Bruchsteinmauerwerk/Fachwerk freilegen

Diskutiere Bruchsteinmauerwerk/Fachwerk freilegen im Forum Farben & Stuck im Bereich - Hallo! Wir legen gerade unser Fachwerk/Bruchsteinmauerwerk auf der Fassadenseite frei. Im Ursprungszustand war alles überputzt und vor zehn...
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Frank Bauer

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Hallo!

Wir legen gerade unser Fachwerk/Bruchsteinmauerwerk auf der Fassadenseite frei. Im Ursprungszustand war alles überputzt und vor zehn Jahren hat man auch noch Styropor (durch einen MalerMEISTER!) aufgebracht. Um unser Holz zu retten und das weitgehend schöne Fachwerk aufzuarbeiten ist die Freilegung unerlässlich.

Leider haben uns nun die Nachbarn beim Bauamt angezeigt, als wir letzten Samstag auf der Straßenseite mit den Arbeiten begonnen haben. Angeblich sei Staub + Schmutzbelästigung durch Putz und Styropor unerträglich.

Netterweise haben sie uns nicht auf das Problem angesprochen sondern sind direkt ins Amt gerannt. Laut Bauamt sei vorerst - außer dem privatrechtlichen Weg/Nachbarschaftsrecht - nichts zu machen, da wir gegen keine Auflagen/Bauschutz oder ähnliches verstoßen. Das Styropor haben wir fein in Platten getrennt, mit Presslufthammer vom Putz gelöst und anschließend den Putz abgeschlagen.

Allerdings falle ich meinen Nachbarn nicht gern auf die Nerven, darum folgende Fragen:
a) Hat mir jemand eine Idee, wie sich Stypropor und Putz mit weniger Staub-/Schmutzentwicklung entfernen läßt? Selbst das Abhängen mit Planen hat sich als recht unwirksam erwiesen.
b) Wie bekomme ich die Fassade restlos sauber? Bislang dachte ich an Sandstrahlen... aber das würde ja noch weit mehr Staub bedeuten.... und Handbürsten ist ein "bisserl" viel.
c) Was kann passieren, wenn wir unser über die Anweisung des Bauamts "...Sorge zu tragen, dass die notwendigen Abbrucharbeiten ohne größere Staubentwicklung von statten gehen." notgedrungen doch hinwegsetzen?

...es kann wohl der gutmütigste Mensch nicht in Frieden leben, wenn es der böse Nachbar nicht will...

in diesem Sinne: frohes Schaffen und auf gute Nachbarschaft!
 
Staubentwicklumg

um den Staub zu verringern würde ich die Bauteile leicht mit Wasser berieseln.
Die Fassade würde ich im JOS-Microstrahlverfahren reinigen lassen da ,es kommt zu keinerlei Staubentwicklung.
Ich denke wenn sie dem Bauamt mitteilen wie die anstehenden Arbeiten weiter ausgeführt werden dürfte es zu keinen weiteren Problemen kommen.
Für weitere Fragen stehe ich ihne gerne zur Verfügung..
mfg .Peter Schneider
 
Wasser auf die Fassade!

Hallo

Ich kenne das - das ist eine Mordssauerei, wenn man die Platten vom Putz brfreit, denn die Kögelchen fliegen überall hin - andererseits muss der Müll getrennt werden sonst wirds richtig teuer!
Lassen Sie sich von einigen Baufirmen und dem Bauamt bescheinigen, dass bei diesen Arbeiten immer Schmutz und Staub auftreten können und werden.
Wahrscheinlich trifft den Nachbarn eher die Tatsache, dass er das Zeug noch dran hat und nicht sehen kann, dass das Zeug Sie schon wieder runtermachen wollen!

Wo gehobelt wird, fallen nun mal Späne!

FK
 
Sanierfräse und Staubsauger.......

Hallo Frank,
leih dir eine Sanierfräse mit Sternradeinsätzen und einen leistungsstarken Staubsauger(min.2000W).
Schließ die Sanierfräse am Sauger an und ab dafür!
Gibt keinen Staub und funktioniert sehr gut.
Alternativ, Nass-Sandstrahlen.
Alternativ II, Hochdruckwasserstrahlen(500Bar+)gibt aber nasses Mauerwerk und Holz und jede Menge rausgeschossene Fugen!

Ansonsten ist es so wie es FK schon geschrieben hat, der Nachbar ist furchtbar eifersüchtig auf dein neues Heim und kann nix gegen machen!
Staubentwicklung ist bei Bauarbeiten nicht zu vermeiden.

Gruß jens
 
Vorher

Hallo, Frank Bauer,
ich hätte VORHER mit meinem Nachbarn gesprochen, bevor ich Lärm und Staub mache. Dann wäre seine Reaktion wohl anders gewesen. Aber vielleicht kannst Du Dich hinterher mit einer Flasche Wein o.ä. bei ihm entschuldigen. Ohne Vorwurf.
- Oder redet Ihr überhaupt nicht miteinander ?

Nachdenkliche Grüße
D.Fr.
 
too late

tja Dietmar - das wäre wohl der Königsweg gewesen. Aber da es nie einen definierten Baubeginn gab und wir von unserer ursprünglichen Minimalplanung mittlerweile Lichtjahre entfernt sind, ergab sich ein Gewerk nach dem anderen - oft spontan auf der Baustelle. Wir stauben eigentlich schon länger, als der Nachbar dort wohnt... denn der ist eingezogen, da hatten wir längst mit den Ausräumarbeiten begonnen.

...
seis drum. hinterher ist man immer schlauer.

;-) den tipp mit dem wein habe ich fast umgesetzt...
nuja: die flasche fand den weg zwar nicht zum nachbarn sondern in meine kehle, aber geholfen hat es auf jeden fall.
:-D
 
...abschließende Ergänzung.

...so Dietmar - habe mir am Freitag Abend dann doch noch ein Herz gefasst, ein kleines Weinkörbchen gekauft - es ausnahmsweise nicht selbst getrunken - und mich bei den Nachbarn entschuldigt.

Sie waren sehr freundlich, verständnisvoll und ich denke wir werden künftig miteinander auskommen. Wenn es mir auch sehr schwer gefallen ist und ich eigentlich schon die ganze Zeit wußte, dass ich hin muss - danke für deine aufmunternden Worte - sie haben den letzten Anstoss gegeben.

Allen denen es gerade ähnlich mit ihrer Nachbarschaft geht, kann ich nur raten: Fasst euch ein Herz, packt ein kleines Geschenkerl und schaut mal wieder bei euern Nachbarn vorbei. Auch wenn man manches Widerwort hinterschlucken muss, ist es doch weit besser als im Streit miteinander zu leben.
 
Ich freue mich ebenso

Danke, Frank,
daß Du selbst einiges mehr an Herzkräften entwickelt hast. Diese werden Dir auch zukünftig gut tun. Und vielleicht auch Unheil abwenden.
Das kann man nicht in Euro und Cent ausdrücken.
Herzlich
Dietmar
(PS. Ich bin KEIN Pastor)
 
Thema: Bruchsteinmauerwerk/Fachwerk freilegen

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