Hurra, ein weiteres Trockenlegungsthema um Horizantalsperren und Aufbuddeleien herum :)

Diskutiere Hurra, ein weiteres Trockenlegungsthema um Horizantalsperren und Aufbuddeleien herum :) im Forum Keller & Fundament im Bereich - Ich grüße die Gemeinde der Fachwerk.de! :) Seit unserem ersten Objektbesuch mit dem Makler im Jahr 2010, stöbere ich nun schon auf eurer Seite...
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Tomgar3

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Ich grüße die Gemeinde der Fachwerk.de! :)

Seit unserem ersten Objektbesuch mit dem Makler im Jahr 2010, stöbere ich nun schon auf eurer Seite herum und habe viele Tips und Anregungen bekommen.
Jetzt wird es Zeit die Planung zu vertiefen.
Komplette Bebilderung des Objektes was wir uns dann auch gekauft haben, finden sich hier:
www.ladyundriller.de/Alben/Hauswelten
Etwas spezieller für den Keller:
http://ladyundriller.de/Alben/Hauswelten/Bauphasen/100628/index.html

Damit sind meine Arbeiten wohl auch schon etwas ersichtlicher :)

Zur Wassersituation:
Wir haben definitiv von unten drückendes Wasser. Der Kellerboden ist ein billiges Magerbetongemisch durch welchen jedesmal bei längerer Regenzeit feuchte Stellen entstehen, noch keine Pfützen, aber Feucht bis Nass.

Wie auf den Bildern zu sehen, der Vorbesitzer hat lustig mit wasserundurchlässigen Farben das Mauerwerk gesperrt.

Putz und Fugen sind an vielen Stellen bereits abgefault.

Das Grundstück selbst ist abschüssig, von vorne nach hinten existiert ein Gefälle.


Was ich bisher getan habe:
Der Vorbesitzer hat brav sämtliche Regenwasserrohre einfach an den Hauswänden ins Erdreich versickern lassen.
Auch der Springbrunnen im vorderen Grundstücksbereich war defekt und hat mehr Wasser ins Erdreich gelassen wie er pro Tag nachfüllen konnte.

Diese Zustände haben wir behoben, alle Regenrohre unterirdisch neu verlegt und weit vom Haus weg in den hinteren Teich geleitet.
Der Springbrunnen wird aktuell neu abgedichtet.

Wir bilden uns ein, dass seitdem das Klima im Keller deutlich trockener geworden ist.
Gegen die Feuchtflecken im Kellerboden hilft aber eh nur irgendwann ein neuer Fussboden :)

>>>Was ist noch zu tun?<<<

Nunja, da wartet noch Einiges an Arbeit :)
Gern möchte ich den größten Teil selber machen, erkenne aber auch durchaus wenn ich an meine Grenzen gelange, und sei es durch Garantiebelange.

Ich möchte auf jeden Fall ab 2012 Abschnittsweise, das heißt jedes Jahr eine Seite des Hauses aufbuddeln bis zur Fundamentunterkante und das Mauerwerk entsprechend abdichten.
Wird auch noch problematisch, da Garage und Eingangstreppe nachträglich ans Haus gemauert wurden. Keine Ahnung wie ich da an die Hauswand gelangen soll???

Die unterste Horizontalsperre muss wohl neu gemacht werden, hier bin ich mir jedoch unsicher ob dies wirklich Not tut, oder ob nicht eine äußere Trockenlegung inklusive neuem Kellerboden (inkl. Abdichtung) schon ausreichend ist?

Arbeit genug ist es ja, nur sollte die getane Arbeit auch sinnbringend gemacht werden.

Am interessantesten für mich wäre wohl die Frage nach dem Verfahren, mit welchem ich mich gegen (sofern vorhanden)aufsteigende Feuchtigkeit wappnen sollte.
-Aufsägen und Sperre einlegen?
-Injektionsverfahren?
-Platten einschlagen?

Ich würde halt gern so viel wie möglich selbst machen, was halt auch einschlagen von Platten beinhalten würde.
Aber wo kriegt man die her und womit schlägt man die ein?
Habe auch schon das Verfahren der Fa. Mem Trockene Wand genauer betrachtet, aber das kommt bei euch hier ja irgendwie gar nicht gut an :)
Habe mir allerdings mal von der Firma einen Beratungstermin angefragt, ich finde eine Chance haben sie verdient, denn es gibt auch postive Berichte von Anwendern.

