Bahnschwellen pflegen / entsorgen

Diskutiere Bahnschwellen pflegen / entsorgen im Forum Lehm- & Holzbau im Bereich - Hallo, an meinem Grundstück sind in den 70ern einige Bahnschwellen als Umrandung eingesetzt worden. Einen Teil will ich wegen Neugestaltung der...
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Marcus Minten

Guest
Hallo,
an meinem Grundstück sind in den 70ern einige Bahnschwellen als Umrandung eingesetzt worden.

Einen Teil will ich wegen Neugestaltung der Außenanlagen entsorgen. Ich gehe davon aus, dass das Sondermüll ist. Was kostet so etwas?

Den anderen Teil will ich nochmal aufarbeiten / pflegen lassen, um die Substanz noch ein bisschen zu erhalten. Ein Maler will sie jetzt normal lasieren, aber das scheint mir zu wenig zu sein. Gibt es andere Mittel, die aber nicht gesundheitsgefährdend sind? Wie ist beim Vorbereiten der alten Schwellen vorzugehen? Gehe davon aus, dass irgendwelche Anschleifarbeiten nicht empfehlenswert sind wegen möglicher Gesundheitsbelastung.

Für gute Tipps wäre ich wirklich dankbar
 
Der

private Einsatz von steinkohlenteergetränke Bahnschwellen oder Masten ist verboten ! Das kann Dir eine Anzeige aus der Nachbarschaft einbringen :-( - die Entsorgungskosten beim Entsorger erfragen .....
 
Das war deutlich

Wenn man schon gesundheitliche Bedenken bei der mechanischen Bearbeitung hat. Mit jeder Bewitterung wird das Umfeld von den Schwellen angereichert.

Im eigenen Garten würde ich das nie dulden wollen.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
In der Nachbarschaft...

...eines Teichgrundstücks wurde 'mal ein anderer Teil mit solchen Bohlen begrenzt. Danach begann das Fischesterben in Teich 1.

Die Substanzen sind zumindest krebserregend, wer weiß, was noch...

Ich würde die Schwellen umgehend entsorgen, und zumindest die direkt anliegenden Erdschichten gleich mit entfernen.

Ein Lösemitteleintrag durch neue Farben könnte ggf. auch die Schadstoffabgabe beschleunigen.

Grüße

Thomas
 
Du gehst selber davon aus das die Schwellen Sondermüll sind und überlegst ernsthaft einen Teil aufzuarbeiten und im Garten zu belassen...

Ende der Achtziger haben wir davon Kilometer verbaut,dauerhaft,preiswert,rustikale Optik....immer im Hautkontakt mit dem Holz ,irgendwann hieß es dann die sind giftig,der Einbau in Spielplätzen wurde verboten,dann im privaten Bereich und irgendwann sollte eigentlich jeder gewußt haben was da in seinem Garten liegt.

Sorry aber der Mist ist nicht harmlos und Dummheit schützt weder vor Strafe, noch vor Krankheit.

Grüße Martin
 
Was soll eigentlich diese Herumeierei?

Bei jedem aufmerksamen Gang durch Neubaugebiete der 70er und 80er-Jahre sieht man beim Blick über den Zaun doch noch die damals hochbegehrte Bahnschwellen in allen möglichen Verwendungsformen. Bis vor kurzem auch im öffentlichen Raum, auf Spielplätzen oder in städtischen Parks. Ich kenne hier am Ort allein zwei größere städtische Grünanlagen, angelegt um ehemalige Trümmerschutthalden, wo die Treppen auf die Halden mit Bahnschwellen angelegt wurden, direkt angrenzend ein Naturschutzgebiet mit Wasserflächen.

Wenn ich durchs Umland fahre, sehe ich, dass Bahnschwellen noch heute verwendet werden, z.B. bei den vielen Reiterhöfen der reichen Düsseldorfer als Zaunpfähle für Pferdeweiden.

