Dachschräge OSB, sinnvolle Unterkonstruktion

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loki1

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Hallo zusammen,

ich bin beim Dachausbau und möchte die Schrägen mit OSB Platten (18mm) beplanken (Dampfbremse).
Ich wollte nun quer auf die Sparren eine Querlattung (40x50) zum Ausgleichen und für eine zusätzliche Aufsparrendämmung anbringen.

Laut Verlegerichtlinien der OSB Platten sollen aber die Stöße auf der Latte liegen und die Schrauben sollen einen Randabstand von 5xdn haben. Dies wären bei einer 4mm Schraube 2cm Randabstand in der OSB Platte und in der Lattung. Demnach müssten die Latten der Unterkonstruktion mindestens 80mm breit sein.

Eine 80er Lattung scheint mir aber für eine Deckenkonstruktion vollkommen überdimensioniert.

Wie würde eine sinnvolle Unterkonstruktion also ausshehen ?
80er Latten nehmen, 50er Latten und Randabstände ignorieren, oder 50er Latten so aufteilen, dass die Stöße nicht auf den Latten zu liegen kommen.

Ist es überhaupt sinnvoll oder notwendig, das in einer Deckenkonstruktion die Stöße auf der Lattung liegen ?


mfg
exonero
 
Auf Horizontal-Lattung...

... werden die Platten vertikal gesetzt. Die Stöße sind die potentiellen Undichtigkeitskandidaten. Wenn es klemmt, dann setzte zwei Latten im Abstand von 20 cm, diese je 10 cm schwingen und arbeiten dann so gut wie nicht und dazwischen kann man auch noch prima dämmen.

Gutes Gelingen & LG,
sh
 
Moin exonero,

könntest du den gesamten angedachten Dachaufbau beschreiben?

Einzelbetrachtungen sind ja nur die halbe Wahrheit....


Gruss, Boris
 
Den Dachaufbau habe ich bewusst weggelassen, um mir die üblichen Diskussionen und Besserwissereien hinsichtlich der Wahl von Dämmstoffen, Dampfbremsen, Abkeben, etc. zu ersparen.

Ich möchte keine super, duper, hyper, mega, ultra hochintelligente unzerstörbare und selbstreinigende Dampfbremsfolie oder ähnliches, denn ich glaube nicht an intelligente Pastiktüten und hab einfach keine Lust darüber zu diskutieren.

Das ich die OSB Platten jetzt vertikal anbringen muss hatte ich jetzt gar nicht berücksichtigt. Würde aber immer noch bedeuten das ich alle 2,50m und bei versetzten Plattenstößen auch auf 1,25m eine breitere Latte oder eine zusätzliche Latte benutzen müsste.

Sehe ich das richtig, oder gibts eine andere Variante.

mfg
 
Unterkonstruktion

Warum 18 mm OSB-Platten an der Decke verarbeiten, wenn es einfacher geht?

Eine vernünftige Unterkonstruktion für Gipskarton wird im Raster zum Plattenmass eingeteilt.

Eine Unterkonstruktion aus 30/80 mm Bretter schein im ersten Moment überdimensioniert, ist aber im Gegensatz zu 30/50er Latten praktikabler.

Da die Randabstände der Verschraubung an den Platten eingehalten werden sollte, muss am Plattenstoss eh eine breitere Latte angebracht werden.
Da die Platten aber im Endlosverfahren mit versetzen Stössen angebracht werden sollten, ergibt sich bei den breiteren Latten (im Plattenraster eingeteilt) der Vorteil, dass sich der Verschitt der Platten minimiert.

Grüsse Thomas
 
In der Dachschräge...

... ist das ganze weitgehend irrelevant. Die Empfehlung betrifft eigentlich nur statisch belastete Konstruktionen (Fußboden).
Die Stöße sollten verleimt werden, anschließend verklebt...

Gutes Gelingen & LG,
sh
 
eigentlich

ist das ganze kein Problem, für eine "Dampfbremse" solltest Du aber zweilagig arbeiten und die Stöße der ersten Lage verkleben, auch zum Rand hin, die zweite Lage dann als Sichtseite - ist im Arbeitszimmer eine gute Pinnwand :) !
 
OSB

ch hab im DB auch OSB zum Beplanken genommen...ohne Unterlattung. Allerdings 22er bei 1m von Mitte Sparren zu Mitte Sparren. Die senkrechten Stöße auf die Sparren legen und alle Stöße verkleben. Darauf Rigips mit Bewehrungsstreifen an den Stößen und gut isses..

Andreas
 
Moin exonero,

wir haben 15mm OSB verleimt genommen. Problem waren aber die krummen Sparren, auf die man so erstmal keine Plattenfläche befestigen konnte. Also maßgenommen und die Sparren seitlich mit halben Baudielen begradigt und die OSB direkt da drauf.

Wozu du den Innenraum mit einer zusätzlichen Holz-UK verkleinern möchtest, kapier' ich nämlich nicht.

Wenn ich schlau gewesen wäre, hätte ich das gleich vor der Neueindeckung gemacht und aussen keine "Beulen" im Dach....

Daher erstmal meine Frage wie's weitergehen soll...... die Schlaumeierbeiträge kann man ja auch überlesen, wenns einem nicht reinpasst....

Gruss, Boris
 
hi,

werde das Ganze mit Stopfhanf dämmen, und dann GK oben drauf. Womit ich die OSB doch waagerecht anbringen muss, damit ich das Zeugs stopfen kann.

Die Sparren waren zu schief um direkt drauf zu schrauben und ich dachte mir wenn ich schon Bretter anschrauben muss, kann ich auch die Dämmstärke etwas erhöhen. Die Variante mir dem seitlichen Brett hatte ich auch erst geplant, wenn man den "Fachbeiträgen" jedoch glauben schenkt, liegt der Vorteil einer zusätzlichen Untersparrendämmung vor allem in der Reduzierung der Wärmebrücken durch die Dämmung der Sparren. Dem würde das seitliche anbringen von Brettern vollkommen wiedersprechen. Ebenso wie das anbringen einer überdimensionierten Unterkonstruktion, die wiederum Wärmebrücken bildet.

Nunja, weiß der Henker obs stimmt und spielt auch keine Rolle mehr, denn das Material ist da und kommt nun auch drann. Und auch wenns unüblich ist, horizontal auf ne horizontale Lattung.

Die einzige Frage die bleibt ist, ob ich an den Stössen zwei Latten benutze, damit diese aufliegen und eine zusätliche in der Mitte oder wie sh schrieb nur zwei Latten pro Platte etwa 10 cm vor den Stößen.

Von der Tragfähigkeit her sollte das Ganze wohl eh keine große Geige spielen, das einzige was ich mir vorstellen kann, ist die erhöhte Gefahr von Verschüsselungen an den Rändern, wenn die Stöße nicht aufliegen.
 
wenn

die Latten horizintal kommen, dann wäre es nur die Unterkonstruktion. Bei 40x60 Dachlatten muß man genau arbeiten - eigentlich kein Problem beim üblichen Trockanbau.
Justierschrauben (mit drehbaren Kopf) verwenden.

Wenn Du aber noch eine Installationsbene brauchst, gehören nochmals 30x50 auf die OSB - für das GK-Raster - 62,5.
 
Thema: Dachschräge OSB, sinnvolle Unterkonstruktion

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