Hausbock Bekämpfungsmöglichkeiten

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Ralph Glass

Guest
Sehr geehrte Damen und Herren,

Nach der Neueindeckungdeckung und Aufsparrendämmung unseres ca. 50 Jahre alten Einfamilienhauses haben wir beim Ausbau des Dachstuhls einen Hausbockbefall festgestellt. (Stärkster Befall in der Pfette über dem Bad). Für den oberen Bereich des Dachstuhls kommt eine Wärmebehandlung in Frage. Für den unteren Bereich von der Mittelpfette zur Fußpfette sehe ich keine einfache Lösung zur Behandlung, da durch die 11cm Aufdachdämmung und 0,18cm Sichtschalung die Sparren nicht auf wirtschaftliche Art zu erreichen und behandeln sind.

Evtl. bietet es sich an von den Wohnräumen aus durch Gipsplatten und Heraklitplatten eine Borlochtränkung der Sparren durchzuführen.

Meine Frage in diesem Zusammenhang lautet:
Wäre es alternativ sinnvoll die Deckenkonstruktion (Sparren und daraufliegende Sichtschalung) in den Wohnräumen vollständig freizulegen? Auf diese Weise wären die Sparren zugänglich und die Beheizung der Wohnräume könnte die Lebensbedingungen für den Schädling verschlechtern (Trockenheit). Kann in diesem Fall evtl. auf eine Behandlung des in diesem Bereich wenig oder gar nicht befallenen und nun kontrollierbaren Holzes verzichtet werden. (Bei der Neueindeckung mit Sichtschalung und Dämmplatten war an den Sparren kein Befall zu erkennen. Im oberen Bereich der Sparren ist teilweise ein leichter Befall feststellbar)

Vielen Dank für alle evtl. Informationen
mit freundlichen Grüßen
 
Fallen mir sofort....

...zwei Fragen ein:
1.) Handelt es sich um einen aktiven Insektenbefall oder nur noch um einen Insektenschaden? Sollte zweiteres sein, müßte man generell Bekämpfungsmaßnahmen in Frage stellen.
2.) Im Augenblick habe ich noch nichts in Ihrem Beitrag gefunden, was gegen eine generelle Hitzebehandlung sprechen würde. Die Wärme würde ja schließlich auch die Verkleidungen durchdringen. Haben Sie mal einen Fachbetrieb oder einen kundigen Sachverständigen vor Ort gehabt?
Grüße aus Leipzig von
Martin Malangeri
 
Vielen Dank für die Info, ich habe bereits Kontakt zu einem Fachtbetrieb zur Bekämpfung. Den Kontakt zum Sachverständigen der Handwerkskammer (evtl. Gutachten zum Sanierungskonzept) konnte ich noch nicht erfolgreich herstellen. Der Fachbetrieb spricht im Vorgespräch von einem leichten bis mittleren Befall (aktiv). Ich bin mir da allerdings noch nicht so sicher und würde gerne den Sachverständigen vorher einschalten.

Evtl. macht es Sinn, (da unter anderem die Statik nicht gefährdet ist) die weitere Entwicklung erst über 2 bis 3 Jahre zu verfolgen, da durch den Umbau und die Beheizung des gesamten Dachstuhlbereichs eine Änderung des Mikroklimas erreicht wird und dann geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Danke für Ihre Antwort
Grüße
Ralph Glass
 
noch zu Punkt 2:

im unteren Bereich befindet sich über den Gips und Heraklitplatten, zwischen den Sparren Mineralwolle bzw. Isoflock Dämmmaterial sowie Folien und Dachpappe. Evtl. steht dieser Aufbau der Wärmebehandlung engegen, der Fachbetrieb möchte den gesamten unteren Bereich im Impfverfahren behandeln.
 
I1064_2739_2004819135247.gifSpezialfälle

Lieber Ralph

Ein wenig verzwickt dein Fall, aber anderseits kommt er in unserem Arbeitsalltag nicht selten vor. Da zur Erarbeitung einer Lösung viele Detailfragen geklärt werden müssten, ware es sinnvoll du würdest mich einfach einmal anrufen.

Gruß


Lutz
 
An dieser Stelle geht noch einmal herzlicher Dank an Lutz Parisek für das informative Telefongespräch.
 
Danke

An dieser Stelle geht noch einmal herzlicher Dank an Lutz Parisek für das informative Telefongespräch.
 
Thema: Hausbock Bekämpfungsmöglichkeiten

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