Schornstein Problem nach Neuverkleidung des Kaminkopfes

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Hallo und guten Tag.
Wir haben im November 2011 unser Dach neu Decken lassen. Auch die Kaminköpfe wurden neu verkleidet. Der Kamin ist sicher schon 100 Jahre alt, aber noch ganz gut in Schuss.
Am Kamin ist seit 1992 ein Specksteinofen angeschlossen, der ausschließlich mit Buchenholz gefeuert wird. Brenndauer in der kalten Jahreszeit pro Tag so um die 2-3 Stunden. Der Speckstein heizt ja bis 24 Stunden nach. Jetzt treten verstärkt Wasser Fahnen am Schorstein ( unterm Dach ) aus.
Auf dem neu verkleideten Kamin wurde eine Abdeckung aufgebracht die RUND ist, der Kamin ist ja Quadratisch. Es ist keine Regenabdeckung montiert. Kann durch die jetzt kleinere RUNDE Austrittsöffnung so etwas entsehen ? Ich habe mal Fotos beigefügt, die sagen mehr als ich beschreiben kann. Bevor der Winter kommt muß ich das Thema wohl erledigen.
Wäre nett ein Lösungsvorschlag zu bekommen.

Habe noch einige Fotos mehr gemacht.
 
Die Kausalkette...

... könnte man durchaus herstellen...
Die Ursache sehe ich so: Ihr habt zum einen, ohne es zu merken, Euer Verhalten umgestellt, Ihr heizt möglicherweise jetzt weniger oder feuchter oder beides, als noch vor ein paar Jahren... dazu kommt die Abdeckung, die zu Kondensationskanten führt, damit läuft der feuchte saure Süff zurück in den Schacht... Durch das dichtere Dach will die Feuchte A in den Dachraum durch das Kaminmauerwerk und kann B nicht mehr so leicht daraus hinaus...

Eigentlich sollte der Man In Black Euch Aufklärung verschaffen können...

Abhilfe: trockener und länger feuern, gegen die Versottung hilft das auch nicht, aber gegen die Feuchte...

Gutes Gelingen & LG,
Sebastian Hausleithner
 
das

ist nicht ungewöhnlich:

zu geringe Temperatur beim Verbrennnen und "belastetes" Altholz war hier die Ursache, Abhilfe konnte kurzdristig mit einer Dämmung geschaffen werden, später wurde alles neu aufgemauert
mit Keramikrohr, seitdem ist alles i.o.

Das Buchenholz hat da vielleicht eventuell auch nicht die besten Eigenschaften, wird ja auch zum Räuchern genommen.
Muß zumindest mit guter Flamme brennen und nicht glimmen.
 
die

runde Öffnung könnte man ja noch aufschneiden, ist ohnehin beim kehren störend, wenn es oben enger ist.
 
Hallo und Danke ersteinmal für die Infos.
Ja, der Schwarzen Mann kommt noch.
Das mit dem Specksteinofen ist so eine Sache, der darf nicht den ganzen Tag brennen. Holz ( so ein Korb voll ) nacheinander rein und bei großenr Flamme abbrennenlassen. Dann alle Klappen zu.
http://www.tulikivi.com/de
Buchen Holz ist eigentlich das Beste. Niemals Rest oder Altholz verbrannt. Wir haben den Ofen ja schon seit 1992. Immer saubere Verbrennung, kaum Asche. Asche war immer so Hellgrau. Schonsteinfeger war immer zufrieden. Bis jetzt gab es nie Probleme mit dem Schornstein. Erst seit der neu gemacht ist.
MFG Max
 
dann

wäre ein tausch der Abdeckung erst mal das Einfachste (mit passender Öffnung (vielleicht Garantie wegen Folgeschäden ?),
Schäden innen verschwinden so aber nicht - da würde nur eine "Umkofferung" optisch helfen
 
beim

Foto fällt mir auf: ist die Abdeckung aus Beton ? - wenn ja, vielleicht nur die Flex ansetzen.
 
Schornstein Problem nach Neuverkleidung des Kaminkopfes

Hallo Olaf, nein die Abdeckung ist aus Metall. Vermutlich ein Fetigteil. Ich werde mich doch mal an den Dachdecker wenden, der das draufgesetzt hat.
Na ja, die Umkofferung brauch ich vorerst nicht, da das DG momentan nicht ausgebaut wird. Aber die Ursachenbekämpfung wäre sehr, sehr wichtig für mich. Wer hat schon gerne einen Schornstein, wo im DG das Wasser runterläuft !
Danke für die Info.
 
Speziell im mittel- und nordeuropäischen Raum muss im Laufe des Jahres geheizt werden.
Als Heizungssysteme sind hauptsächlich Öl-, Gas- und feste Brennstoffheizungen (Holz, Kohle etc.) im Einsatz.

Aber ob alte oder neue Kamine – das Zug-Problem tritt überall auf.

