steine als zusätzliche masse für amplitudenausgleich von temperatuschwankungen

Diskutiere steine als zusätzliche masse für amplitudenausgleich von temperatuschwankungen im Forum Sanierung allgemein im Bereich - hallo, ich habe noch eine menge alter ziegelsteine in der scheune und wollte euch nach der sinnhaftigkeit folgender idee fragen: macht es sinn...
K

kattaberlin

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hallo,

ich habe noch eine menge alter ziegelsteine in der scheune und wollte euch nach der sinnhaftigkeit folgender idee fragen: macht es sinn, diese steine unter den noch zu verlegenden dielenboden zu schichten, um mehr masse in das zimmer zu bekommen, das mit grundofen beheizt wird? der bodenaufbau ist wie folgt: schaumglasschotter, balkenlage, dielung. die steine könnte ich noch zwischen die balkenlage packen.

servus,
katta
 
Hat hier niemand Erfahrung mit dem Thema? Oder zumindest eine Meinung?

Grundsätzlich geht es ja darum, ob ein möglichst massiver Fußboden im EG einen positiven Wärmespeicherungs-Effekt hat, um Temperatur-Differenzen im zeitlichen Schwankungsablauf auszugleichen (für Häuser mit reiner Strahlungswärme).
 
Ja...

das macht prinzipiell durchaus Sinn... Speichermasse innerhalb der Dämmebene wirkt als "Puffer", das ist durchaus grundsätzlich vorteilhaft bei einem dauerbeheiztem Raum/Geschoss... Auf der anderen Seite sinkt die Regelbarkeit und im Endeffekt auch die Effektivität, aber das ist bei einem Grundofen als Allein- oder Hauptheizung ein nachrangiges "Problem"... die "Mär" von der reinen Strahlungsheizung solltest Du Dir von de Wunschliste streichen, das steht auch so in der zitierten Literatur nicht drin...
Ich würde es machen, wenn sonst bauphysikalisch nix dagegen spricht... das scheint der Fall zu sein...

MfG,
Sebastian Hausleithner
 
SGS

Lassen Sie das SchaumglasGedöns weg … nur teuer … bringt nix
nehmen Sie Schotter und Spiltt … das langt

die Steine würde ich eher in ne Zwischendecke reinmachen

Steht ein "Gesamtkonzept"?

Heizung - Materialien – Gesamtheit?

Florian Kurz
 
Das Gesamtkonzept ...

... sieht von unten nach oben aus wie folgt:

Es handelt sich um einen einzelnen nach oben in den Spitzboden halboffenen Raum von 30 m2 mit offener Schlafgalerie über der Hälfte des Raumes.

- Schaumglasschotter 20 cm (liegt bereits, mittlerweile hätte ich wahrscheinlich tatsächlich Kies genommen)
- darauf Balkenlage (und dazwischen die Steine oder Lehm? Lehm bekomme ich auch günstig für 10 Euro die Tonne)
- Darauf Kieferndielung 45 mm
- die eingezogene Schlafgalerie mit Einschubdecke zwischen den Deckenbalken mit folgenden Materialien von unten nach oben: Dielen 30mmm, Packpapier, Lehm 70mm, Dielen 45mm (entkoppelt mittels Hanf)
- Dachdämmung mit Holzweichfaserplatten auf Sparren, Stopfhanf zwischen Sparren und Rauspund 28mm davor getrichen mit Leinölfarbe
- Heizung mittels Grundofen und Infrarotheizung als Frostwächter während Abwesenheit
- Gebäudehülle ist 36er Mauerwerk auf Feldsteinsockel ohne weitere Dämmung, mit Kalkputz verputzt (Unterputz mit gröberer Sieblinie als Oberputz und freskal mit pigmentierter Kalkfarbe gestrichen)
- Holzverbundfenster mit normalem Glas mit Leinölfarbe gestrichen mit Fensterläden davor
 
Danke

Hallo

freut mich über die Ausführlichkeit !

- Schaumglasschotter 20 cm (liegt bereits, mittlerweile hätte ich wahrscheinlich tatsächlich Kies genommen)
Tja … Geld is futsch!

- darauf Balkenlage (und dazwischen die Steine oder Lehm?
wie stark sind die Balken?
Lehm im Boden NEIN!
nur bei Zwischendecken
Lehm bekomme ich auch günstig für 10 Euro die Tonne)

- Darauf Kieferndielung 45 mm
sehr gut, gefällt mir … 

- die eingezogene Schlafgalerie mit Einschubdecke zwischen den Deckenbalken mit folgenden Materialien von unten nach oben: Dielen 30mmm, Packpapier, Lehm 70mm, Dielen 45mm (entkoppelt mittels Hanf)
den Hanf braucht man doch nicht … 

- Dachdämmung mit Holzweichfaserplatten auf Sparren, Stopfhanf zwischen Sparren und Rauspund 28mm davor getrichen mit Leinölfarbe
Tja … hätte ich nicht gemacht … Dämmung nein danke!

- Heizung mittels Grundofen
ists auch einer?
und Infrarotheizung als Frostwächter während Abwesenheit
sonst nix?

- Gebäudehülle ist 36er Mauerwerk (neueres oder altes massives) auf Feldsteinsockel ohne weitere Dämmung,
gefällt mir
mit Kalkputz verputzt (Unterputz mit gröberer Sieblinie als Oberputz und freskal mit pigmentierter Kalkfarbe gestrichen)
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- Holzverbundfenster mit normalem Glas mit Leinölfarbe gestrichen mit Fensterläden davor
gefällt mir auch

Der Aufbau über dem SGS ist mir noch nicht so ausgereift … kann wenig sagen, da ich die Baugrund und die sonstige Bausituation nicht genau kenne … und wie viel Aufbauhöhe noch vorhanden oder sinnvoll ist … 
Was ist denn drunter … unter dem SGS?

Florian Kurz
 
Aufbau über SGS

Unter dem SGS ist die nackte Erde. Die Balkenlage hat eine Stärke von 8x12 cm. Aufbauhöhe habe ich reichlich zur Verfügung.
 
na was nu … 

Erde … Erde
oder
Sand … Erde
oder
Lehm … Erde
oder
Kies … Erde … 

Wenn es von unten zu Feucht kommt könnten so alte Ziegel auch als "Schwamm" wirken … und das muss nicht gut sein …

Mauern Sie nen Grundofen aus den Steinen oder was anderes …

ich würde Schotter nehmen dann nach oben hin die Körnung verfeinern und in das Splittbett die Balken legen … darauf die Dielen …

Florian Kurz
 
Erde ... Erde

Erde ... Erde, aber recht trocken da das Haus auf einem Hügel steht.

Das mach ich so mit dem Schotter. Der kost ja auch nicht die Welt und bekomm ich um die Ecke in der Kiesgrube. Wenn Sie mir nur noch eine genaue Empfehlung für die Körnung von grob zu feiner geben könnten wäre ich Ihnen sehr dankbar. Warum eigentlich von grob zu fein nach oben?
 
5-22 mm ...

Hallo Herr Kurz, 5-22mm Natursplitt hat mein Kieswerk. Passt das?
 
Schotter … Splitt

hallo

der grober sollte gröber sein

als mittlerer gut

die oberste Schicht unter und zwischen den Balken … feiner

FK
 
Thema: steine als zusätzliche masse für amplitudenausgleich von temperatuschwankungen

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