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torsten_k
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Wir leben seit nunmehr fünf Jahren in einem ca. 150 - 200 Jahre alten Fachwerkhaus mit Waschputz an drei Aussenfassadenseiten. Das Haus war in einem recht unverbastelten Zustand, als wir es übernommen haben und direkt eingezogen sind.
Wir fingen an, behutsam im Innenraum Wohnqualität zu schaffen mit Einzelöfen, Lehmputz, Sumpfkalk mit Pigmenten, eben halt anknüpfen an den Charme alter Zeiten. Im Laufe der Zeit haben wir uns immer mehr mit der Geschichte und der Entstehung dieses Hauses befasst, bis wir zu folgendem Punkt kamen (Ich fasse mich erstmal kurz weil was wir bisher rausgefunden haben einige Seiten füllen könnte):
Kann es möglich sein, etwa Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts am Rande eines etwa 950 Jahre alten Ortskernes eines kleinen Dorfes an der Magdeburger Börde ein Fachwerkhaus gebaut zu haben welches direkt mit Waschputz verkleidet worden ist ?
Ehrlich gesagt hat uns die spröde Optik bisher immer zu einem "Na, das war wohl mal ein Fachwerkhaus und die ham das irgendwann mal zugeschmiert" verleiten lassen.
Noch ein paar Daten: Haus steht mit seinem Bruchsteinfundament auf sandigem Untergrund um eine wohl noch ältere Bruchsteingrundmauer herum. Innengefache Lehmziegel, Aussengefache am Haus Ziegel, an der Durchfahrt Flechtwerk mit Lehm. Die Nordwand, welche nie Sonne abkriegt, ist bis zum Rahmen nur Ziegel. Da dachten wir immer, Mensch, da war das Fachwerk wohl irgendwann faul und dann hat halt jemand das Haus abgestützt, die faule Aussenwand rausgenommen, mit Ziegeln neu gemauert und dann komplett mit Waschputz verkleidet.
Ich hoffe, das Bild veranschaulicht etwas.
Und: Diese Bauart scheint hier weit verbreitet. Wer hier über die Dörfer fährt sieht es. Auch im Inneren an Aufteilung, Ausführung und Ausbau ähneln sich solche Häuser fast immer, wenn sie nicht gänzlich verrenoviert sind.
Wer weiß etwas, ob es üblich war in unserer Gegend, Anfang bis Mitte 1800 Fachwerkhäuser direkt mit Waschputz zu verkleiden?
Wir fingen an, behutsam im Innenraum Wohnqualität zu schaffen mit Einzelöfen, Lehmputz, Sumpfkalk mit Pigmenten, eben halt anknüpfen an den Charme alter Zeiten. Im Laufe der Zeit haben wir uns immer mehr mit der Geschichte und der Entstehung dieses Hauses befasst, bis wir zu folgendem Punkt kamen (Ich fasse mich erstmal kurz weil was wir bisher rausgefunden haben einige Seiten füllen könnte):
Kann es möglich sein, etwa Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts am Rande eines etwa 950 Jahre alten Ortskernes eines kleinen Dorfes an der Magdeburger Börde ein Fachwerkhaus gebaut zu haben welches direkt mit Waschputz verkleidet worden ist ?
Ehrlich gesagt hat uns die spröde Optik bisher immer zu einem "Na, das war wohl mal ein Fachwerkhaus und die ham das irgendwann mal zugeschmiert" verleiten lassen.
Noch ein paar Daten: Haus steht mit seinem Bruchsteinfundament auf sandigem Untergrund um eine wohl noch ältere Bruchsteingrundmauer herum. Innengefache Lehmziegel, Aussengefache am Haus Ziegel, an der Durchfahrt Flechtwerk mit Lehm. Die Nordwand, welche nie Sonne abkriegt, ist bis zum Rahmen nur Ziegel. Da dachten wir immer, Mensch, da war das Fachwerk wohl irgendwann faul und dann hat halt jemand das Haus abgestützt, die faule Aussenwand rausgenommen, mit Ziegeln neu gemauert und dann komplett mit Waschputz verkleidet.
Ich hoffe, das Bild veranschaulicht etwas.
Und: Diese Bauart scheint hier weit verbreitet. Wer hier über die Dörfer fährt sieht es. Auch im Inneren an Aufteilung, Ausführung und Ausbau ähneln sich solche Häuser fast immer, wenn sie nicht gänzlich verrenoviert sind.
Wer weiß etwas, ob es üblich war in unserer Gegend, Anfang bis Mitte 1800 Fachwerkhäuser direkt mit Waschputz zu verkleiden?