Ein schlechter Zug im Kamin bedeutet mangelhafte Verbrennung(= schlechte Energieausnutzung), bis hin zum Eindringen des Rauches in den Wohnbereich.



Die kalte Außenluft wird in den Kamin gedrückt und erzeugt einen Gegendruck zu der warmen aufsteigenden Verbrennungsluft. Zudem wird diese wesentlich rascher abgekühlt als normal, so dass sie nicht vollständig aus dem Kamin entweichen kann.

Zu diesen in unseren Breiten häufig durch Inversionswetterlagen als auch Wind und speziell bei Föhnwetterlagen auftretenden negativen Erscheinungen kommt noch die Problematik des Funkenfluges, welche schon zu unzähligen Bränden teilweise mit verheerenden Folgen geführt hat.

Besonders bei Holzheizungen besteht die Gefahr, da es bei einem unvollständigen Austritt der Abgase ins Freie zu einer sogenannten Verpechung im Kamin kommen kann. Dieses Pech entzündet sich dann bei Funkenflug und führt infolge zu den gefürchteten Kaminbränden, welche immer wieder ganze Häuser vernichtet haben. Die schlechte Verbrennung wiederum führt zu einer teilweise stark erhöhten Luftverschmutzung, da die erforderlichen Verbrennungstemperaturen im Brennraum nicht erreicht werden.

Die Folgen der zu geringen Abgastemperaturen sind, dass die Abgase den Kamin nicht vollständig verlassen können, was zu einer Kondensation der Gase im Kamin und damit zu einer Versottung führt. Die Versottung wiederum zerstört den Kamin und verengt den Rauchfang, was den notwendigen Zug nachhaltig verschlechtert.
Die Folgen sind aufwendige und teure Reparaturen weil die Schäden erst viel zu spät erkannt werden

Wussten Sie, dass 1 mm Ruß rund 5% Energieverlust bedeutet. Daher ist eine Reinigung der Heizanlage als auch die Gewährleistung eines guten Zuges im Kamin eine unmittelbare wirtschaftliche Überlegung.




Typische Bilder von Kaminschäden aufgrund schlechter Verbrennung, Zugverhältnisse oder einer ungeeigneten Abdeckung




ACHTUNG
Wenn sich bei Ihnen bereits so ein oder ähnliches Bild zeigt sollten Sie sofort geeignete Maßnahmen ergreifen !!!!



Die Lösung ...
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Das ROTOVENT® Konzept sieht nun folgende Lösung für eine umfassende, einfache und vor allem kostengünstige Verbesserung und Beseitigung dieser Probleme vor.

Auf den Kamin wird der ROTOVENT® aufgesetzt, wofür in der Regel keine weiteren baulichen Maßnahmen oder Montagehilfen notwendig sind. Der ROTOVENT® kann mühelos jederzeit wieder aus dem Kamin herausgezogen werden (z.B. bei der Kehrung)


Der ROTOVENT® RS besteht aus einem selbstrotierenden Lamellensystem aus Edelstahl, welches sich bei Wind oder Luftbewegungen zu drehen beginnt.



Dieses System arbeitet völlig selbsttätig ohne externe Energie, sprich Strom zu benötigen. Für spezielle Fälle oder Anforderungen gibt es auch Systeme, welche mit Strom betrieben werden.(z.B. Rotovent®RSE turbo), die mit einem Ventilator als Sauger konstruiert sind.


Erfahrungen habe gezeigt, dass die bei uns sehr verbreiteten herkömmlichen Kamindächer wohl gegen das Eindringen von Nässe schützen,aber ebenfalls den wichtigen vollständigen Austritt der Abgase behindern, und damit einen Wärmestau verursachen.

Sollten Sie über so eine ungeeignete Abdeckung verfügen, kann diese, da der ROTOVENT® auch zuverlässig den Regen abhält, entfernt und durch einen ROTOVENT® ersetzt werden.
 
@ olaf

Ja, das stimmt, nur hätte wohl in diesem Fall das Startblatt die Quelle angeben müssen. Dennoch danke für den Hinweis, den Artikel kannte ich noch gar nicht! :)
 
Schornstein Problem nach Neuverkleidung des Kaminkopfes // ROTOVENT Kaminhaube

Hallo und DANKE für die Rückmeldungen.
Das ROTOVENTsystem kannte ich überhaupt nicht. Aber von der Sache her...besser Kaminzug und Regensicher, eigentlich einleuchtend.Gibt es eine Firma hier im Darmstädter-Frankurter Raum die so etwas haben bzw. auch anbringen ?
Sagt mal, was würde so etwas in etwa incl. Montage kosten ?
Das ist scheinbar echt gut, das Teil.
Gibt es eine Alternative dazu ?

