Kreissäge aus Holz mit Holzwürmern

Diskutiere Kreissäge aus Holz mit Holzwürmern im Forum Schädling im Haus im Bereich - Hallo! Ich hab ne alte Kreissäge aus Holz mit Holzwürmern bekommen. Nun kann man bei der Säge nun schlecht feststellen ob es noch rieselt, sie hat...
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Howie

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Hallo!
Ich hab ne alte Kreissäge aus Holz mit Holzwürmern bekommen.
Nun kann man bei der Säge nun schlecht feststellen ob es noch rieselt, sie hat halt überall etwas Holzmehl.
Wie kann man das Gestell jetzt noch gegen den Holzwurm behandeln? Mir wurde schon gesättigte Salzlösung empfohlen.

Howard
 
Falls sich das Teil zerlegen lässt -----

--- würde ich nach einem Sägewerk suchen, welches sein eingeschnittenes Holz in einer Trockenkammer mit Microwellen-Technik trocknet und die Gestellteile mit in die Kammer stellen würde. Dann sind die Würmchen garantiert alle gar. -- Nur, Howard, sag jetzt bitte bitte nur nicht, daß Du mit
diesem "Gliedmaßenfresser" tatsächlich noch arbeiten möchtest ! -- Au Backe ! Zum Glück bin ich nach nun schon
über 40 Lehrjahren von der "Tischlerlepra" verschont geblieben---- Fazit : Wenn Du diese Maschine restauriers
und Diese als ein abschreckendes Beispiel bezüglich der Missachtung der Grundregeln des Arbeitsschutzes an Kreissägen ausstellst, dann tust Du Gutes. ---- Sei schön gegruselt, A. Milling
 
Arbeitsschutz

Hallo!
An der Säge fehlt so einiges was auf dem Bild nicht zu sehen ist. Der Tisch ist zum schieben und dort gerade abgenommen, und auf dem Tisch ist noch ein Blattschutz in dem das Blatt verschwindet. das kommt nur raus wenn man das Holz reinschiebt. was ist den da sonst noch so absonderlich dran?
An heutigen Sägen steht das Blatt ach über dem Tisch und hat auch nicht immer einen Schutz.
 
Howie ! --

--- den Link meines letzten Beitrages Kopieren und in der Browserzeile einfügen und LESEN --- Und VERSTEHEN ! ---
Vor Allem die dort ersichtlichen Unfallverhütungsvorschriften einhalten ! ----- Du kannst ja machen, was Du willst --- Es sind ja Deine Knochen ! - Ende
meiner Beiträge zu diesem Thema !
 
"An der Säge fehlt so einiges, was auf dem Bild nicht zu sehen ist. Der Tisch ist zum schieben und dort gerade abgenommen, und auf dem Tisch ist noch ein Blattschutz in dem das Blatt verschwindet. Das kommt nur raus wenn man das Holz reinschiebt."
Die Säge kannste eh nur zum Brennholz schneiden verwenden. Unter dem Schiebetisch war bei solchen Modellen meistens ein Gewicht angebracht, welches den Tisch per Seil und Rolle wieder nach vorn gezogen und so das Blatt verdeckt hat. Das ist sehr wichtig!
Ein Käfig um den Lederriemen wär auch nicht schlecht, denn Holzsplitter und Zweige, welche da hineingeraten, fliegen unkontrolliert weg.
Der Schlitz für das Sägeblatt im Rolltisch ist vermutlich ausgeleiert - eine Unfallquelle, weil sich da bei zuviel Luft gerne mal grössere Splitter festklemmen oder hineinziehen.
Gefährlich ist auch, dass keine Bremse da ist, d.h. das Blatt dreht sich durch den eigenen Schwung nach Abschalten noch lange weiter.
Wenn der Motor und das Kabel auch nur halb so alt wie das Gestell sind, dürften Elektrounfälle wegen brüchiger Kabelisolierung wahrscheinlich werden. Alle Eisenteile müssen geerdet (nicht genullt!) sein, also nur an Kabel mit Schutzleiter anschliessen. Auch die Verlängerungskabel müssen dem entsprechen - früher hatte man oft nur die drei Polleiter und den Neutralleiter zu Drehstrommotoren geführt.
Der Motor muss mit einem Schalter versehen sein, der verhindert, dass der Motor selbständig wieder anläuft, nachdem der Strom bei laufender Maschine unterbrochen wurde. Der Aus-Schalter soll durch einfaches Drauftappen mit der Hand ausgelöst werden können, der Ein-Schalter darf nicht unabsichtlich betätigt werden können. Also keinen Drehschalter verwenden!

"An heutigen Sägen steht das Blatt ach über dem Tisch und hat auch nicht immer einen Schutz."
Na ja, dumme Leute gibts überall.
Seltsamerweise schreiben alle Unfallversicherungsgesellschaften, wie z.B. die Schweizerische SUVA, etwa das gleiche - es könnte also etwas dran sein. Rechne damit, dass im Falle eines Falles die Unfallversicherung die Leistungen empfindlich kürzen wird.
Die oben verlinkte Unfallverhütungsempfehlung betrifft allerdings eine Kreissäge für Tischlereien, nicht für Brennholz. Der Betrieb einer solch alten Säge, wenn sie ordentlich instand ist, d.h. wenn sich das Untergestell nicht während dem Sägen wegen Wurmstichigkeit selbst zerlegt, muss nicht gefährlicher sein als der Betrieb irgendwelcher neuen Billigst-Teile aus Fernost.
Dennoch würde ich sie nicht mehr benutzen. Mach doch einen Partytisch draus.
 
und

um Jens seine hervorragende Auflistung fortzusetzen:1

zischen Spaltkeil und Zahnkranz vom Sägeblatt max 10 mm,
zwischen Sägeblatt und Tisch darf die fuge nicht größer 5 mm sein, nur Kreissägeblätter verwenden, die mit dem Herstellernamen gekennzeichnet sind - sicherlich durch neukauf kein Problem,

Das Problem sind also nicht die Würmer, sondern dein jugendlicher Leichtsinn. Unterhalte dich mal mit einem, der an so einer Säge einen Finger eingebüßt hat.... Abgesehen von den Schmerzen - die Versicherungen suchen nur einen Grund zum Nichtzahlen. Und was ist, wenn das Unglück nicht Dir, sondern einem Deiner Mithelfer passiert ....?????

