vertragen Muschelkalkstein-Gefache eine Innenisolierung?

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Jens Mainert

Guest
Mein Fachwerkhaus ist mit Natursteinen ausgefacht. Es handelt sich dabei um Muschelkalksteine. Stimmt die Aussage, daß Muschelkalk nicht diffusionsoffen ist? Anläßlich des beabsichtigten Einbaus einer Innenwärmedämmung, stellt sich mir die Frage, ob die Fachwerkwände hinreichend diffusionsoffen sind? Wenn die Steine es schon nicht sind - reicht dann der Zwischenraum zwischen den Steinen als diffusionsoffene Fläche aus?
Die Räume zwischen den Steine sind gefüllt mit:
- Fugen aus Lehm
- eventuell Fugen aus Trasskalkmörtel
- und natürlich den Fachwerk-Holzbalken.
Für Antworten dankt
Jens Mainert
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Atmungsaktiv

Nach meinen Erkenntnissen dürfte Kalksteinmaterial unter die Rubrik "Diffussionsoffen" fallen. Auch wie Sie bemerken, sind die Verarbeitungsfugen mit einem Lehmmörtel versehen und somit ist diese Konstruktion eigentlich nicht die schlechteste.
Einer Innenwanddämmung sollte aber trotzdem äußerste Vorsicht gewährt werden, da diese Systeme nicht so einfach zu handhaben sind. Möchte damit sagen, daß die Mineralwolle, Steinwolle oder auch Styropore ganz weit in der "Gedächtnisstube" verkramt bleiben sollten.
Mit einer Taupunktberechnung bzw. einer Besichtigung vor Ort sollte man diesem Aufwand im Vorfeld schon Rechnung tragen.
Und dazu haben Sie sich ja hier an diese Plattform bestimmt gewandt, um gewisse Fehlentscheidungen ausschließen zu wollen.
Grüße aus Ostsachsen
 
Strohlehm als Isoliermaterial

bei Architekten, in WWW-Foren und Büchern bin ich häufig auf die Empfehlung gestoßen, eine mehrere (etwa 10) cm dicke Schicht mit Strohlehm von innen auf die Wände aufzutragen. (Das Ganze wird zum Beispiel mit Schilfrohrmatten festgehalten - es wird also auf moderne Dämmstoffe sowie Dampfsperren, Gipskarton u.s.w. verzichtet). Können Sie dieses Verfahren auch empfehlen? Meine Sie, daß auch bei dieser Art von Isolierung eine genaue Bestimmung des Taupunktes unerläßlich ist?
 
Thema: vertragen Muschelkalkstein-Gefache eine Innenisolierung?
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