Aber langsam, soweit isses ja noch nicht, soll erst im Frühjar 2012 losgehen und bis dahin hoffe ich ihr könnt mir etwas mehr Sicherheit bei meinen Entscheidungen geben.

Zielsetzung soll ein Keller sein der zwar nicht als Wohnraum, aber doch als gesundheitsungefährlicher und ansehnlicher Lebensmittellagerraum sowie temporäres Gästedomizil dienen soll.


So, ich hoffe ich habe mich ausnahmsweise einmal recht verständlich formuliert :)

Liebe Grüße
euer TT
 
Nasser Keller

Ich kann nach Ansicht der Foros nicht definitiv bestätigen das hier der Lastfall drückendes Wasser anliegt.
Gefühlsmäßig tendiere ich allenfalls noch zu Oberflächenwasser, das an der Wand versickert und kurzzeitig am Wandfuß aufstaut. Die anderen hauptsächlichen Quellen sind wohl abgestellt. Hang- und Schichtenwasser und Grundwasser halte ich für unwahrscheinlich.
Ihre vorgesehenen Maßnahmen sind für mich erst mal völlig überzogen und teilweise auch gefährlich (Freilegen der Fundamentunterkante!). Ein schrittweises Vorgehen wie erst einmal abzuwarten was die jetzigen Methoden bringen wäre sinnvoller und billiger. Neue Wassereinbrüche können Sie gezielt orten und deren Ursache abstellen.
So brauchen Sie nur das zu machen was wirklich erforderlich ist.
Betreffs des Ausbaues von 1 oder zwei Räumen zu temporär genutzten Aufenthaltsräumen kann man sich auch anderer, billigerer Methoden behelfen.

Viele Grüße
 
Seien sie gegrüßt °°

Was die vorgesehenen Maßnahmen anbelangt, nuje, das ist die verbliebene Quintessenz aus allen bisherigen Menschen die unseren Keller bisher schon gesehen haben :)
Anteilig waren da Leute bei die bereits mehrere Keller trockengelegt haben, ein Architekt und Baugutachter nach Hypzert, und auch Leute die selbst hier im Ort mit ähnlichen Problemen mit Wasser zu tun haben.

Bessere Alternativen sind mir immer willkommen :)

Was die Feuchte anbelangt, man sieht deutlich wie durch den zerböselnden magerbeton des Fussbodens Wasser nach oben will. Wenn wir eine Kiste länger als 3 tage auf einer Stelle stehen lassen, ist es darunter sofort klamm und feucht.

Die Wände selber fühlen sich schon deutlich trockener an nach den bisherigen Maßnahmen, dies ist wahr.
Das hätte nach meinem bisherigen Wissensstand durchaus dafür gesprochen auf eine Horizontalsperre zu verzichten und einfach eine AUßenabdichtung bis eben zum Fundament zu errichten. Natürlich nicht darunter.°°

Was den Ausbau der Räume anbelangt, nuje, ich hätte schon gerne einen einheitlichen Standard in allen Kellerräumen.
Um eine komplett neue Bodensanierung komme ich eh nicht herum, außer mir wäre es genehm wenns dauernd muffig und faulig riecht sowie halt eben feucht durchdrückt.
Gerne würde ich sogar den Kellerboden noch 10cm tiefer ansetzen, aber dazu will ich erstmal schaun wie tief das Mauerwerk/Fundament wirklich geht.

Wenn sie einen gangbaren Weg als Idee haben wie dies zu erreichen ist ohne brachiale Einschnitte in die Bausubstanz, dann wäre ich absolut geneigt dies auf Herz und Nieren zu prüfen.

Abendliche Grüße
ihr TT
 
was den Boden anbelangt

kann es nach Ihrer Schilderung durchaus sein, dass hier eine neue Bodenplatte sinnvoll sein könnte.
Also eine Horizontalsperre, so denke ich aus der Ferne mal ist nicht unbedingt von Nöten, das kann man auch anders lösen, wir verwenden in solchen Fällen Luftkalkmörtel, dieser hat sich schon des öfteren bewährt.
Befreien Sie die Wände vom alten Putz, kratzen Sie die Fugen aus bis festes Material kommt, dann die Fugen mit Luftkalkmörtel auswerfen, Vorspritz anbringen, dann Grund- und Feinputz und gut is.

