Die Qual der Wahl: Geschossdeckenschüttung

Diskutiere Die Qual der Wahl: Geschossdeckenschüttung im Forum Lehm- & Holzbau im Bereich - Hallo zusammen, ich habe eine Decke zwischen 2 bewohnten Räumen von oben geöffnet, die Schlacke-/Bauschuttschüttung entfernt und möchte jetzt...
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Oliver Klein

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Hallo zusammen,

ich habe eine Decke zwischen 2 bewohnten Räumen von oben geöffnet, die Schlacke-/Bauschuttschüttung entfernt und möchte jetzt Massivholzdielen aufbringen. Die Fläche wurde per Kanthölzer ausnivelliert und nun hab ich ein Gefälle im Raum (10-->1cm) das ich per Schüttung ausgleichen möchte. Da sich darunter Lehm/Strohwickel befinden würde ich ganz im System bleiben. Auf Grund der Auswahl an möglichen Materialien macht es die Sache aber nicht wirklich einfacher .. Also Lehm/Storh, Lehm/Hanf, Lehm/Kork usw... Da die Decke mein Büro vom Kinderzimmer trennt, ist auf jeden Fall die Schalldämmung ein Thema. Somit muss wieder Masse eingebracht werden. Wie sind so die Erfahrungswerte mit den unterschiedlichen Mixturen. Oder macht es keinen großen Unterschied mehr und ich sollte einfach zusehen was ich zu guten Konditionen vor Ort bekomme?

Gruss Oli
 
Nach ihrer Beschreibung nach zu urteilen

ist vermutlich ein Einschub/Blind oder Fehlboden noch vorhanden und zwischen den Lehmwickeln und Fehlboden ein Luftraum.
Hier besteht auch die Möglichkeit mit einer Perlite wie z.B. ThermoFit oder ThermoFill zu arbeiten. Mit beiden bekommen Sie den Luftschall bei Luftdichter Verarbeitung weg. Wichtiger ist der Tritt- oder Körperschall, den bekommen Sie nur über die schwimmende Verlegung des Bodens in den Griff.

Das Ausgleichen des Höhenunterschiedes mittels Schüttung, erfodert, dass der Untergrund tragend ist und die Lehmwickel nicht über einen Kontakt mit der Schüttung belastet wird.

Da Sie Massivholzdielen verlegen wollen, benötigen Sie auf jeden Fall Lagerhölzer zur Befestigung der Dielen. Daher bietet sich der Ausgleich des Höhenunterschiedes mit Kanthölzer an.

Grüsse

Grüsse
 
Es sind Lehmwickel / Einschübe ...

... die dort in einer Nut im Deckenbalken verbaut wurden. Es gibt keinerlei Fehl/Blindboden darunter/darüber. Unterhalb sind die Wickel/Einschübe mit Schilfrohrmatten verputzt. Oberhalb blicke ich direkt auf die Einschübe ... Die Lehmwickel sind zu den Deckenbalken hin dicht und die alte Schlacke-/Bauschuttschüttung lag direkt auf den Lehmwickeln. Wie bereits geschrieben wurden mittels Kanthölzern eine ebene Fläche auf den Deckenbalken geschaffen. Die Lehmeinschübe sind an der Oberkante der Deckenbalken glatt gezogen und ich will nun den Zwischenraum bis Oberkante der aufliegenden Lagerhölzer auffüllen. Wäre es denn falsch die Schüttung wieder direkt auf die Lehmeinschübe aufzubringen?

Zur Materialwahl: Ökolgisch bauen (renovieren) sollte auch immer bezahlbar bleiben, deshalb habe ich mich die letzten Tage nochmals mit dem Thema auseinander gesetzt und bin im Moment soweit die Schüttung selbst zu mischen. Das Problem ist einfach das die Transportkosten bisher immer die fertig gemischten Schüttungen (z.B. der Grün Ziegelwerke) absolut unrentabel gemacht haben. Mein Favorit ist im Moment eine Lehmschüttung mit Korkgranulat, da es in der Region eine Einrichtung gibt, die das Granulat aus Recyclingmaterial herstellt. Eine Anfrage bezüglich der Konditionen läuft ... Ein weiterer Vorteil wäre in jedem Fall das ich auch den günstigen Baulehm (erdfeucht) hierfür verwenden könnte.

Für weitere Anregungen und Tips bin ich natürlich jeder Zeit dankbar!

Gruss Oli
 
Thema: Die Qual der Wahl: Geschossdeckenschüttung

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