Ach und noch eien Frage :
Das Teil dreht sich ja ständig.!!
Quietscht das nicht irgedwann durch die ständige Rotation und bekomme ich dann nicht Probleme mit den Nachbarn wegen Ruhestörung :) :) ? Scherz beiseite, ist das möglich ?
 
@ Wolfgang

Sorry, wenn die Reihenfolge anders herum war. Kommt einem nur so komisch vor, wenn es wörtlich woanders ebenso zu finden ist und Dein Artikel den Eindruck macht, als ob er extra für die Frage geschrieben wurde.
 
Das Rotovent System ist so einfach zu montieren, dass sie da keine externe Hilfe benötigen.
Ja er dreht sich, vom Wind angetrieben. Quitschen fäng das Gerät nicht an, da der Drehmechanismus mittlerweile aus Keramik besteht und geschlossen ist, sodass kein Schmiermittel verdampfen kann.
hier können sie die Preise sehen: http://rotovent.co.at/
Der Aufsatz ist vom Tüv Süd geprüft
lg
 
Kondensat

Hallo,
Dein Kondensat hat klar seinen Ursprung über Dach.
Die Kaminabdeckung hätte der MIB nicht abnehmen dürfen, da so nicht erlaubt. Da aus Metall, dürfte sie der Hauptgrund sein. Wer macht auch einen Kondesatsammler auf die Schornsteinöffnung?
Spaß beiseite, sehr wichtig ist auch der Unterbau, auch eventuelle Verankerungen, der Verschieferung.
Dein Specksteinofen scheint zu taugen. Weiße / Weißgraue Asche ist sehr gut, hellgraue Asche gut. Buchenholz nimmt man zum Rauch nicht nur wegen dem Geschmack. Es hat die zuverläddigsten Eigenschaften im Abbrand und Glühen dazu die geringste Kondensatbildung. Auch nicht am überdimensionierte Ziegelschornstein. Ohne zusätzliche Fehlerquellen funktionieren die statistisch, seit Jashrhunderten, am besten. Bei modernen, politisch beeinflußten Statistiken simmt fast immer der Faktor Zeit nicht. Klar, sonst wär die Industrie pleite.
Der Text zum Rotoaufsatz klingt nach Gebetbuch für Türdrücker (Haustürverkäufer). Und ist auch so zu werten. Real ist der sichere Nutzen streitbar.
Jetzt zur Realität. Die Abdeckung sieht aus als ob es eine Für Rundrohre - z.B. für Innenhülsen von Isoschornsteinen, Querschnittsverengungen - ist. Hinzu kommt, daß Metall, Glas u.ä. Materialien Kondensirungsflcäen sind.
Wenn´s nur um die Kosten geht, diese runter und eine innen exakt passende Betonabdeckung drauf. Dank Schiefer eher mit größerem äußeren Überstand. Die Unterkonstruktion dessem ist trotzdem einer Beachtung wert.
Leider ist kein Querschnitt des Orginalschornstein angegeben. Bei nicht komplett ausgelasteten ist eine Regenabdeckung durchaus interessant. Bei Zeitbrand, wie man Eure Grundfeuerungsmethode auch nennt, könnt Ihr mit Eurem Ofen den Schornstein selbst in der Aufheizphase nicht auslasten. Der Vorteil ist, daß in der Abbrandphase sehr wenig, bis fast kein, Kondensat aus dem Abgas möglich ist. Das Holz wird in der Aufheizphase fast gänzlich getrocknet. Der Hersteller hat - was heut fast ein Wunder ist - die richtige Vorgabe gemacht.
Unumstritten ist, daß Schottehülsen heute Vorteilhaft sein können. Aber dazu erst mehr nach einer ~ Angabe über m³ möglicher Wohnflächen und Schornsteinquerschnitt.
Bevor ich´s vergesse - meldet den Mangel beim Handwerker der Abdeckung an. Über Forderungen redet man erst, wenn alle Faktoren genau beleuchtet und geklärt sind.
Gruß Walter
 
Schornstein Problem nach Neuverkleidung des Kaminkopfes

Hallo Walter und erst einmal herzlichen Dank für die Antworten an alle. Der MIB war da und hat sich das angeschaut. Eine Haube wäre vernünftig. Ok, der Dachdecker war auch noch mal da und hat eine , ich sag mal "Blech", so um die 5cm hoch, um die Öffnung oben angebracht.
Wir wollen jetzt mal schauen ob eine Verbesserung eintritt.
Von der Fläche der Abdeckung kann jetzt kein Wasser mehr in den Kamin reinlaufen.
Wenn nicht, dann Haube oder auch die angesprochene Betonabdeckung. Danke für den Tipp. Rotovent findet der MIB nicht so toll. Wenigstens nicht hier vor Ort und auch für die Lage des Hauses nicht so gut.
Ich gebe dann noch mal Info was aus der Geschichte geworden ist...:)
 
Thema: Schornstein Problem nach Neuverkleidung des Kaminkopfes

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