(Ecken-) Wetterschutz einer Holzschindelfassade durch Zinkblechwinkel

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Andreas67

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Die Wand zur Wetterseite hin (Rückseite des Hauses) wurde einmal mit Eternit-Platten oder Faserzement-Platten verkleidet.
An der Rückseite des Hauses sind Holzschindeln, welche am Rand sehr schlecht aussehen da dort ein Spalt vorhanden ist und dieser Wind/Regen ausgesetzt ist.

Kann man diese Ecke schützen indem man eine Zink Winkelleiste mit Spenglerschrauben dort befestigt?
Könnte man die Spenglerschrauben nur auf einer Seite befestigen (der Seite mit den Eternit-Platten bzw. Faserzement-Platten 6cm Zink/Holzschindeln 4cm ohne Befestigung)
Die Eternit-Platten bzw. Faserzement-Platten sieht nur mein Nachbar und sollen so bleiben.

Herzlichen Dank für die Unterstützung

Gruß
Andreas

P.S. Das Mauerwerk im Hintergrund soll noch mit Holzschindeln verkleidet werden
 
Hallo,

es könnte schwierig werden das Blech auf der Seite mit den " Asbest" -platten zu befestigen, weil diese vermutlich nur auf einer Holzlattung und nicht auf Vollschalung angebracht wurden. Also würden die Schrauben nur dort anziehen wo Holz drunter ist und das muß man erstmal finden.

Eine einseitige Befestigung der Blech könnte bei starkem Wind zu Klapper/Flattergeräuschen führen.

Eine weitere Möglichkeit, wäre eine verdeckte Befestigung mittels Einfalzen über ein Vorstossblechen und verdeckter Befestigung in der Höhenüberdeckung.

Mit Grüßen
Danilo

( Das Fallrohr sieht nicht mehr so dolle aus, ein neues wird den Holzschindeln langfristig gut tun.)
 
Hallo Danilo

Puuh,
Ich bin froh, dass es ausschaut als würde es mit dem Zinkblech funktionieren.(Bei anderen Threads tauchten doch etwas unerfreuliche Tatsachen auf).

Ich traue mir zu die Holzlatten unter den "Asbest"- Schindeln zu treffen. Teilweise kann man reinschauen oder lose Holzschindeln verschieben oder ich kann defekte Holzschindeln am Rand durch neue ersetzen und gerade einmal nachschauen.

Das kann ich mir nur schwer vorstellen: "eine verdeckte Befestigung mittels Einfalzen über ein Vorstossblech und verdeckter Befestigung in der Höhenüberdeckung".
Gibt es vielleicht eine Internetseite wo so etwas dargestellt wird? bzw. zu erwerben ist?

Vielen Dank für den Hinweis, dass es klappern könnte bei einseitiger Befestigung. Daran habe ich nicht gedacht.
Hmm, ich tendiere zum Ausprobieren und falls es klappern sollte würde ich noch ein paar Schrauben nachträglich in die Holzschindeln bohren.

Gruß
Andreas

P.S. Natürlich habe ich auch bereits an das Fallrohr gedacht und ich habe vielleicht einmal die Gelegenheit günstig (Metallwert..) einiges an Fallrohren und Regenrinnen zu erwerben (Haus welches in der Straße abgerissen werde soll...)
Noch hält es und erfüllt seinen Zweck :)
ohne Leck
 
Kleiner

Haken: Zerspanende Bearbeitung (z.B. Bohren) von Asbestzement (und das ist diese Schindelfassade nahezu mit Sicherheit, so ehrwürdig wie die aussieht) ist eigentlich nicht mehr erlaubt... die elegante Lösung wäre wohl, die Blechgeschichte hinter die Zementschindeln zu schieben und auf der Holzseite zu befestigen.
 
Hallo Kellergassenkatze

"so ehrwürdig wie die aussieht" ist nett formuliert *gg*
Also um Asbest mache ich mir keine großen Gedanken. Ich habe studiert in Räumen welche irgendwann später einmal wegen Asbest saniert worden sind...
Ich habe auch noch Asbesthaltige Ortgangsschindeln welche irgendwann entfernt werden sollten -das mache ich dann mit entsprechendem Atemschutz.
Das bißchen Asbesthaltigen Staubes was bei einigen Bohrlöchern entsteht ist -meiner Meinung nach- unrelevant.

Das Zinkblech hinter die Asbesthaltigen Schindeln zu schieben wäre schwer wegen der Befestigung und der Holzlatten darunter. Außerdem hätte ich lieber die Schrauben auf der Seite der Asbesthaltigen Schindeln, da die Holzschindelseite eher zu sehen ist...wenn auch nur von weitem.

Aber vielen Dank für deinen Ratschlag, denn es erinnert mich daran zu schauen, ob der Filter meiner Atemschutzmaske auch für Asbestfasern ausgelegt ist.

