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Yalimo
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Hallo,
ich möchte das Dach meines 1909 gebauten Hauses Dämmen. Unter den Dachziegeln (Römerpfanne mit reichlich Lüftersteinen) befindet sich eine nicht diffusionsoffene Unterspannbahn. Diese hat ca. 10 cm Überlappungen, ist aber nicht verklebt. An stürmischen Tagen hat man also eine merkliche Durchlüftung. Ich möchte das Dach gerne mittels Isoflokeinblasverfahren Dämmen. Die Gefahr, die ich sehe, ist die, dass sich an der Unterspannbahn Kondenswasser bildet. Ich stelle hier folgende Arbeitshypothesen:
1)Eine 100% luftdichte Versiegelung an der warmen Raumseite ist in dem alten Dach eigentlich nicht zu erreichen. Es wird also immer etwas Luft von innen in die Dämmung eindringen (der stete Tropfen höhlt den Stein).
2)Das Anbringen einer weiteren Sperre mit Luftabstand zur Unterspannbahn zwecks Hinterlüftung (wie ich es hier schon häufiger gelesen habe) ist sehr aufwändig und birgt u.U. die Gefahr, dass nun diese Sperre zur Kondensationsfläche wird und der Dämmstoff feucht wird.
Die Konsequenz (wenn die Arbeitshypothesen nicht falsifiziert werden) wäre, dass ich die Zellulose gegen die Unterpannbahn blase und auf der warmen Raumseite es "so dicht wie nur irgendwie möglich" mache. In der Folge hätte ich einen Wärmegradient von innen nach aussen. Wenig Luft dringt in die Dämmung ein. Die Luftfeuchte kann ggf. an der Unterspannbahn kondensieren. Da Zellulose eine hohe Kapilarwirkung hat, kann der Dämmstoff Feuchtigkeit puffern (Das ist dann Hypothese 3). Da die Unterspannbahn nicht ganz Winddicht ist, wird die Dämmung durchlüftet und evtl. entstandene Feuchte wird nach aussen abgeführt. Das mindert zwar denn Dämmwert, schützt aber vor der Durchfeuchtung der Dämmung mit den bekannten Schäden (Schimmel, Feuchte in den Sparren etc.).
Hier nun entlich die Frage: Gibt es Denkfehler? Grüße,
Michel
ich möchte das Dach meines 1909 gebauten Hauses Dämmen. Unter den Dachziegeln (Römerpfanne mit reichlich Lüftersteinen) befindet sich eine nicht diffusionsoffene Unterspannbahn. Diese hat ca. 10 cm Überlappungen, ist aber nicht verklebt. An stürmischen Tagen hat man also eine merkliche Durchlüftung. Ich möchte das Dach gerne mittels Isoflokeinblasverfahren Dämmen. Die Gefahr, die ich sehe, ist die, dass sich an der Unterspannbahn Kondenswasser bildet. Ich stelle hier folgende Arbeitshypothesen:
1)Eine 100% luftdichte Versiegelung an der warmen Raumseite ist in dem alten Dach eigentlich nicht zu erreichen. Es wird also immer etwas Luft von innen in die Dämmung eindringen (der stete Tropfen höhlt den Stein).
2)Das Anbringen einer weiteren Sperre mit Luftabstand zur Unterspannbahn zwecks Hinterlüftung (wie ich es hier schon häufiger gelesen habe) ist sehr aufwändig und birgt u.U. die Gefahr, dass nun diese Sperre zur Kondensationsfläche wird und der Dämmstoff feucht wird.
Die Konsequenz (wenn die Arbeitshypothesen nicht falsifiziert werden) wäre, dass ich die Zellulose gegen die Unterpannbahn blase und auf der warmen Raumseite es "so dicht wie nur irgendwie möglich" mache. In der Folge hätte ich einen Wärmegradient von innen nach aussen. Wenig Luft dringt in die Dämmung ein. Die Luftfeuchte kann ggf. an der Unterspannbahn kondensieren. Da Zellulose eine hohe Kapilarwirkung hat, kann der Dämmstoff Feuchtigkeit puffern (Das ist dann Hypothese 3). Da die Unterspannbahn nicht ganz Winddicht ist, wird die Dämmung durchlüftet und evtl. entstandene Feuchte wird nach aussen abgeführt. Das mindert zwar denn Dämmwert, schützt aber vor der Durchfeuchtung der Dämmung mit den bekannten Schäden (Schimmel, Feuchte in den Sparren etc.).
Hier nun entlich die Frage: Gibt es Denkfehler? Grüße,
Michel