Rompox Pflasterfugenmörtel

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Johanna Biemann Dipl.Des. (FH)

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Halli Hallo ihr Lieben

Ich muss bald meine Gartenwege neu machen und habe keine Lust mehr auf die ewige Unkrautzupferei und das ewige Fugenauskratzen. Mir wurde der Pflasterfugenmörtel namens Rompox (Fa. Romex AG) empfohlen. Dieses 2 Komponentenzeug soll das Unkraut aus den Fugen halten und wasserdurchlässig sein. Aber bevor ich das ganze ausprobiere würde ich gerne wissen ob jemand von euch dieses Zeug schon in der Anwendung hat oder der dieses MAterial schon länger kennt?. (Bin sehr interessiert daran wie das ganze nach ein paar Jahren dran ist und ob es dann noch immer vorteilhaft ist) Ich freue mich sehr über Erfahrungsberichte.

Liebe Grüße aus dem Bergischen LAnd.
Johanna
 
Hallo

natürlich funktioniert der Fugenmörtel. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass der Unterbau (min 25cm Trag + Filterschicht mittels abstufter frostsicherer Körnung die dann gut verdichtet sein muss) stimmt und wenn der stimmt funktioniert die herkömmliche Art der verfugung mittels Sand, besser Quarzsand ebenso. Ein feiner Quarzsand hat den Vorteil, das er die Fuge fest ausfüllt. Doch nun zum 2K Mörtel, meist ein Epoxi-System: Zu aller erst wäre eine Verbindung mit dem Stein erforderlich, bei einem neuen Stein kein Problem aber können Sie das bei Ihrem Pflaster gewähren? Ganz billig ist die Sache ja auch nicht und wie gesagt wenn der Unterbau nicht vernünftig aufgebaut ist, dann kommen Sie ums auskratzen nicht herum.
 
Hallo Johanna,

damit ich eine ausasgekräftige Antwort geben könnte, müßtest Du bitte näher erläutern, welche Art von Steinen für deine Wege verwendet worden ist. Die Anmerkung in bezug auf Tragschicht und deren Verdichtungsgrad ist durchaus richtig, aber wichtiger für die Verwendung von 2K-Kunstharzmörteln ist, daß Mindestfugenbreiten und -tiefen eingehalten worden sind. Es gibt bei den Kunstharzmörteln verschiedene varianten, bei VDW z. B. VDW 800 und VDW 850. 850 ist etwas "feiner", und je nahc Beschaffenheit steht auf dem Eimer bzw. Sack, wie die Fugen beschaffen sein sollten. Normalerweise erfüllt nur Natursteinpflaster diese Voraussetzungen, Betonsteine haben meistens nur kleine Abstandhalter, sodaß die Fugen nicht breit genug sind. Und Vorsicht: das Zeug zieht je nach Witterung schnell an, nicht alles vollplempern und dann Kaffee trinken, sondern karibisch nach Verarbeitungshinweisen arbeiten, besser noch jemanden, der sich damit auskennt, dazuholen. Wenn alle Voraussetzungen erfüllt sind, ist das Zeug wirklich gut, sehr stabil und auch recht resistent gegen Unkraut.
 
Präzision meiner Angaben

Also, Die Sache mit den Gartenwegen wird wohl auf eine normale befestigungsweise ohne Rompox rauslaufen. Aber da wäre noch die Terasse. Das sind alte große Sandsteinplatten (ehem Brückenplatten ca 15 cm stark) mit z.T. durchlaufenden Bändern aus kleineren Pflastersteinen (ca 20 x 17). Die Fugen dazwischen sind zwischen 1 und 2 cm und waren mal mit sand verfugt. Der sand ist dank dem Unkraut fast raus. Drunter sind ein verschieden gekörntes mineralgemisch und Sand (insgesamt 25 cm )+ Plattenstärke von 15 cm. Ich hoffe die angaben sind so dass sie hilfreicher sind als die ersten.

Liebe Grüße aus dem bergischen LAnd Johanna
 
Hallo Johanna,

das hilft weiter. Die Terrassenplatten könntest Du mit zweikomponentigem Kunstharz ausfugen, bei der Fugentiefe wirst du allerdings eine gehörige Menge benötigen, je nach Finanzkraft kann das schon mal ein ziemlich Loch im Portemannaie verursachen. Splitt in der Körnung 1 bis 2 mm wäre eine Alternative, oder Steinmehl, Sand ist eher ungünstig, wg. Unkraut. Viel Erfolg, schöne Grüße, Mario
 
Verfugen

Ich habe zu meinem eigenen Bedauern aus preislichen Gründen Romex, Rompox Drän für mein Natursteinpflaster ausprobiert und habe alles versaut. Das fing schon bei der Verarbeitung an und endete mit einer total scheckigen Belagsoberfläche. Ich habe schon oft mit Pflasterfugenmörtel gearbeitet und weiss wie mans macht. Die Bauherrschaft wollte die Arbeiten nicht abnehmen. Von der Herstellerfirma habe ich keine Hilfe erhalten. Zum Glück wusste mein Natursteinhändler Rat. (Obwohl ich diesmal nicht den Fugenmörtel bei ihm gekauft hatte) Bei einer Fa. Stonepex aus Köln hat er mir ein Produkt 2-K Cracker bestellt, mit dem habe ich nach zweimaliger Reinigung die Fläche wieder sauber bekommen.

Heute bin ich um einiges schlauer, verwende das gute und gutmütige vdw 800 und kann andere vor Billigprodukten nur warnen.
 
Verfugung mit VDW 850

Bei unserem Naubau wurde mit diesem Mittel verfugt.
Die Granitplatten liegen auf einer 10cm dicken Drainbetonschicht. Nach dem Verfugen wurde der Klebstoff auf dem Plattenmaterial verwischt und hatte zur Folge, daß teilweise Rückstände des durchsichtigen Klebers auf der geflammten und strukturierten Natursteinoberfläche verblieben.
Die Granitfliesen auf der Terrasse sehen jetzt nach dem Verfugen furchtbar aus. Das Mittel läßt die Oberfläche naß oder speckig erscheinen. Weil der Kleber nicht überall gleichmäßig auf der Oberfläche haftet, gibt es helle und dunkle Stellen.

Ob sich diese Situation durch Reinigen beseitigen läßt wurde noch nicht versucht, weil der Reiniger natürlich auch die fertige Fuge angreifen würde.

Auf Anfrage wurde uns mitgeteilt, daß wir nach ca. 12 Monaten damit rechnen könnten, daß die Klebereste abgewittert sind. - oder auch nicht.
 
Verfugung mit VDW 850

Herr Rücker, ich habe jetzt das gleiche Problem. Die Verfugung wurde am 23.03.20011 gemacht und die Platte sehen schrecklich aus. Sind die Flecken bei Ihnen jetzt weg ? Wenn ja, wie lange hat das gedauert ?
Gruß
Wylenzek Andreas
 
Thema: Rompox Pflasterfugenmörtel

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