Innenwandverkleidungsvarianten für ein Fachwerkhaus

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mega_clever

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Hallo erst mal,
nachdem ich nun die Aussenfassade meines Fachwerkhaus durch die Entscheidungshilfen dieses Forums anstatt mit Styrophor
mit Holzweichfaserplatten gedämmt habe kommt nun die Innenwandverkleidung dran.

Im Moment ist der folgende Wandaufbau vorhanden (von aussen nach innen):

1) Neuer Aussenputz
2) 40 mm Holzweichfaserputzträgerplatten
3) 100 mm Holzständerwerk + Gefache gedämmt mit 100 mm Holzweichfasermatten
4) Alter Aussenputz
5) Fackwerkwand (15 cm, ausgemauert mit roten Ziegelsteinen)
6) alter Innenputz
7) Rigipsplatten mit 25 mm Styrophor

Nun meine Frage: Wie soll der Innenwandaufbau vorgenommen werden ?

Variante 1:
Die Rigipsplatten mit Styrophor einfach drin lassen (einfachste Lösung). Das Styrophor dämmt ja auch noch ein wenig.

Fragen zu Variante 1:
Bekomme ich irgendwelche Probleme, wenn ich die Rigipsplatten mit Styrophor drin lasse ?

Variante 2:
1) Rigipsplatten mit Styropor entfernen
2) Lattung montieren
3) sd-variable Dampfbremse (Intello) anbringen
4) Konterlattung montieren
5) Rigipsplatten (die habe ich schon gekauft) montieren oder eventuell die sauteuren Lehmbauplatten

Fragen zu Variante 2:
2.1 Kann die Dampfbremse auch direkt auf der Wand befestigt werden oder ist es richtig zwischen Lattung und Konterlattung. Wie
verlegt ich dann die Elektroinstallation ? Ich möchte ja nicht wieder Löcher in die Dampfbremse machen um die Kabel durchzuführen.

2.2 Muss der Hohlraum zwischen den Latten gedämmt werden ? Wenn ja, gibt es überhaupt Isoliermaterial mit 20 mm Stärke ?
Welches Dämm-Material soll ich verwenden ?

Variante 3:
1) Rigipsplatten mit Styropor entfernen
2) Wand direkt verputzen (mit Lehm oder Gips)

Fragen zu Variante 3:
1) Kann der Lehmputz direkt auf den alten Putz aufgetragen werden oder muss da erst ne Grundierung drauf ?
2) Muss der Lemputz armiert werden um Rissbildung zu vermeiden ?

Allgemeine Fragen:
Da ich ja meine Aussenfassade mit Holzweichfasermatten isoliert habe und diese die eventuell eingedrungene Feuchtigkeit auch wieder
entweichen lassen können ist nun folgende Frage aufgekommen. Ist der Einsatz einer Dampfbremsfolie überhaupt notwendig oder kann nicht
komplett darauf verzichtet werden ( diffusionsoffene Bauweise ) ?

Für weitere Lösungsvarianten wäre ich natürlich auch dankbar.

Viele Grüße aus dem Schwarzwald

Timo
 
Moin Timo,

mit Variante 3 wirst du wohl die nachhaltigste Freude haben....Folie brauchts da nicht.

Was hast du denn für Putz drauf und wie tragfähig ist er?

Gruss, Boris
 
Lass bloß den Styropor weg!
Ich würde als Laie mich für Variante 3 entscheiden - evtl. noch mit Schilf als Trägermaterial für den Lehmputz.

Überall dort, wo schwere Sachen an die wand gehängt werden sollen, würde ich Holzbretter einziehen (Küche zum Beispiel), damit auch gewährleistet ist, dass die Aufhängung auf festen Untergrund trifft.

wie sieht es denn mit der Heizung aus?

was ist mit den Fenstern?

Viele Grüße
Silke
 
Hallo Boris, hallo Silke,
der vorhandene Putz ist noch ziemlich trgfähig. Ich denke mal das es sich um Kalkputz handelt (Haus ist BJ. 1947). Ich muss mal den Test mit der Essigessenz machen.

Die Fenster sind natürlich auch neu (3-fach verglast). Die Küche habe ich leider schon mit Gips verputzt ;-(. Geheizt wird mit einem Kachelofen und mit einem Pelletsofen. Ich denke mal das alleine durch den Kachelofen die feuchte Raumluft "entsorgt" wird.

Also lautet ist die bisherige Aussage eindeutig:
Rigipsplatten mit Styrophor runter und direkt verputzen. Kann die Dampfbrems also sicher weggelassen werden ???

Ich könnte doch als Putz auch den sauteuren Rotkalk verwenden oder nicht ? Oder kann ich mir die Putzmischung auch selber aus Kalk + Sand zusammenmischen ?

Gruß Timo
 
Hallo Timo!

wer hat denn für die Außendämmung die Berechnung ausgeführt ausgeführt?
Was wurde dort als Basis im Innenbereich angenommen?
Der alte 25mm Styropor?

Du kannst übrigens in den Lehm auch gleich Farbpigmente mischen - so sparst du einen Arbeitsgang...

wenn du die Suchfunktion hier nutzt, findest einige Beispiel.

viele Grüße
Silke
 
Thema: Innenwandverkleidungsvarianten für ein Fachwerkhaus
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