Was den Bodenanbelangt, na was soll ich sagen, raushauen und einen neuen einbauen. Wie überlasse ich ihren Fachhandwerkern, sofern vorhanden.

summa sumarum ihr Keller ist nicht hoffnungslos verloren, viel kann schon mit einfachen Mittel erreicht werden.

Grüsse Thomas
 
Nasser Keller

Was schreiben denn Ihre Experten die im Keller waren?
Gibt es von denen Sanierungskonzepte, Kostenanschläge und verbindliche Angebote?
Hat jemand von denen die Wasserquellen bestimmt?
Gibt es Messungen von Feuchteprofilen der Wand und einen Probeschürf im Fußboden?

Viele Grüße
 
Nichts Konkretes...

^Guten Morgen allesamt :)

@Thomas
Jubba, Boden muss. Der Boden zerbröselt beim normalen drüberlaufen, von der Feuchte mal ganz abgesehen.
Gibt auch etliche Stellen wo die dünne Betonschicht bereits ganz weg ist und man direkt auf dem Erdreich steht.
Die Betonschicht beträgt im Mittel ca. 1,5 bis 2 cm, das langt nicht wirklich°°
Was ihre vorgeschlagene Vorgehensweise anbelangt, haben sie hier ggf. ein paar weitere Informationen die mir ein deutlicheres Bild, speziell für die Materialien und Verarbeitungsweisen geben könnten?
Das wäre super :)

@Herr Böttcher
Verbindliche Angebote nicht :)
Die Trockenlegungsexperten die hier waren haben brav mit Feuchtigkeitsmessern rumgewerkelt, was von über 90% Feuchtigkeit gemurmelt und Horizontalsperrenerneuerung samt Sanierputzaktionen angedeutet.
Ein Probe von irgendwas wollte niemand nehmen und bei Bedarf sollte ich mich melden.
Kostenschätzungen auf Nachfrage lagen meist bei einigen Tausenden Euronen.

Die drei Freundschaften/Handwerker die unser Haus mit gestaltet haben und die selbst ihre Häuser hier trockengelegt haben, haben selbst allesamt nur eine Außenabdichtung vorgenommen und waren damit auch nach Jahren wohl erfolgreich.

Der Bekannte von uns der Architekt und Hypzertdingsdagutachter ist, schlug ebenfalls den Weg --> aufbuddeln Vertikalsperre --> Horizontalsperre --> neuen Boden vor.
Zwar würde ich ihm gerne vertrauen, halt aufgrund seiner Tätigkeit, aber wir wissen das er bereits zum dritten Male innerhalb der letzten 5 Jahre seinen eigenen Keller aufgebuddelt und abgedichtet hat samt zweimaliger neuen Betonplatte der Kellerböden. Es gab jedesmal neue Wassereinbrüche bei denen.
Deren Haus liegt knappe 400m von uns entfernt :)
Tja, also so ganz vertrauenswürdig ist uns dies doch nicht°°

Bisher wurden uns somit einige Meinungen und Verfahren genannt, andere Bekannte von uns haben das Injektionsverfahren gewählt und bereits die 4te Nachbesserung in den letzten 2 Jahren hinter sich, sind aber dennoch positiv weils eben trocken wurde.

However, wie ja auch hier zu lesen ist, eine allgemein geltende Lösung gibt es nicht sondern ist wohl abhängig von den Umgebungsvariablen und der Substanz.
Und deswegen ja auch hier meine Fragestellungen, weil mir hier deutlich mehr Neutralität und Fachbezogenheit zur Lösungssuche durchschimmert.
Hinzu kommt halt mein Hang die meisten Arbeiten am Haus gerne selbst ausführen zu wollen sofern möglich, aber wenn notwendig, auch Fachbetriebe zu beauftragen die es zulassen das ich mitarbeiten kann.


