schwimmender Dielenboden, jetzt wackeln die Tassen im Schrank

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Tietz

Guest
dieses von mir erstellte Thema wurde durch den Servercrash gelöscht.
Wir hatten 2009 einen Wasserschaden im Ergeschoss unserer Mietwohnung und der alte Dielenboden wurde ca. 150 x 150 cm geöffnet.
Die alte nasse Schüttung (Sand) in dem Bereich wurde entfernt und über 8 Wochen mit einem Trockner getrocknet.
Danach wurde eine neue Schüttung in den Aushub gekippt, der Boden mit Dielenbretter und einer Verlege- Spanplatte verschlossen.
Nach einiger Zeit ca. & Monate später gab der Boden an der reparierten Stelle nach und man hatte das Gefühl der Untergrund bricht ein.
Nach langem hin-u. her entschloss sich der Vermieter im Sep. 2013 den Boden erneut zu öffnen um die Ursache zu ergründen. Unter der Verlege-Spanplatte waren die Holzdielen aufgequollen und der Holzwurm hatte sich durch die gesamten Dielen gefressen.
Also wurden die Verlege- Spanplatten und die Holzdielen entfernt, ein 60 cm langer Trägerbalken am Fester rausgeschnitten. An der Zimmertür und an der Rigipswand trennte er Tischler die Dielen einfach durch und lies dort ca. 5 cm der alten Dielen stehen.
Dann wurden neue Dielenbretter reingelegt ( Stärke 14 mm )darauf kam eine Schicht Dämmung und dann die Verlege-Spanplatten von 22 mm, der Tischler nannte den neuen Boden * schwimmender Dielenboden*
Danach wurde der PVC gelegt und die Möbel wurden eingeräumt.
Dann kam das böse Erwachen, denn beim einräumen der Möbel stellten wir fest, daß der gesamte Boden schaukelt bez. stark wippt. In den Schränken tanzen die Gegenstände und auf dem Schrank stehenden Gegenstände kommen einem entgegen. Von den Geräuschen ganz zu schweigen.
Ein weiterer Tischler wurden vom Vermieter zugezogen. Dieser war der Meinung man könne den Boden mit Schrauben stabil bekommen. *Pfusch und Geiz sind allerdings schlechte Berater.*
Also wurde dieser Vorschlag in der Tat umgesetzt. Die beiden Tischler schoben die Möbel beiseite, hoben den PVC an und verteilten im gesamten Fußboden (Verlegeplatten) ca. 80 lange Schrauben. Diese Aktion dauerte von früh morgen 8.00Uhr bis nachmittags 16.00 Uhr.
Am nächsten Tag wollte ich die Schränke einräumen und stellte fest, der Boden schaukelt noch genau so, nee noch viel schlimmer.
Habe ja schon einige Ratschläge von hier bekommen, die wir auch befolgten ( wie Mietminderung)
Aber damit ist der Schaden ja nicht behoben. Der Vermieter lässt sich Zeit, trotz Fristsetzung zur Schadensbehebung. Er will sich erst Mitte Jan.2014 dazu herablassen.
Zwischenzeitlich verzieht sich der Türrahmen, es sieht aus als ob sich dieser zur Seite neigt. Die Türzarge wackelt ein wenig und an der Seite löst sich die Tapete ab.

Meine Frage: Hat das mit dem verpfu…. Boden zu tun?

Gruß Hanne
 
Steht da...

...möglicherweise eine Zwischenwand nur auf den Dielen, bzw. ist deren Bestand durch die Entfernung des Balkens gefährdet?

Ferner ist ein schwimmender Aufbau mit massiven (unter)Dielen von 14mm wie beschrieben schlicht Unsinn.

Wenn Sie etwas weniger "Bewegung" in Ihrem Umfeld wollen, sollten Sie über eine andere Wohnung nachdenken. Wenn ein prasseldummer Vermieter prasseldumme "Handwerker" engagiert, lässt das nicht nur für die Lösung des aktuellen Problems das Schlimmste befürchten, sondern auch für alle zukünftigen Baumaßnahmen...

Grüße

Thomas
 
fachwerk-I1088_20131220192214.JPGHanne

"Also wurden die Verlege- Spanplatten und die Holzdielen entfernt, ein 60 cm langer Trägerbalken am Fester rausgeschnitten. An der Zimmertür und an der Rigipswand trennte er Tischler die Dielen einfach durch und lies dort ca. 5 cm der alten Dielen stehen.
Dann wurden neue Dielenbretter reingelegt ( Stärke 14 mm )darauf kam eine Schicht Dämmung und dann die Verlege-Spanplatten von 22 mm, der Tischler nannte den neuen Boden * schwimmender Dielenboden*"


Das ist kein schwimmender Dielenboden, das ist ein fliegender Dielenboden.

Wenn da 60cm von einem tragenden Balken entfernt wurden, wo bekommen die Reste des Balkens den nötigen Halt her? Oder ist da angeflanscht worden?

14 cm Dielen? Benutze ich zum Heizen, aber nicht als schwimmenden Dielenboden....


Wenn das so mit der Sanierung weitergeht, siehts bald so aus:





Da geb ich Thomas recht, ausziehen!



Andreas
 
Balkenlage feucht?

Die Beschreibung der Holzbalkendecke sorgt etwas für Verwirrung. Ist aber erstmal Nebensache.
Zuerst gab es zwischen den Balken eine Sandschüttung. Worauf lag denn diese? Auf einem Blindboden? Auf der Kellerdecke (preußische Kappe?)? Oder gibt es keinen Keller darunter? Der Sand wurde partiell nass, wurde dann rausgenommen, die Konstruktion 8 Wochen getrocknet und dann der Boden wieder verschlossen.

Dann viele Monate später wurde festgestellt, dass der Holzwurm in der Konstruktion ist.

Das ist nun ein deutliches Zeichen, dass das Holz zu feucht war und vielleicht immer noch zu feucht ist. Wurde nun nochmal getrocknet, bzw. die Holzfeuchte ermittelt? Feuchte Holzbalken haben eine geringere Tragfähigkeit und neigen auch zum Durchhängenn und zum Schwingen. Offensichtlich konnte die Feuchte nicht aus der Konstruktion entweichen. War denn schon immer ein PVC-Boden verlegt?

Ein Statiker sollte sich die Konstruktion mal vornehmen und die Feuchte der Holzbalken sollte ermittelt werden. Einige Pilze zerlegen den Balken gekonnt vom Kernholz aus, so dass sie äußerlich noch intakt aussehen, aber innen vollkommen morsch sind.

Für solch statische Probleme gibt es aber auch die Bauaufsicht. Vielleicht sollte man da mal anklingeln.


Gruss
Sascha
 
Holzschäden

Was für ein Pilz ist das?
 
Pilzfrage

Tja, das kann wohl nur das Labor bestimmen. ;-)
Waren wohl doch die Insekten, die erst unscheinbar kleine Löcherchen bohren und dann hinter der Oberfläche das ganze Holz zerfressen. Ja, Pilze gehen zuletzt ans Kernholz.
Gratuliere Ihnen, Herr Böttcher, zu dem gefundenen Fehler. Sie lesen ja doch noch aufmerksam meine Einträge. Das ehrt mich. :)
 
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