Gruß
Andreas
 
Dann

wünsche ich nette Nachbarn, die nicht auf Krieg aus sind ;-)

Bin ja neugierig, wie lange unser Eternitdach noch hält, das ist jetzt soweit wir wissen 42 Jahre alt. Letztes Jahr hatten wir zwei gespaltene Schindeln, seither ist wieder Ruhe (einzige Reparatur in den letzten 8 Jahren). Warum die allerdings damals ausgerechnet braune Schindeln nehmen mussten...
 
Deine Meinung Zur Relevanz von Asbestzementbohrungen...

teile ich nicht; bzw. zur Irrelevanz derselben.
Ich bin jedesmal bis in die letzte Ecke geklettert, um den letzten Fitzel zu binden, rauszupulen oder mit Spezialsauger von der Freisetzung abzuhalten, alles unter Vollkörperschutz.
Verantwortungsbewusstsein sieht bei Dir anders aus, und ich halte Dein Vorhaben für nicht nur gefährlich, sondern auch fahrlässig, wenn nicht gar vorsätzlich.
Solange die Sch...-Schindeln da i.O. sind, ist alles OK; sobald dort "Bruch" entsteht eben nicht mehr...

MfG,
sh
 
"Das bißchen Asbesthaltigen Staubes was bei einigen Bohrlöchern entsteht ist -meiner Meinung nach- unrelevant."

Dabei dürfte es sich um einen Irrtum handeln.
Für die Entwicklung von Asbest-induzierten Carzinomen ist nach aktueller Auffassung keine Schwellendosis bekannt.
D.h. auch die niedrigste Belastung kann gefählich sein.
Zusätzliche Schäden, wie Zigarrettenrauchen, steigern das Rsisiko noch um ein mehrfaches!
 
Na und

Ich habe meine Meinung und Sie haben die Ihrige.
Gefährden tue ich nur mich selbst.

Ich hatte schon Situationen in meinem Leben, in denen ich (relativ) unverletzt war und rund um mich herum dutzende Menschen verletzt und über ein dutzend Tod waren.

Ich hatte einen Job, bei dem ich wusste: Ein Fehltritt oder Unachtsamkeit und du landest vermutlich im Rollstuhl oder unter der Erde.

Jeder muss selbst wissen was er macht.

Vielleicht können Sie mir die Wahrscheinlichkeit sagen -
falls ich einmal ein "Asbest-induziertes Karzinom" bekommen sollte- ob es vermutlich an den langjährigen Aufenthalten in "Asbestverseuchten" Schulräumen lag oder daran ein dutzend Bohrlöcher mit nur Atemschutz zu bohren.

Ich bin aber auch noch am überlegen, ob ich das Zinkblech nur am Holz befestige, da mir die(vermutlich)asbesthaltigen Schindeln eher kaputt gehen können. Mal schauen- Ich muß erst noch die Leiter anstellen und mir die Holzlatten darunter anschauen.

Gruß
Andreas
 
"Jeder muss selbst wissen was er macht."
so isses!

Von den vielen Menschen, die sich über längere Zeit in sog. sbestverseuchten Gebäuden aufhalten, dürften nur die wenigsten 'on risk' sein.

von den wenigen, die in einem solchen Gebäude über kurze Zeit asbesthaltige Materialien verarbeiten oder entsorgen, aber sehr viele, das ist der Punkt!

Es grüßt G
 
Nun ja

Bei mir geht es nicht um Asbest in einem geschlossenem Raum (dort würde ich mich auch entsprechend schützen wollen).

Es handelt sich bei mir um ca. 10-12 Borlöcher außen an einem Haus in "vermutlich" asbesthaltige Schindeln.

"on risk" Also ich bin für weniger Anglizismen in der deutschen Sprache, aber Sie können gerne erklären, was Sie damit meinen.

MfG
Andreas
 
Divide et impera

Der Gesetzgeber hatte einst die Verwendung von asbesthaltigen Stoffen per Gesetz gestattet Jetzt verbietet er das. Jedes Staubfitzelchen soll fortan eine Gefahr für Leib und Leben sein. Behörden befassen sich teils mit der Aufgabe erst zulassen und dann verbieten. Klingt nach ABM Maßnahme. So könnte man es jedenfalls verstehen.

Die Wirklichkeit der Menschen vor Ort ist weit entfernt von solchen Themen.
Ein paar Löcher bohren, das juckt niemand.

Bauherr ruft vorher bei der Agentur an, trägt vor was er machen will und fragt nach ob er das machen darf. Ich denke, unter 4 Gutachten ist da nichts zu machen.

Ein mir bekannter Fall
In Hamburg hatte ein Hauseigentümer vor, auf seinem Grundstück, zwecks Neubau 4 Bäume zu fällen. Kostenpunkt 25000 Euro, kein Scherz.
 