Was ich zudem noch vergessen hatte zu erwähnen :)
Wir haben im hinteren Teil des Gründstückes einen Naturteich, in den wir ja nun auch unser Regenwasser ableiten.
Man kann an dessen Wasserspiegel sehr schön erkennen ob unser Keller gerade mehr feuchte Stellen an Boden und Wänden bekommen wird oder ob diese weniger werden :)


Ich hoffe einfach das ich bis zum geplanten Start im kommenden Frühjahr einen brauchbaren Handlungsplan haben werde :)

Liebe Grüße in den Sonntag
ihr TT
 
Nasser Keller

Dann wäre doch die Abdichtung des Teiches eine naheliegende Maßnahme, oder? Egal wo es hinläuft- das Wasser sollte im Teich bleiben.
Dann wären Informationen über die Bodenbeschaffenheit interessant.
Da Sie bereits selber gemerkt haben wieviel von solchen mündlich dahingemurmelten Einschätzungen und von dem dollen Gutachter zu halten ist empfehle ich Ihnen einen richtigen Fachmann zu holen.
Wie erkennen Sie den:
1. Er sagt Ihnen vorher was er kostet,
2. was er ihnen in etwa für Ihr Geld bietet,
3. Er gibt Ihnen bei Nachfrage Auskunft über Referenzen und den beruflichen Werdegang,
4. Auf Wunsch betreut er die Sanierung bis zum Abschluss und übernimmt damit die Verantwortung für den Erfolg,
5. er steht bei Fehlentscheidungen seinerseits für Vermögens- und andere Schäden ein,
6. er versucht ihnen nicht alle möglichen gängigen Verfahren zur Trockenlegung aufzuschwatzen nach dem Motto:
"irgenwas hilft schon" und
"ich muß es ja nicht bezahlen" sondern sucht nach der Methode mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis,
7. er ist unabhängig von irgendwelchen Firmen oder Anbietern von Technik, Verfahren und Material zur Trockenlegung.

Viele Grüße
 
Das wird schwierig werden :)

Nabend°°

Also das Wasser im Teich zu halten wird eher schwierig °°

Dieser Teich ist nichts anderes wie ein riesiges Loch im Boden inmitten von Eichen, Birken, Eschen und ner Masse Tannen, völlig unterwurzelt und in ständiger Veränderung :)
Zudem ist der Teich so gute 30m weit weg vom Haus gelegen.

Wie ich sagte, an dessen Wasserstand können wir erkennen wie hoch das Wasser im Erdreich steht.

Zu ihren Punkten...
Also Punkt 3 ist interessant und kann stimmig sein°°

Der Rest schwieriges Terrain, zu dem ich mich ja nunmal hier vorbilden möchte.
Nicht vergessen, Spezialisten hatte ich schon hergebeten.
Das Ergebnis habe ich beschrieben.

Insofern bin ich gerade etwas ratlos in Bezug auf die Informationen die sie mir hier mitteilen möchten :)

Was die Bodenbeschaffenheit anbelangt, uff.
Ich recherchiere mal und tipps dann hier ein °°

Guten Start in die Woche
ihr TT
 
Butter bei die Fische

Herr Bötcher

nach den von Ihnen aufgeführten Punkten 1 bis 5 arbeitet eigentlich jede halbwegs solide Firma, nicht nur im Bautenschutz.
Mal ganz unter uns trägt eine ausführende Firma auch immer erstmal eine nicht unerhebliche Geldsumme, die übersteigt in der Regel die Investition einer Tankfüllung eines Gutachter, auf die Baustelle bevor etwas zurück kommt.
Zu 6.
Nicht immer gleich alle kriminalisieren, wieviele Gutachter kennen denn die Vielzahl der Möglichkeiten von Abdichtungen?
Und wieviel die Vor- und nachteile der unterschidlichen Verfahren?
Zu 7.
Wie unabhängig kann ein Fachmann, egal ob Planer, Gutachter oder Ausführender denn von Firmen, Anbietern von Technik, Verfahren und Material sein?

So wie der Fernsehpfarrer Fliege???

http://www.bild.de/unterhaltung/leu...-bewirbt-nutzlose-produkte-19263640.bild.html
 
Nasser Keller

KönnenSie mal ein, zwei Fotos vom Haus und vom Teich einstellen?

Viele Grüße
 
Ui, ich krieg Bilder nicht hier online gestellt, dauernd Servererror?

