Treppensanierung

Diskutiere Treppensanierung im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo, ich brauche Eure Hilfe! Ich stehe vor der großen Frage, wie ich meine Treppe sanieren kann. Dreimal bin ich schon der Länge nach die...
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Rubina

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Hallo,

ich brauche Eure Hilfe!
Ich stehe vor der großen Frage, wie ich meine Treppe sanieren kann.
Dreimal bin ich schon der Länge nach die Stufen runtergesegelt. Ein viertes Mal muß das nicht sein.
Wie auf dem Bild ersichtlich, sind die Stufen "rund gelaufen". Zusätzlich ist ein verdammt rutschiger Lack drauf. Dass der runter muß ist klar. Laminataufdopplung kommt nicht in Frage. Jede Stufe vom Schreiner auszutauschen ist zu teuer.
Hat jemand eine wirklich gute machbare Idee?

Vielen Dank
Frederike
 
Stolpertreppe

Hallo Rubina,
Vor Jahren haben wir mal so eine Treppe wie folgt "ertüchtigt"--Denkmalschutz--öffentlich zugängliches Gebäude:
ca 2 cm vor den Vorderkanten wurde eine 10 mm breite Fuge mit der Oberfräse-- mit Anschlag-- gefräst.
In diese Nut wurde dann ein "Gummiprofil" eingeklebt.

Die Treppe war zwar immernoch "ausgetreten" -- aber die Vorderkanten waren einigermaßen rutschfest.

Der Denkmalpfleger hat sich gefreut--alte Treppe wurde erhalten-- und der Bauherr auch , denn es war garnicht mal so teuer.

viele Grüße
 
und

mit "nur Socken" rutscht man auch auf neues Treppen - Eigenerfahrung !!
 
Abgelaatschte

Treppen kann man wieder herrichten. Dazu muß man erst einmal wissen was Sie nicht oder was Sie wollen ,als Oberfläche. Anstrich, Teppich, Safety-PVC,Fliesen,Riffelblech.Denn die eierlegende Wollmilchsau hat keiner im Angebot.
Wie auch immer: zunächst müssen die Ölfarbschichten fast auf Null runter.
 
Noch eine schlichte aber griffige Lösung ist,

auf jede Trittstufe einfach ein Vollholz-Brett zu schrauben, etwa 20-30 mm stark, in den Maßen der darunter liegenden Stufe, aber etwas breiter, Vorderkante gefast. Einziger Nachteil: Der Absatz von der letzten Stufe zur Ebene oben wird etwas kleiner, woran man sich gewöhnen muss. Aber so hat man mehr Trittfläche. Kunden von uns habendas schon des öfteren so praktiziert und sind mit der Lösung zufrieden.

Will man ganz sicher gehen, dass das aufgesetzte Brett nicht schüsselt, nimmt man ein Brett aus 3-4 geleimten Abschnitten.

Ist es immer noch zu rutschig, gibt es Treppenfliesen, halbrund, auch aus schönem Naturmaterial, z.B: Sisal.

Viel Spaß beim Bauen und guten Weg beim Treppenlaufen; schönen Gruß,

Erik Heinrich.
 
Die

oberste Stufe kann man auf die Art aber schlecht aufdoppeln, sonst geht es wieder bergab ;-)
Ich persönlich finde ungleiche Stufenhöhen recht irritierend und bin daher kein Freund davon.
 
Die Stufen...

wirken zu ausgetreten, um einfach aufzudoppeln.

Ich würde 'mal eine Teststufe vom Lack befreien (Heißluft, Nachwaschen mit Salmiakgeist, Feinschliff, Parketthartöl 3x dünn auftragen). Geölte Holzböden sind rutschhemmend, das könnte genügen.

Wenn nicht, gibt es hier die Möglichkeit, die Stufe komplett geradezufräsen (dafür fehlt aber in der Mitte wohl schon zu viel), oder aber eine Passfräsung für einen hölzernen Einleger herzustellen:


Grüße

Thomas
 
@ rubina

Es fehlen Ihre Vorstellungen der Oberfläche !
 
Vielen Dank

... nein, eine Eierlegendewollmilchsau suche ich nicht.

Die Antworten sind als Denkhilfe sehr gut. Einen herzlichen Dank an die Verfasser.

Der Lack muß runter, dass ist klar! Bevor ich damit anfange, sollte ich jedoch wissen was ich will und kann. Abschleifen und ein Jahr unbehandelt lassen ist ja auch keine Lösung.

