Maschinengängiger Lehmputz

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Gerd Kohlstedt

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Hallo!

Ich bitte um Erfahrungen/Tipps zum Thema maschinengängiger Lehmputz in Eigenmischung.

Wir haben schon mehrere Lehmprojekte mit einer Eigenmischung aus Claytec Lehmpulver, Putzsand (ungewaschen)und einem "Schuß" Claytec Lehmunterputz erfolgreich bestritten. Als Förderpumpe dient uns die N2V von PFT mit einer 6-3 Förderschnecke.

Bis Ende letzten Jahres hatten wir mit dieser Mischung keinerlei Probleme. Im November fing dann das Problem an, daß sich diese Mischung schon in der Schnecke selbst verdichtet hat und nichts "lief". Da habe ich es aber noch auf die tiefen Temperaturen geschoben (quillt Ton bei Kälte schlechter?).

Bei unserem aktuellen Projekt haben wir wieder ein bischen Flachs beigemengt und die Mischung ging so halbwegs. Jetzt hatten wir aber immer wieder Stopper vorn in der Spritze, bis dann mal wieder gar nichts mehr ging. Verschiedene Abwandlungen der Mischung wollen auch nicht so recht klappen. Der reine Unterputz von Claytec geht Problemlos.

Ich weiß das so eine Eigenmischung eine diffizile Angelegenheit ist aber wie gesagt hat unsere Variante lange Zeit einwandfrei funktioniert. Entweder hat sich bei den Claytec-Produkten erheblich was geändert oder der Sand ist anders, obwohl aus der selben Quelle.

Vielleicht hat jemand Tipps/Erfahrungen zu diesem Thema? Macht es Sinn Sand nach Sieblinie zu organisieren (welche Kornverteilung?)? Andere Produkte, Zusammensetzung, Schnecke ...?

Wäre für Hinweise sehr dankbar.

Noch einen schönen Ostermontag.

Gerd Kohlstedt
 
Hier möchte ich doch

auf unseren Udo Mühle verweisen.
Ich vermute mal, dass es vermutlich am Lehm liegen wird, auch hier gibt es Unterschiede im Abbau, Trocknungsverfahren etc.
Versuchen Sie doch mal ein anderes Produkt.

Grüsse Thomas
 
Lehmpulver muß quellen!!

Aus eigenen Erfahrungen heraus würde ich hier mehreres definieren wollen.
Einmal ist es ganz wichtig, dass das Lehmpulver eine enorme Quellzeit benötigt, wenn es als Maschienenputzmischung herhalten soll.
Desweiteren ist auch der Sand ganz wichtig und hier würde ein ungewaschener gemischtkörniger Bausand mit einem lehmigen Anteil sicherlich zu Verbesserungen führen.
Auch eine Beimengung von Strohwasser würde möglich sein, da man so gewisse Huminsäuren zusetzt.
Diese wirken sich als "Schmiermittel" mit aus.

Ansonsten eben definierte Fertigmischungen einsetzen.
Und dazu können wir uns ja einmal demnächst unterhalten.

Grüße Udo
 
Das

Lehmpulver lange Quellzeiten benötigt stimmt so nicht!
Das Bindemittel Ton hat eine Größe von unter 2 µm und vermischt sich sehr leicht mit Wasser. Das ist auch der Grund warum sich Sand Tongemische auch mit auch sehr gut mit Putzmaschinene wie der G4 spritzen lassen die keinen Vormischer hat.

Grubenlehm benötigt wie schon gesagt lange Quellzeiten (mauken).
 
@ Gerd

Wiederspruch!!!
Eigene Erfahrungswerte beweisen die Gegenteiligkeit!!
Und Grubenlehm (ungekollert!) kannst Du rühren lassen bis zur Vergasung, es werden ewig Klumpen und verkapselte Brocken verbleiben.
Lehmpulver im Wasser eingemaukt und mit einem großen Teigkneter gerührt, hat ca. nach einer Stunde erst die wahre Konsistenz.

Wer selber prüft und probt, wird stets eines klügeren belehrt.

Lehmige Grüße,
Udo
 
@ Udo

hast Du schon mal wirklich eine Lehmputz / Sackware Deines Lieferanten mit der G4 oder S 48 aufgespritzt??

Ich bin mir da nicht so sicher.

Viele Grüße Gerd
 
G4 / S48

Hallo Gerd,

hier ging es nicht um diese Maschinen!
Der Fragende hat eine N2V von PFT!!
Und Sackwaren trocken verarbeiten wir nur als Feinputze.
Alles andere ist nicht im Sinne des Erfinders.

Lehmige Grüße
Udo
 
Thema: Maschinengängiger Lehmputz
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