altes Dach dämmen mit Smartisol

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Altrock

Guest
Hallo,
ich bin ganz am verzweifeln. Wir haben vor kurzem ein altes Bauernhaus gekauft. Da wir mehr Räume benötigen als vorhandenund die wir gerne auch in 2 Zimmern die Decke ausreisen wollten ( um mehr Höhe zu gewinnen) hat uns unsere Baufirma vorgeschlagen- das Dach mit Smartisol zu dämmen. Dieser "Schaumstoff" ist seit 20 Jahren in Canada auf dem MArkt und seit kurzen auch in Tschechien usw.

Bei unserem alten Dach ist der "standard" Aufbau also Dachziegeln dann querbalken und das war´s auch. Unser Baumeister hab auf diese eine Dachdeckerunterspannbahn (diff. offen) angebracht darauf soll dieser ( vom Hersteller als sehr dicht angepriesener) Schaumstoff reingespritzt werden- daraus Regipsplatten. Mittlerweile habe ich mit einem Architekten gesprochen, der sich über diese ganze Angelegenheit recht kritisch ausgesprochen hat und bin sehr verunsichert diesbezüglich.
Hat jemand von Euch Erfahrung mit diesem Material ( http://www.smartisol.eu/)
Derzeitiger Stand der Arbeiten ist- Dachdeckerunterspannbahn ist bereits angebracht und alles für die Rigipsplaten auch vorbereitet. Eigentlich würden wir jetzt nur noch warten, bis der Schaum reingespritzt ist und naher können die Rigipsplatten verlegt werden.

vielen Dank
Altrock
 
Moin

Ich halte das komplette ausschäumen von Dach, Decke u Wänden wie auf der Webseite gezeigt vor allem in Verbindung mit Holzbauteilen für höchst problematisch, das dürfte der geplante Balkentod sein.
Für eine Industriehalle aus Stahlblech mag das vielleicht als nachträgliche Dämmung funktionieren, aber Wohnräume mit Schaum abzudichten wäre für mich persönlich nicht die Methode der ich den Vorrang geben würde.
Ich würd mich nach Alternativen umschauen.
Selbst die überall eingesetzten Unterspannbahnen seh ich kritisch in Bezug auf die Langlebigkeit, mein Dachdecker hat letztens ein ca 20 Jahre altes Dach zu Reparaturzwecken geöffnet, von der Folie war nur noch das Netz vorhanden...
Sicherlich werden noch einige Meinungen kommen, aber ich würd davon abraten,

Grüße und noch nen schönen Sonntag

Micha
 
Smartisol

Warum nur läuft es mir gerade kalt den Rücken runter ?
Das Wundermittel taugt nichts, Schäden sind Ihnen sicher, jedenfalls bei der geplanten Anwendung.

Grüße
 
Vorweg: Ich habe null Erfahrung...

... mit großflächigen ortmäßig aufgebrachten Dämmschichten auf PU-Schaumbasis, aber ich versuche mich an einer Einschätzung...

Vorteile:
- Minimierung von Wärmebrücken
- Zeitersparnis

Nachteile:
- Nicht kapillar aktives System
- Nahezu irreversibel
- Druck auf die Unterspannbahn wird die Belüftungsebene stören
- Brandverhalten

Für einen auszubauenden alten Dachstuhl wäre das Zeugs nicht meine erste Wahl...

MfG,
sh
 
Smartisol

Die Lügen wie gedruckt..., null Hitzeschutz im Sommer und in
5 Jahren brauchen sie ein neues Dach!

Grüße
 
Lassen Sir lieber die Finger davon, das kann man zum dämmen von Bau- und Bürocontainern nehmen, im Kontakt mit Holz hat das nichts zu suchen, dafür gäbe es zum Beispiel Zellulose.
Hören Sie auf Ihren Architekten.
 
Dämmen oder nicht dämmen

Ich habe mir die Seite von Smartisol angesehen.
Ausser Werbegetrommel sind dort keine brauchbaren Informationen zu finden.
Und als wesentlicher Bestandteil wird Icynene – also ein Markennme – genannt.
Weitere Recherche ergab, dass es sich offensichtlich um ein Isocyanat handelt.
(Und auf Wasserbasis sind die i.d.R. nicht beständig.)
Außerdem: Häuser atmen nicht.
Wenn da nicht noch sehr gute Argumente kommen, würde ich auf dieses Material verzichten.
 
Thema: altes Dach dämmen mit Smartisol

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