Werte Grüße in diesen sonnigen Montag°°

Fotos, also gern..aber welche nur? :)

Ich hoffe es klingt nicht vermessen, aber ich würde lieber ihr geschultes Auge selbst auswählen lassen welches Foto einen Blick wert sein mag.
Ich wüsste nicht zu entscheiden welche Kriterien sie ansetzen wollen.
http://www.ladyundriller.de/Alben/Hauswelten



Einzig die Vogelperspektive kann ich simpel hochladen, der gelbe Punkt definiert den Teich inmitten des Miniwäldchens °°


Für die Bodenbeschaffenheit bemühe ich jetzt mal die Internetseiten der Stadt :)

Bis gleich°°
Ihr TT


Sodele, ich hab ein bisserl was auf Anhieb gefunden.
Der Banhof liegt nicht wirklich weit von uns weg, kann man somit von den Ergebnissesn aus dessen Vorplanung Einiges ableiten?

Hier die Auszüge die mir aufgefallen sind:

Oberflächenwasser
Oberflächenwasser ist im Plangebiet nicht vorhanden. In der näheren Umgebung liegt der Falkenhagener
See und der Neue See (jeweils ca. 1,5 km Luftlinie entfernt). Als temporäres Fließgewässer
ist der nördlich des Plangebiets fließende Schlaggraben zu nennen (ca. 250 m Luftlinie).

Grundwasser
Der Flurabstand zum Grundwasser wird mit 1,5 m bis 3,0 m angegeben [vgl. Stadt Falkensee
1994]. Entsprechend den Bodenverhältnissen (überwiegend sandige Böden) ist das Grundwasser
im Plangebiet als hoch verschmutzungsempfindlich [vgl. auch MUNR, SenStadtUm
1994] zu bezeichnen.

Schutzgut Boden (Geologie/ Relief)
Falkensee gehört zur naturräumlichen Haupteinheit 810 "Nauener Platte", die mit acht weiteren
Einheiten die naturräumliche Großeinheit 81 "Mittelbrandenburgische Platten und Niederungen"
[vgl. SCHOLZ 1962] bildet.
Das Plangebiet befindet sich im Stadtzentrum Falkensee. Die Flächen wurden in der Vergangenheit
mehrfach baulich genutzt, so dass die relevanten Aussagen der naturräumlichen Einheit
insbesondere der anthropogen stark überformten Bodenformationen und Bodenarten an
dieser Stelle vernachlässigt werden können. Genauere Aussagen werden sich im Rahmen von
Baugrunduntersuchungen während der Realisierungsphase treffen lassen. Voraussichtlich sind
Talsande und Flusssande/Kiese des Holozän (Weichseleiszeit) an der Oberfläche bis < 5 m
Landschaftsplanerischer Fachbeitrag zum Bebauungsplan F 33
Stadt Falkensee  Kreis Havelland Vorentwurf
Faust.Schroll.Schwarz. Freiraumplanung+Projektsteuerung - 7
vorzufinden [vgl. MUNR, SenStadtUm 1994, K 1-5]. Als Bodentyp sind Hortisole (Humusböden
der Gärten) vorhanden.
 
Das verstehe ich nicht, warum abdichten, wo doch kein Wasser eindringt?

Sie schreiben doch es steht kein Wasser im Keller - ja warum nicht?
Sie könnten auch nicht nachträglich abdichten, oder wie machen Sie dies von unten?
Heben Sie das Haus hoch?
Messen Sie doch erst mal die Temperatur im Keller und auch die relative Feuchte.
 
Warum nicht?

Grüße,

gute Frage :)

Zum Zeitpunkt vor den Maßnahmen wie Regenwasserabführung und etc, gab es durchaus Pfützen auf dem Boden.

Das hat sich seit den Maßnahmen auf eben die feuchten Flecken reduziert.

Relative Feuchte?
Wie gesagt, die Kollegen mit den Messgeräten murmelten von über 90%.
Sind mit so einem Metallkügelchen die Wandflächen langedüst.


Ich bitte zudem um Pardon, ich bin KEIN Experte in diesen Themen und habe auch keine Lösung die ich derzeit anwenden wollen würde oder könnte!

Wenn dieser Umstand so wäre, dann würde ich hier nicht um Rat ersuchen!
Ich kann nur die relativen Meinungen von jenen Leuten sammeln die behaupten mehr zu wissen und schauen was davon am Ende am besten auf meine Situation am passt.

Ich stelle morgen mal ein Thermometer auf und poste Abends die Messwerte.

Was die Feuchte anbelangt, wäre das so ein Gerät was so ein bisserl ausschaut wie ein Mini-EKG, mit so einer Schreibrolle auf dem Zeiger die Daten schreiben?
Falls ja, so ein Gerät kann ich mir glaube ich besorgen.


