Abdichtung
Mineralische Dichtschlämmen sind Gemische aus Zementmineralien (z.B.Belit)und mineralischen Feinstzuschlägen wie Silikagel.
Ein graues Pulver, das eine Art Zementmörtel mit Feinstkornzuschlägen darstellt. Mit Wasser angerührt wird es als Schlämme mit dem Pinsel oder der Bürste verstrichen.
Dicker angerührt kann es als Dichtmörtel eingesetzt werden. Nach dem Erhärten ist die Struktur so dicht, das kein Wasser durchdringen kann.
Kunststoffzusätze wirken rissüberbrückend, falls sich der Untergrund nach dem Erhärten verformen sollte(flexible Schlämme).
Diese Materialien haben sich seit vielen Jahren bewährt. Ihre Verarbeitung ist in der
"Richtlinie für die Planung und Ausführung von Abdichtungen erdberührter Bauteile mit flexiblen Dichtungsschlämmen"
geregelt.
Sie gilt als anerkannte Regel der Technik.
Ich halte sie für die billigste und für einen Laien am besten zu handhabende Art einer einfachen Abdichtung gegen Bodenfeuchte.
Die anderen sind alle teurer, komplizierter und vom ungeübten Laien nicht zu händeln.
Wer mit Dernoton arbeiten will, muß über Fachkenntnisse im Bereich Tiefbau verfügen, dazu kommt noch Spezialwerkzeug wie geeignete Verdichtungsgeräte.
Wie wollen Sie z.B als Laie einen Verdichtungsgrad von DPr. von 97% garantieren bzw. nachweisen?
Ich will Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber ich glaube kaum, das Sie überhaupt wissen, was Proctordichte ist, von Bettungsmodul ganz zu schweigen.
Geradezu schwachsinnig ist der Vorschlag des Denkmalamtes einer Bodenstabilisierung mit Branntkalk.
Das ist eine sehr spezielle Tiefbautechnologie zur Stabilisierung/ Verbesserung von zu feuchten bindigen Böden, die als vorhandenes Baumaterial für Erdbauwerke und Gründungen dienen müssen.
Für einen Laien und für den o.g. Zweck völlig ungeeignet.
Viele Grüße