Da ich in der oberen Etage 2 cm Eiche-Holzdielen verlegt habe, ist die letzte Stufe eh schon höher. Aufdoppeln ist somit eine gute Idee.
Nun die Frage:
Wie bitte mach ich das? Brett draufschrauben ist sicherlich keine gute Idee. Das geht sicherlich etwas professioneller.
Ich habe auch über eine Aluleiste nachgedacht, die ich vorne aufschrauben könnte. Mit einer Füllmasse (nur welche) könnte man das fehlende Material doch sicherlich ersetzen. Dann würde ich Teppich als Belag nutzen. Die alten Teppichstangen sind sogar noch vorhanden.

Allerdings mag ich Holztreppen sehr gerne. Und mit Teppich ist dann nichts mehr zu sehen.

Hmmm, also doch aufdoppeln. Für eine Kurzbeschreibung wie das geht wäre ich dankbar.
Was für Holz? Wie anbringen? Wo sind die Tücken?

Die Stufen sind aus Eiche, die senkrecht stehenden "Bretter" aus Weichholz.

Nochmals Vielen Dank an Alle.

Frederike
 
@ Stolpertreppe

Die einzelnen Stufen sind doch recht ausgetreten. Wenn ich da mit der Fräse dran gehe, bleibt nicht mehr viel übrig.
Der Vorschlag ist gut, doch ich denke, dass das in meinem Fall nicht möglich ist.
Trotzdem vielen Dank!
 
@ Abgelaatschte

Wie eben schon geschrieben: eierlegende Wollmilchsau gibts nicht. Weiß ich leider aus eigener Erfahrung.

Die Treppe würde ich gerne als Holztreppe erhalten. Teppich wäre eine Notlösung. Der Rest kommt nicht in Frage.
Ich habe zu viel Geduld, Schweiß, Arbeit, Geld und Gedanken in mein Häuschen gesteckt. PVC, Sisal oder gar Laminat würden so gar nicht passen. Ich versuche mein Haus im "Hunsrück-Stil" beizubehalten. (Was mir nicht nur einmal Kopfschütteln von den Dorfbewohnern eingebracht hat.)
 
@abgelaatscht

Liebe Rubina,
dann entfernen Sie zunächst die alten Beschichtungen. Dann sehen Sie ein vollkommen anderes Bild. Also in 3 Wochen mit neuen Bildern nachfragen.
 
Schau...

Dir meinen Link 'mal genauer an.

Da gibt es 2 Möglichkeiten. Statt der Steineinleger (die ich gar nicht mag) gibt's auch hölzerne.

Ferner kann auch die Vorderkante komplett streifig tiefer ausgefräst werden, mit Kiefer (wie ja wohl Deine Treppe aufgebaut ist) ausgesetzt werden, und dann kann über die gesamte Stufe plangefräst werden, und Du hast die perfekte Auflage für eine eicherne Stufenaufdopplung.

Grüße

Thomas
 
Sollte dann...

doch gefräst werden, wäre die Lackentfernung vorab eine sinnlose Quälerei.

Grüße

Thomas
 
Das

Kernproblem bei einer Aufdoppelung ist aber die höhere unterste Stufe, über die kann man wunderschön stolpern wenn man mit der Fußspitze hängen bleibt. Mal in einem griechischen Hotel erlebt, war nicht sehr lustig.

Der Rutschgrad eines geölten Bodens hängt meiner Meinung nach sehr von der Gesamtbearbeitung ab ;-)
Wenn man mit bis zu 180er-Gitter drangeht und zu guter Letzt noch wachst wird der Boden mühelos zur Eislaufbahn. Wenn man nach dem 120er-Walzenschliff alibihalber mit dem 150er-Gitter einmal drübergeht und nur ölt wird das ziemlich rutschfest.
 
Na, wenn die Treppe...

schon aussieht wie Hund, verträgt der Boden im EG vielleicht auch eine Aufdopplung :)
 
Vorschäden

Nachdem ich den alten Teppichboden von der Treppe entfernt habe, hab ich das Unheil gesehen. Somit ein Altschaden und nicht "handmade"
Der Bodenbelag im EG ist ein wunderschöner alter Betonfliesenboden. Zudem super erhalten. So gut wie kein Schaden. Also lohnt sich der Aufwand.
Und der Fußabtreter liegt im Eingangsbereich. Nach oben gehts nur mit "Puschen". :)

Jetzt suche ich die oben angesprochene Wopti Fräse. Im Umkreis um Koblenz hab ich nix gefunden. Hat jemand eine Idee?

Frederike
 
Thema: Treppensanierung

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