Nächtliche Grüße
ihr TT

PS: Dass ich mein Haus nicht hochheben kann ist mir durchaus bewusst :)
Aber theoretisch kann man diesen Zustand adaptieren durch eine meterdicke Unterwasserbetonschicht.
Theoretisch wäre alles möglich, selbst wenn die Verhältnismäßigkeiten darunter leiden würden.

Ich hätte aber wirklich gerne keine solche Lösung :)
 
"Was die Feuchte anbelangt, wäre das so ein Gerät was so ein bisserl ausschaut wie ein Mini-EKG, mit so einer Schreibrolle auf dem Zeiger die Daten schreiben?"

Ein ganz normales Hygrometer reicht aus.
Sieht aus wie ne Uhr mit einem Zeiger, bessere Geräte haben auch noch einen zusätzlichen Feststellzeiger dran.

Grüße
Oliver Struve
 
Nasser Keller

Mit den Fotos läßt sich eine Menge anfangen.

1. Der "Teich" ist einfach nur eine größere Pfütze. Nach der Lage auf den Fotos zu urteilen (Bilder P1010052 und P1010055)liegt er unter dem Niveau des Kellerfußbodens.
Wenn in diesem Baugrund (Karnickelsand) das Wasser nicht vollständig versickert, kann das bedeuten das der Teich im Grundwasser oder in einem Uferfiltrat steht.

2. Der Keller des Hauses wurde jedenfalls beim Bau über dem Grundwasserstand errichtet. Wenn sich hier keine signifikanten Änderungen ergeben haben ist das auch immer noch so. Der Bemessungswasserstand wird sich vielleicht 20, 30 cm unter der Kellersohle befinden.
Das können Sie aber leicht selber herausfinden wenn sie mal ein Loch graben.
Oberhalb des Bemessungswasserstandes befinden sich anscheinend gut durchlässige Bodenarten.

3. Wasser muß lange ohne Ableitung vom Dach an die Sockel des Hauses geflossen sein. Auf dem Foto Nr. P1010026 erkennt man Ausspülungen/Ausfrierungen der Verfugung am gemauerten Sockel. Durch diese Fehlstellen dringt auch jetzt noch Wasser in die Kellerwand. Vermutlich befindet sich auch der im Erdreich liegende Teil des Sockelbereiches in ähnlichem Zustand.
4. Anscheinend stehen die Streifenfundamente des Hauses im bzw. kurz über dem Grundwasser. Ob eine waagerechte Abdichtung verbaut wurde und ob sie heute noch funktioniert, sollte geprüft werden. Ich hatte in Potsdam bei einem ähnlichen Fall, wo ein Planer eine wahre Trockenlegungsorgie auf Kosten des Bauherren feiern wollte, eine noch funktionstüchtige Goudronabdichtung aus dem 19.Jhr.gefunden. Dieses Haus schätze ich auf 80 bis 100 Jahre. Da waren waagerechte Abdichtungen bei Ziegelwänden bereits Stand der Technik. Deshalb halte ich es für sehr wahrscheinlich, das:
a) bei dem Baualter eine waagerechte Abdichtung vorhanden ist,
b) diese Abdichtung auch noch funktioniert,
c) die Austrocknung der Kellerwände noch nicht abgeschlossen ist,
d) die fehlende Sockelabdichtung und eine nicht mehr funktionstüchtige senkrechte Abdichtung für weiteren Nachschub an Feuchte sorgen.
Schade das die Experten mit ihrern piependen Ganimetten nicht mal nach einer waagerechten Abdichtung geschaut haben.

Ohne das Objekt selber in Augenschein genommen zu haben ist es natürlich vermessen und nicht seriös, ihnen Sanierungsvorschläge zu unterbreiten.
Nehmen Sie die folgenden Hinweise als mögliches Szenario, falls sich meine Annahmen bestätigen sollten:
1. Freischachten der Kellerwände bis in Höhe Oberkante Fundament, Aufbau einer neuen senkrechten Abdichtung insbesondere der an der Aufstandsfuge Mauerwerk/Fundament,
2. Neuverfugung des Sockelbereiches,
3. Spritzwasserhemmende Schicht ums Haus,
4. Ableitung des Regenwassers in eine kommunale Vorflut oder zur Versickerung in eine Rigole/Schluckbrunnen auf dem Grundstück,
5. Reparatur der Dachentwässerung
6. Einbau eines wasser- und diffusionsdichten Kellerfußbodens,
7. Säubern und Austrocknen des Mauerwerkes,
8. Nach erfolgter Trocknung Neuverputz, je nach Lage mit einem Sanierputzsystem oder Kalkputz,

Falls sich durch diese Maßnahmen immer noch kein befriedigendes Ergebnis erzielen läßt dann können die Männer mit den blinkenden Piepdingern noch mal kommen lassen. Für Ihren angedachten Verwendungszweck sollte sich mit den vorgeschlagenen maßnahmen ein akzeptables Ergebnis erzielen lassen.

