoph
 
Na,

dann schnapp' dir mal nen Taschenrechner und nimm etwas Vorstellungskraft mit:

Soundsoviel qm Holz + Glaswolle abtragen und entsorgen + Holzdielen + Schrauben + Verlegearbeit (ohne runterzufallen..;-)

gegen:

soundsoviel qm HWP + Lehmputz besorgen + die Platten auf Maß zuschneiden & so befestigen, dass man den Boden drüber noch wegbekommt wg. späterer Nutzung + dann noch eine Lage Feinputz sauber über Kopf aufgetragen + evtl. streichen.

Für mich persönlich keine Frage......but it's up to you.

Viel Erfolg, Boris
 
Thema: Deckenvertäfelung mit Holzweichfaser dämmen?
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