Schwamm im Haus

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Mario

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Hallo, liebe Fachwerkfreunde!

Habe vor kurzem ein 1790 erbautes Fachwerkhaus erstanden.
Der Vorbesitzer hatte dort anscheinend mal einen Wasserschaden gehabt.. (eine Wand ist bis zu einer Höhe von ca. 30 cm über den Betonboden (unterkellert)auf einer Lä
nge von ca. 2,50m so feucht, dass ich den Lehm und auch bröckelige Holzteile quasi mit der Schippe rausschufeln kann.Durch die Feuchtigkeit ist eine Spanplatte, die als Bodenplatte den Zugang zur Kellertreppe, samt darunterliegender Unterkonstruktion durchgefault. Ich habe diesen Mißstand jetzt beseitigt und die angefaulten Balken rückgeschnitten.
In einem Balken, der zwar nicht direkt mit dem Haus verbunden war, sondern vielmehr als Unterkonstruktion für die Bodenplatte der Kellertreppe diente entdeckte ich, eine weiße, schleimige zähe Flüssigkeit. Den Balken habe ich sofort vernichtet..
Deshalb nun meine Fragen:
Kann es sich hierbei um den gefährlichen Hausschwamm handeln? Wenn ja, was ist zu tun, woran genau erkenne ich den Hausschwamm?? Andere Balken scheinen nicht befallen zu sein. Allerdings findet man auf vielen einen weißen, pulverartigen Staub. Tote Spinnen im Keller sind ebenfalls weiß. Was hat das zu bedeuten? Schlimm? Der Keller ist generell etwas feucht, wird aber durch gute Belüftung immer trockener.. Ansonsten befindet sich das Haus in einem Topzustand, alle Böden und Wände sind fest und trocken.
Was halten Sie darüber hinaus von der Idee, den feuchten Lehm und die Balkenreste in der Küche zu entfernen und den dann entstandenen Hohlraum auszumauern? (Unten ist bereits Mauerwerk..)Das Problem lag nämlich darin, dass der untere Teil der Küchenwand mit Holz vertäfelt war und somit das Fachwerk nicht trocknen konnte. Doch diese Verkleidung werde ich ja eh demnächst verkleiden, feuchtes entfernen, trockenen lassen und dann untermauern. (Insofern diese Vorgehensweise okay ist- muss kostensparend arbeiten)


Über zahlreiche Hinweise würde ich mich freuen..

Vielen Dank, Mario
 
I1064_2677_2004819135239.JPGSchwamm

Lieber Mario

Deine Schilderungen deuten eigentlich nicht auf einen Befall durch den Echten Hausschwamm (serpula lacrimans) hin.
Bild rechts zeigt typische Myzeldurchwachsungen des Hausschwamms.

Das mit der schleimig, zähen Flüssigkeit hört sich eher nach Schleimpilzen bzw. Mycomyceten an. Der weiße, pulverartige Staub kann auch nicht Sporenpulver des Hausschwamms sein, denn der ist rostrot.
Wenn du Genaueres über deinen Befall wissen willst, empfiehlt es sich eine Probe des Pilzes zu nehmen und eine mykologische Laboruntersuchung durchführen zu lassen.


Mit besten Grüßen


L. Parisek
 
Thema: Schwamm im Haus

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