Dachausbau- Frage zu Dämmung und Dampfsperre

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Beowulf

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Hallo,

wie der Thread schon stelle ich mir gerade die Frage wie ich mein Dach richtig dämme.
Es geht zum einen speziell um eine Gaube und zum andern um die Dampfsperre allgemein.

Die Begebenheiten sind folgendermaßen:

Das Haus (Fachwerk) ist gebaut in 1905 und wurde letztes Jahr saniert. Es wurde das Dach, der Dachboden alle Innenwände im darunter liegenden 1. Stockwerk entfernt und erneuert.

Der Dachaufbau ist:

Ziegel - 40er Hofatex - Sparren

Ich will mit 200er Rockwoll zwischen den Sparren dämmen. Innen sollen zuerst 15er OSB Platten verschraubt werden und darauf dann 10er Rigips.

Frage Nummer 1 wäre:

Ich habe eine Gaube und unter den Fenstern weiß ich nicht wo ich am besten die Dämmung unterbringen soll. Genau unters Dach oder in den abgestellten senkrechten Teil (in verlängerung der Fenster)?

Falls ich mich unsachgemäß ausgedrückt habe entschuldigt das bitte
Zum besseren Verständnis habe ich noch in Foto angehängt in dem ich die Positionen mit A+B gekennzeichnet habe.

Frage 2:

Ich wollte die OSB Platten als Dampfsperre benutzen und diese an den Fugen und Rändern mit Gerband oder ähnlichem Band abkleben. Die Frage ist ob das ausreichend ist. Ich wollte ungern Folie verwenden da diese mancherorts schwierig anzubringen ist und es Probleme geben kann wenn Löcher entstehen. Die OSB Platten sind nebenbei noch praktischer und stabiler wenn man mal etwas aufhängen will.

Für Tips bzw. Erklärung bin ich dankbar!

mfg
 
Dämmung und Dampfsperre

zu 1:
A oder B ist prinzipiell egal, es sollte aber die Lagesicherung gewährleistet sein.

zu 2:
OSB stellt keine DampfSPERRE dar, je nach Plattenart ist von µ = 20 bis 300 auszugehen... µ x 0,015 (Plattenstärke) ergibt dann Sd von 0,3 bis 4.5m... also DampfBREMSE.
Insofern wäre der angedachte Aufbau nochmal zu überprüfen...

Die OSB-Platte als Tragschicht für Schrauben zu sehen ist genauso kritisch, wie eine durchlöcherte Folie. Sinnvoller wäre es, den GK auf Lattung mit Abstand zu dieser Sperrschicht, sei es nun BREMSE oder SPERRE, zu bringen.

Abseite/Kniestock aus Hobeldielen gebaut... kann man so machen, muss man aber nicht ;-)...

Gutes Gelingen & LG,
sh
 
OSB

würde ich hier nicht verwenden.
Und zwar aus folgenden Gründen
-Die Anschlüsse an den Wänden, an den Pfetten und Gaube sind sehr schwer dicht zu bekommen.
- die Elektroleitungen müssen vor dem anbringen der OSB Platten eingezogen werden und vorallem sauber abgedichtet werden.
- d.H. die Lampen etc. müssen im Vorfeld festgelegt werden.
- nachträgliches einziehen von zusätzlichen Kabel ist nur sehr schwer möglich

Die Dampfbremse "muss" eine Luftdichte Ebene bilden ansonsten kann es zur Konvektion kommen und lässt die Dämmung durchfeuchten.

Der Vorteil einer Traglattung aus 30/80 mm Brettern mit Abstand liegt darin, dass die El. Leitungen innerhalb der Dampfbremse verlegt und an der Untekonstruktion befestigt werden kann. Somit kommt es nicht zu einer Verletzung der Dampfbremse und ein nachträgliche einzieh von Leitung ist wesentlich unproblematischer als bei OSB Platten. Auch Lage der Lampen kann einfacher festgelegt werden.

Grüsse Thomas
 
auch

meine Empfehlung, OSB nicht bei Rockwoll zu verwenden.
Ich würde aber auch Steinwolle nicht empfehlen, sondern ISOFLOCK oder andere Dämmstoffe, die keine Dampfbremse benötigen.

OSB lässt sich nur bedingt maßgenau zuschneiden - außerdem wird Dein Dach noch arbeiten - da sind viele Anschlüsse gefährdet. Folie wäre flexibler.