Gibt es eine offizielle Regelung zum Austausch und zur Entsorgung dieser Bahnschwellen? Wer hat die Dinger damals verkauft? Wer ist für die Altlasten haftbar? Die Bahn selber, als Verursacher? Irgendwie blöde, dass jetzt Privatleute für Verfehlungen früherer Jahrzehnte herangezogen werden.

Wäre ja vielleicht mal eine sinnvolle Konjunkturmaßnahme gewesen, den Austausch und die fachgerechte Entsorgung aller Bahnschwellen zu forcieren. Inzwischen sollte man die Giftigkeit am besten gar nicht mehr öffntlich erwähnen, um nicht irgendwelche Kaminofenbesitzer dazu zu ermuntern, im nächsten Winter angesichts steigender Brennstoffpreise auch ihre Bahnschwellen durch den Kamin zu jagen.

Ein klare und verbindliche Ansage wäre allerdings schon begrüßenswert.
 
Bahnschwellen

@ Christian


Verkauft hat das Zeugs die DB, und deshalb gibt es keine "Rückrufaktion".
Hätte es ein Privater, hätte man ihn schon längst öffendlich gesteinigt...
In AT sind die Dinger schon als Sondermüll deklariert und dementsprechend auszubauen und zu entsorgen. Pflicht!


Andreas
 
da ist was dran...

ein Bekannter hatte auch in den 80ern die Idee, seinen Sandkasten für die Kinder mit Bahnschwellen zu gestalten. Im Rahmen einer Grillfete durften dann alle Gäste etliche Schwellen vom Bürgersteig durchs Haus in den Garten schleppen.Eine Woche später gab´s erneut eine Fete mit gleicher Intention. Der Schwellenhaufen hatte in der kurzen Zeit rundherum mindestens ein Band von 1,5m Rasen getötet! Niemand in unserer Bekanntschaft hat jemals wieder erwogen, alte Bahnschwellen zu benutzen. Es hat mich auch immer wieder verwundert, dass man in öffentlichen Anlagen diese Schwellen verbaut hat und dass da überhaupt etwas drumherum wächst...
Gruß Lainendruide
 
Die Bahn…

… haut mit ihren Spezialfahrzeugen Tonnenweise Unkrautvernichtungsmittel auf die Gleiskörper, da gab es immer wieder Ärger mit anliegenden Gartenbesitzern.

Das ganz üble Zeugs von früher dürfen sie aber jetzt nicht mehr verspritzen, das ist vor ein paar Jahren verboten worden. Inzwischen will die arme Bahn aber "aus wirtschaftlicher Notwendigkeit" eine Neugenehmigung beantragen.

Dazu passt ja dann auch die großflächige Plakatwerbung von Monsanto, die einem derzeit überall ins Auge fällt:

http://a1.sphotos.ak.fbcdn.net/hpho...5662402427_75553492426_9586172_78077637_n.jpg
 
Bahnschwellen

Na, das ist ja eine sehr direkte Diskussion!
Danke erst Mal an Christian Bisping, der auch die Gesamtthematik anspricht und nicht direkt den ersten Stein wirft. Ich habe die Schwellen ja nicht verbaut, sondern vor einigen Jahren beim Hauskauf sozusagen geerbt. Selbst der Gutachter hat keine Dringlichkeit bzgl. einer Entsorgung gesehen. Und der Oberwitz ist natürlich, dass sich ein professioneller Maler und Lackierer, der seit Jahrzehnten Holzbehandlung betreibt, die Bahnschwellen behandeln will. Anscheinend hat er keine Bedenken, sich der Gesundheitsgefahr auszusetzen. Jedenfalls werde ich jetzt diesen Auftrag stornieren und schrittweise die Bahnschwellen ersetzen. Anscheinend sind die Entsorgungskosten nicht so astronomisch hoch wie ich befürchtet habe (zumindest nach erster Online-Preisübersicht). Den Hinweis mit dem Konjunkturprogramm finde ih übrigens gut! Weg mit dem Dreck!
 
Chemikalienverordnung

dort ist das Ganze geregelt.

@Christian ,sollten es tatsächlich verbaute Bahnschwellen im öffentlichen Bereich geben,würde ich die betreffende Stadt umgehend anzeigen!


