Neuaufbau Boden im ehemaligen Stall

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Silke Mauersberger

Guest
Hallo Zusammen,

wir entfernen gerade alle Fussbödenbeläge (Laminat). In dem ehemaligen Stall, welcher vor zirka 10 Jahren "ausgebaut" wurde, sind wir auf einen etwas merkwürdigen Unterbau gestossen der sich wie folgt zusammengesetzt hat:

Unter dem Laminat eine dünne Schaumfolie, darunter zwei Lagen Verlegeplatten und darunter eine Mischung aus Gipsplatten mit Perlit auf Zementboden.

Die Verlegeplatten waren feucht und schimmelig. Der Zementboden ist unserer Meinung nach trocken. Zur Zeit befindet sich keine Heizung in dem Raum, die natürlich noch eingebaut wird.

Wie können wir den Boden neu aufbauen ohne dass wieder alles unten drunter feucht wird?
Als Belag wollen wir Parkett verlegen.

Vielen Dank im Voraus

Silke
 
In

Richard Niemeyer "Lehmbau und seine praktische Anwendung" findet man - wenn ich mich recht entsinne - folgenden Aufbau:

Erste Schicht Lehm, 15 - 20 cm fest gestampft
Zweite Schicht grober Kies 10 - 15 cm
Dritte Schicht feiner Kies 10 - 15 cm
Vierte Schicht wieder Lehm 10 - 15 cm, dahinein die Lagerhölzer, Dielen obendrauf, fertig
Die erste Schicht steigt etwa 1/2 Meter vor der Wand bzw. dem Sockel an bis unterhalb des Niveaus der ersten Schicht, d.h., der Kies berührt die Wand nicht.

Damit ich aber hier nichts falsches verbreite, würde ich heute Abend nochmal nachschauen.

mfg Karsten
 
Bodenaufbau

Der alte Bodenaufbau ist so blöd nun auch wieder nicht.
Von oben nach unten Laminat, Trittschallschutz, Verlegeplattn- ,Trockenunterboden-Elemente, Ausgleichs- und Dämmschüttung.
Vergessen wurde der Schutz vor Feuchtigkeit und eine ausreichende Dämmung.
Also: bis auf den Estrich sollte alles raus, leider.
Anschließend Bitumen-Voranstrich und eine Dampfbremsbahn (Bitumen mit Alu-Einlage, verschweißt und punktförmig verklebt, z.B. von Bauder). Das kann der Dachdecker. Dadrauf ausgleichen, z.B. mit geglühtem Quarzsand, der sich eben bis auf fast null abziehen lässt. Anschließend Dämmschicht verlegen: etwas unverrottbares und hochwärmedämmendes, z.B. Styrodur oder Roofmate, 10 cm in Wärmeleitfähigkeit 0,035. Soweit kann man es auch ohne großes handwerkliches Geschick noch selber. Wenn Sie jetzt Höhe sparen wollen, empfehle ich zementgebundene Trockenestrichplatten (z.B. Aquapanel R, 24 mm dick, 35 kg/m²) grundieren und Parkett verkleben. Preiswerter ist ein normaler Estrich, der allerdings schnell abbinden sollte, damit man nicht ewig warten muß: Ardex 37 z.B. Den kann allerdings nur der Estrichleger.
Es gibt natürlich auch andere Aufbauten, ich habe mit diesem gute Erfahrungen bei Preis, Qualität und Ausführbarkeit gemacht.

Gutes Gelingen
 
Bodenaufbau

Hallo Dietmar,

vielen Dank für deinen Tipp.

Herzliche Grüße

Silke
 
Thema: Neuaufbau Boden im ehemaligen Stall

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