Bei Folie soll man - wie Th.K. und SH schon schreiben - mit Grund- und Traglatten arbeiten. die Traglatten liegen innerhalb der Bremse und bilden die Installationsbene. Die kabel am Kniestock liegen zwar dahinter, sollten aber nur einmal gut abgedichtet durchgeführt werden, um sie innen in der Traglattenschicht zu verteilen. Am Kniestock sollte so gedämmt werden, daß die Dämmung die Decke einschließt und Kälte aus einem möglichen Dachüberstand nicht in den abgebildeten Holraum eindringen kann. Ich entnehme Deinem Bild, daß die Mauerschwelle weit vorn liegt - also bis dahin zwischen den Sparren dämmen, Rester kann man ja dort dann noch "ablegen".

# Frage an die Experten - soviel kabel auf/neben Holz - wie ist das mit Brandlast ?

Die Dampfbremse käme aber vorn an den Kniestock und dann die Traglatten.
 
dampfbremse

also zunächst muss ich hier erst mal den unterschied zwischen dampfsperre und dampfbremse erklären es sind nämlich zwei verschiedene sachen eine dampfsperre ist z.b. ne normale folie oder auch eine schweißbahn, also etwas was weder luft noch wasser durch lässt, in deinem falle fehl am platz, also dampfbremse, eine dampfbremse ist in eine richtung, und zwar zur kalten seite hin dampfdurchlässig, sie verhindert praktisch das du dir den taupunkt nach innen holst, das erreichst du mit einer osb platte nicht. die bremse anzubringen ist nicht all zu schwer die kannst du einfach auf deine balken auftackern und im wandanschlussbereich giebts kleber in kartuschen von isover oder primur, und was die löcher durch tackern oder ne schraube angeht sei gesagt das eine dampfbremse ihre funktion erst verliert wenn über 1% der fläche beschädigt ist. darauf kommt dann eine lattung und gleich gipskartonplatten aber keine 10er, die giebt es nicht, du wirst nur 9mm oder 12,5 mm finden, also nimm die 12,5mm die anderen sind doch recht windig ne lampe oder so bekommst du mit nemm kippdübel oder mollidübel alle mal fest, und wenn was schwehreres rann soll verplanke doppelt, bei extremster belastung mußt du eben an betreffender stelle halt ein brett oder ne bole hinterschrauben. ach ja die dämmwolle entweder bei A entlang oder über B und dann nochmal wenn du B nimmst unten rüber da wo deine kabel sind quasi.

mfg alex
 
Hallo,

also wenn ich das richtig verstanden habe wäre die Dampfbremse und Dampfsperre mit der selben Folie herzustellen?

Auf die Sparren sollte eigentlich keine Lattung mehr.
Kann man auch die Folie auf die Sparren tackern und direkt darüber OSB und darauf Rigibs anbringen? Würde diese Version auch funktionieren?

Ist denn die Rockwool Dampfdurchlässig?
 
dampfbremse

nein, da hast du mich leider falsch verstanden, eine damfbremse ist eine spezialfolie welche gar nichts mit einer dampfsperre zu tun hat, das sind zwei völlig verschiedene baustoffe. ich weis es ist etwas kompliziert, theoretisch müsste man auch noch die dacheindeckung selber mit einbezihen um die richtige dampfsperre zu finden da giebt es auch verschiedene was die dampfdürchlässigkeit angeht, will heißen je dichter dein dach ist desto dichter muß eigendlich die dampfbremse sein, quasi ein einfaches ziegeldach lässt mehr dampf durch als eines mit schweißbahn. aber ich will dir keine angst machen und übertreiben, meiner meinung nach wird heutzutage eh mit der geschichte übertrieben, ich weis noch zu ostzeiten gabs sowas wie dampfbremse überhaupt nicht, da war nur glaswolle zwischen den sparren und ende, wenn du da mal die schalung aufgemacht hast war dahinter alles salztrocken. ich will ehrlich sein, ich würde die dampfbremse auch weg lassen und gleich die osb drauf. aber ich wil mir nicht nachsagen lassen zumindest vorher die fachlich richtige ausführung genannt zu haben lach.
ich finde je dichter man baut umso mehr muß man aufpassen.

mfg alex
 
@alex

Du schreibst hier tüchtigen "Käse" - auch zu "Ostzeiten" gab es Dampfsperren !
Und eine Bremse ist nicht "eine dampfbremse ist in eine richtung, und zwar zur kalten Seite hin dampfdurchlässig", sondern sie hat nur einen geringeren sd-Wert. Schau mal in Dein altes Lehrbuch Grundlagen der Baukonstruktion (S. 140) - falls Du es noch hast !