Hat ja mein Vorgänger eingebaut,ist auch ne nette Ausrede,es geht nicht darum ein Gesetz einzuhalten,die Dinger sind einfach nur scheiß giftig und fertig,da brauch ich nich rum heulen was die Böse DB so treibt!
Und das die giftig sind riecht un sieht man!

Apropo ,Monsanto,wie oft wird hier Glyphosat empfohlen,auch was, das ich nicht nachvollziehen kann.
Es wird wohl auch noch Leut geben ,die ihre Eternitplatten mit der Drahtbürste sauber machen.....

Grüße Martin
 
Strommasten

und Holzschwellen:
hier ein Postvorgang aus dem 90er, weitere Schreiben liegen vor, ich weiß also, wovon ich spreche und wer da alles auf den Plan gerufen wird .....
Alle persönlichen daten habe ich selbstverständlich gelöscht, die Firma gibt es nicht mehr.
 
man o man

was für Verordnungen..diese Schwellen sind überall...hatte gedacht, dass man die irgendwie neutralisiert hatte...nun, dann verklagen wir mal schön!
laiendruide
 
Holzmasten

hier mal ein Auszug aus einem anderen Schreiben ....
Wichtig scheint zu sein, dass auch der Eigentümer des Grundstückes ins Gebet genommen wird. Also bleiben wenig Ausreden - es sein denn man hat einen Ehevertrag ... :))
 
So ein Glück für Marcus ...

... er fragt aus Hessen an und nicht aus Sachsen ...

Bevor die Handschellen kommen also noch schnell die Dinger fachgerecht entsorgen.

@Olaf
Vielen Dank für diese konkreten Schreiben. Das zeigt mal wieder, wie genau man hinschauen muss, wenn es um die Übernahme von einer gebrauchten Immobilie geht.

Erst kürzlich war hier ein Diskussion wegen Übernahme von einem Haus zum 0-Tarif. Mit solchen Altlasten kann das dann plötzlich viel Geld kosten.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Womöglich...

... bekommen eines Tages die Besitzer von Fertighäusern einer bestimmten Marke auch so ein Schreiben, oder es wird gar herausgefunden, dass sämtliche Fachwerkbalken zwischen 1629 und 1889 mit einem verbotenen Giftstoff behandelt wurden und umgehend ausgetauscht und entsorgt werden müssen.
 
Also ich würde da

entspannt und pragmatisch bleiben, alles andere ist doch sowieso doof.
Telephon in die Hand und mal fragen, was sowas kostet und sonst geht das Zeug in der Mülltonne nach und nach auf Strecke. So was nennt sich dann Entsorgung...

Gruß...J.
 
@ Jürgen

das ist richtig, alles etwas locker zu sehen - aber wenn die Schwellen schon auf dem Grundstück liegen, kann man auch schlafende Hunde (beißen gern) wecken.
Meist kommt es anders als man denkt. Zumindest würde ich keinen Handschlag an den Schwellen machen.

@ Christian: Das Thema Fertighäuser kommt aber erst nach der Klärung der Deponie für Atommüll - bis dahin ist noch viel Zeit :)....
 
Welchen Müll bitte ...

... wir reden nur von Restwertstoffen.

Grüße

Frank
 
Atommüll

Olaf


Bevor das Thema Atommüll angefasst wird, werden alle anderen Stoffe zu sofort und ultrawichtig zu entfernende Probleme deklariert. Inkl dem CO² in Mineralwasser und Sprudel. Denn DAS sind Sachen, mit deren Kosten sich der Normalo rumschlagen muß, wo der Staat sich ultrawichtig tun kann ohne selbst tätig werden zu müssen...

Erinnere Dich an den Palast der Republik, mußte sofort und wg Gefahr im Verzug geschlossen und beseitigt werden. Während ein paar km weiter das Gürteltier am Messegelände in WB um einiges mehr belastet ist...mit Asbest...
 
Thema: Bahnschwellen pflegen / entsorgen

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