Viele Grüße
Georg Böttcher
 
Ich bin gegen das aufbuddeln, weil...

..von unten diese Abdichtung nicht herzustellen ist.
Außerdem - es muss anschließend wieder verfüllt und verdichtet werden.
Wer garantiert, dass dabei nicht mehr geschädigt wird,
wie z. B.
- verschieben der Wand durch den Anpressdruck;
- neue Risse in der Fläche entstehen können;
- weitere Setzungen entstehen;
- nicht noch mehr Wasser eingeleitet wird?
Ansonsten schließe ich mich den weiteren Vorschlägen an.
.
Aber wie viel Wasser dringt denn tatsächlich ein?
Ein guter Luftentfeuchter kann aus einem feuchten Keller mehrere Liter Wasser entziehen.
Bei mir funktioniert der Luftentfeuchter seit 1983 und dabei war der Keller patschnass und voller Schimmel.
.
Man muss auch an die enormen Kosten für das aufbuddeln usw. denken.
 
Ui, das sind so Etliche Infos :)

Danke bis hierher :)

Luftfeuchte: Ich habe so ein Gerät geliehen bekommen.
Das steht nun im Keller und zeichnet 10 Messpunkte je Stunde auf.
Ich will es alle 12 Stunden mal umstellen, damit ich jeden Raum abgreife.
Die Messpunkte zeichne ich mit Daten in den Grundrissplan und lade diesen dann hier hoch.
So zum Wochenende sollte sich das ausgehen denke ich.

Oder ist das übertrieben und so lang muss gar nit?

Ich mach mich ab übermorgen mal dran die ganzen neuen Fremdworte zu verstehen die hier grad reinkamen :)

Hab 2 tage jetzt andere Menschen mit völlig anderen Themen zu füttern °°

Ich piepe also alsbald wieder mit und werde wohl bestimmt neue Fragen haben °:)

Dankende Grüße
ihr TT


PS: Baujahr ist nicht zu 100% bekannt. Die ersten auffindbaren Einträge lauten auf das Jahr 1933, so nehmen alle Ämter dieses auch als Baujahr.
 
Ups, was Wichtiges gar nicht erwähnt ;(

Guten Morgen allesamt :)

Fast hätte ich ein Kriterium vergessen...

Irgendeiner der Vorbesitzer hat nachträglich die Garage an das Haus herangemauert sowie die heutige vordere Eingangstreppe auch.
Eine Außenabdichtung scheint mir hier im Idealfall mindestens schwierig zu werden, sofern ich nicht alles abreißen will.

Hierbei wurde zumindest beim Bau der Garage eine neue Mauer auch an die Hausseite gesetzt und neu hochgezogen.
Wie tief diese geht ist fraglich und ohne Zerstörung der Garage für mich nicht prüfbar.
(oder halt, bei aufbudeln einer äußeren Garagenecke müsste sich das doch prüfen lassen?)

Wie auch immer, wie ich da von außen an die Hauswand gelangen soll wäre mir schleierhaft.

So, jetzt geh ich Menschen mit Wissen betanken :)

Ihnen allen einen hoffentlich sonnigen tag.
ihr TT
 
Nasser Keller

Da wo die Garage oder die Treppe steht brauchen sie nicht von außen ran; die Wand wird da durch die Anbauten vor Oberflächenwasser geschützt. Das bisschen Bodenfeuchte darunter können sie vernachlässigen. Überprüfen Sie lieber den Dachanschluß der Garage, hier sollte weder Wasser in die Fugen laufen können noch Spritzwasser die Hauswand schädigen.

Viele Grüße
 
Thema: Hurra, ein weiteres Trockenlegungsthema um Horizantalsperren und Aufbuddeleien herum :)
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