Elt-Kabel:
und ich habe noch was gefunden - von dem ich allerdings keinen blasen Schimmer habe, um es zu überprüfen:
9 Kabel mit 1,5 mm2, verteilt auf 1m,überschreiten die zulässige Brandlast von 7kW/m2 .... also hier nochmal den Planer konsultieren !!
 
dampfbremse dampfsperre

wer lesen kann ist klaar im vorteil olaf, ich habe nie behauptet das es zu ostseiten keine DAMPFSPERRE gab sondern es gab keine DAMPFBREMSE ok? und neuere dampfbremsen haben sehr wohl 2 seiten. diese folien haben eine variable dampfdurchlässigkeit. bei ihnen variiert der sd-Wert abhängig von der feuchtigkeit in unmittelbarer nähe der folie. schau dir z.b. die Vario KM Duplex UV von isover an. und lasst mich bitte mit euren büchern und vorschriften in ruhe. schaut lieber in euren eigenen keller ob da keine leiche liegt.

sorry beowulf, habs ja gesagt, kaum spricht man von der wüste kommen die kamele.
viel erfolg bei ihrem vorhaben.

mfg alex
 
@ Alex

"zu ostzeiten gabs s o w a s wie dampfbremse überhaupt nicht, da war nur glaswolle zwischen den sparren und ende,- ist weder Bremse noch Sperre" und
das Kamel ist in der Wüst ein gern gesehene Helfer :) -da wir veide vom Bau sind, nehme ich Dir Deine Ausfälle nicht übel. Deine Abneigung gegen Bücher und Vorschriften und ein wenig Weiterbildung habe ich schön längst erkannt ....
 
nein nein nein

olaf du bringst mich zum verzweifeln, ich renn gleich gegen eine wand, hab ich denn gesagt das glaswolle eine dampfbremse oder eine sperre ist??? hab ich das ??? schau nach!!!
schönes wochenende.

mfg alex
 
nun aber gut

Du scheinst ja mit Deinen eigenen Worten nicht mehr klar zu kommen:

"gabs sowas wie dampfbremse überhaupt nicht, da war nur glaswolle zwischen den sparren und ende ..."

heißt doch auf deutsch - kein Feuchteschutz, ansonsten hättest Du dich fachlich korrekter ausdrücken müssen - "nur Glaswolle" ist auch nicht "Dampfbremse dazwischen" - sondern nichts, nur Putz, HWL und Dämmung ...
und Dampfbremse ist Dampfbremse, das andere sind "variable Klimamembran" - ich wollte nur den Fehler aufdecken, sonst rennt Bewolf los, kauf Damofpremse und baut nach System Knauf für variable Klimamembran ein - das geht dann voll in die Hose - und den Fehler willst Du Dir doch dann nicht auf den Bauch binden - oder ? denn die althergebrachte Dampfbremse gibt es auch noch - und da braucht man eine Hinterlüftung. .... da brauste gechen keene wände rennn .... :)
 
dampfbremse

zugegeben ich muß dir recht geben olaf. man kann hier wirklich nicht verallgemeinern, es giebt ja doch viele verschiedene systeme hier, und es würde zu weit führen alles hier ausführlich zu erklären, wenn man es genau nimmt müßte man auch verschiedene klebebänder verwenden, bei folie auf folie benutzt man in andere klebeband als wenn man die diese mit durchführungen wie entlüftungen oder so verklebt, auch müßte beachtet werden das die dampfbremse sich dehnen kann und ne bewegungsfalte legen, wie gesagt sehr komplex.
entschuldige bitte nochmal wegen der sache mit dem kamel:)

mfg alex
 
das

kamel ist ein Nutztier - insoweit am Bau kein Problem :)
mich hatte nur gestört, daß unser DDR-Bau fachlich so nach untengezogen wird - organisatorisch war es ja schon schwer genug, innerhalb des "Planes" zu bleiben.
 
Thema: Dachausbau- Frage zu Dämmung und Dampfsperre
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