Das ist nicht wirklich lustig!

klar kannst Du IN Deinem Haus mehr oder weniger tun und lassen, was Du willst, da trifft es nur Deine Familie und Dich... und Deine Besucher... aber eben DRAUßEN nicht, da ist die halbe Nachbarschaft gleich mitversorgt, und Deine Familie und Du... und Deine Besucher...
Zahlreiche Beispiele von einst NICHT verbotenen Mittelchen und Stoffen und Technologien (z.T. im Gegensatz zu ERLAUBT) ließen sich aufzählen, ohne dass die Schädlichkeit sich grundsätzlich verändert hat.

MfG,
sh
 
Klotz am Bein

Ich würde das mit dem bihren auch sein lassen,sch...t dich einer an biste dran!
Ich fände es auch sinnvoller das Eckblech unter den Platten und Schindeln anzubringen.
Ja so ist das in Deutschland,erst erst beworben und empfohlen,dann verboten und du kannst kucken wo du mit dem Müll bleibst,die Entsorgungskosten halten sich im Rahmen,aber nur Fachfirmen dürfen Asbesthaltigen Eternit bearbeiten,die kosten.
25 Kilo für vier Bäume ,da ist dann wohl illegal gefällt worden,dat gibt Mecker und Strafe,je nachdem wie die Baumschutzsatzung das regelt.
In der Regel werden bei Bauvorhaben solche Fällungen genehmigt,wenn eine Ersatzpflanzung erfolgt.

Grüße Martin
 
Asbestbelastung im Freien

@sh
Wie machen das dann die Fachfirmen. Wir haben gerade in der Firma ca. 3500 qm Hallendächer mit Welleternit saniert. Abgebaut hat das ganze natürlich eine Fachfirma mit Ganzkörperschutz und Atemschutz. Aber die Menschen die in der Umgebung gearbeitet haben waren natürlich nicht geschützt und erst recht nicht die Nachbarn. Dabei wurde zwar nicht gebohrt, aber ich denke doch das die eine oder andere Platte zu Bruch ging. Solche Arbeiten können ja nicht unter eine abgeschlossenen Atmosphäre stattfinden.
 
Komische Gesetze

@ Martin

Nein, es wurde nicht illegal gefällt,vielmehr wurde Alles im Vorfeld der Maßnahmen mit der Umwelt-Agentur besprochen mit allem pi pa po. Am Ende stand ein 80 seitiges Gutachten und Geldforderungen in der genannten exorbitanten Höhe, Mündliche Absprachen wurden seitens der Umwelt-Agentur nicht eingehalten. Im Endeffekt nach meiner Meinung zum Zweck einer Steigerung der Kosten. Anstatt sich mit Löcher bohren in Eternit zu befassen, würde ich das Vorgehen des Gesetzgebers hinterfragen.

Grüße Steiner
 
Blech … oder Generalsanierung … 

Hallo

Als Universallösung wird das ja nicht bleiben, denn über kurz oder lang wird die Eternitfassade einfach hinüber sein . 

An dem Übergang würde ich in diesem Fall eine senkrechte Holzlatte (DL 40/60 oder dicker??) befestigen … ich glaube auch dass Sie die UK-Latten treffen werden … 

an der dann festen Latte können Sie entweder eine Verblechung anbringen oder die Ecke noch mit Holzschindeln bearbeiten … 

Viel Erfolg … 

Florian Kurz
 
Moin Steiner

Anstatt sich mit Löcher bohren in Eternit zu befassen, würde ich das Vorgehen des Gesetzgebers hinterfragen.

Meine Art die Gesetzgebung zu hinterfragen und die Schlüsse die ich daraus ziehe,werde ich hier in der Öffentlichkeit nicht zum besten geben.
Jeder ist für sein handeln verantwortlich,deshalb gebe ich hier aber nicht den Rat ,Löcher in Asbestmüll zu bohren.

Grüße Martin
 
Nachtrag:

verdeckte Befestigung siehe schlechte Skizze ohne Maßstab:

- Befestigung des Vorstoßbleches( Stahlblech) an der Holzschindelseite
- Zinkblech über Stahlvorstoßblech gefalzt
- Zinkbleche am oberen Ende ( in Höhenüberdeckung auf Holzschindelseite gegen Abrutschen befestigen)

Die Montagekleberidee hört sich auch gut an.

" die elegante Lösung wäre wohl, die Blechgeschichte hinter die Zementschindeln zu schieben und auf der Holzseite zu befestigen." - auch hier können Asbestfasern freigesetzt werden.

Mit Grüßen
Danilo
 
Thema: (Ecken-) Wetterschutz einer Holzschindelfassade durch Zinkblechwinkel

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