Schau Dir mal Dein eigenes Motto an !!!!!!!!!!!!!!!!
 
Am besten

lässt du das Ding erstmal laufen: Durch den Schlag in der Welle bzw. Sägeblatt fällt dann schonmal das Wurmmehl raus, du siehst ob sie hält - wenn nicht fährt halt das Blatt etwas in deiner Werkstatt spazieren, na und?

Bitte den Kameramann nicht vergessen, dann ham wir auch was davon....

;-) Boris

P.S.: Was auch immer du da an Energie reinsteckst, wird's nicht viel Spaß machen daran zu arbeiten...als Restaurationsobjekt oder Museumstück wär's was anderes.
 
Säge

Hallo Howie,
um nochmals Deine Frage zu beantworten:
es ist auch möglich, den Holzwurm zu impfen. Normalerweise macht man das mit wertvolleren Möbeln, aber wenn Du bisschen Zeit hast...
Einfach mit einer Spritze ein Totmachmittel Deiner Wahl in jedes Bohrloch einspritzen. Ist besser als Komplettanstrich mit Gift.
Dann hast Du Ruhe.
Falls Du nach all den beeindruckenden Statements zu Health & Safety überhaupt noch mit dieser Mördermaschine arbeiten willst...
Möchte bloss mal wissen, warum jeder davon ausgeht, dass Du Dich verletzen wirst und Dir Tips gibt, bloss genug Versicherungskohle abzufassen.
Das Problem ist und bleibt fehlender gesunder Menschenverstand, dagegen ist jede Sicherheits- und Arbeitsschutzverordnung machtlos.
Hier gilt es, die richtige Balance zwischen "nötig" und "möglich" einzuhalten.
Alles Gute
 
Hallo Herr Schubert,

endlich mal einer der was zu dem schreibt was mich eigentlich interessierte.
Das die Säge nicht brandneu ist und auch in ner Firma verbannt werden würde war mir auch klar.
Aber sie läuft, ist nicht auseinandergefallen beim sägen von mitlerweile bereits 5 rm Feuerholz (für nichts anderes ist sie da!). Und mein jugentlicher leichtsinn sollte mit 42 wohl auch schon etwas verflogen sein.
Nun gut, werd es mal mit impfen versuchen, da hab ich ja was vor.....

Howard
 
Lieber Jan F. Schubert ---- und andere Negierer meiner warnenden Beiträge --

-- Zu diesem Thema : Es ist für mich einfach unfassbar, wie vernünftige Mitmenschen dem Fragesteller auch noch Mut machen wollen, mit dieser antiken Brennholzkreissäge tatsächlich noch arbeiten zu können !!! - Wenn jetzt noch weitere ermunternde Beiträge eingestellt werden, werde ich dies bei der Holz - Berufsgenossenschaft anzeigen. --- Es reicht langsam ! -- Grüße, Andreas Milling, der noch alle Gliedmaßen hat !!
 
„Das Problem ist und bleibt fehlender gesunder Menschenverstand…“

Nun ja, der gesunde Menschenverstand sollte aber beim Holzschutz auch hinzu gezogen werden.

„Einfach mit einer Spritze ein Totmachmittel Deiner Wahl in jedes Bohrloch einspritzen. Ist besser als Komplettanstrich mit Gift.“

Meine Güte welch ein Tipp!

Das Bohrloch ist kein Bohrloch sondern das Ausflugloch des Vollinsekts der Larve, nicht eines Wurms.
Das heißt, dass wo Sie Löcher sehen die Schädlinge bereits weg sind. Ob Sie da was reinpumpen oder in Hamburg fällt ein Spaten um ist scheißegal.

Bleibt nur zu hoffen dass der Ratgeber des „Totmachmittel Deiner Wahl“ kein Koch oder Bäcker ist.

Sie können das Teil thermisch behandeln, oder begasen lassen. Sie können es auch zum Druckimprägnieren bringen.
Sie können aber auch solange Sie Arme und Beine haben darauf weiter sägen bis sie auseinander fällt und dann ein neues Gestell bauen.

Wenn Sie Glück haben, ich gehe davon aus, wird sie überhaupt nicht auseinander fallen weil es sich um einen Altschaden handelt und nicht um einen aktiven Befall.
 
Arbeitsschutz 1923

Nachtrag, gefunden in "Unfallverhütungsvorschriften der sächs. landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft vom 6.3.1923", nur zur Info an alle Interessierte, Howard sägt ja schon locker drauf los....
 
Naja,

der Spaltkeil bringt ja wohl beim Querschneiden (Feuerholz) nicht gar so viel, der Link zu den Formatkreissägen passt m.E. für eine Feuerholzsäge ohnehin nicht. In der Mikrowelle brennt das Teil einfach ab, wenn nicht alle Metallteile entfernt wurden.

Verwenden würde ich das Teil dennoch nicht: Die Bedenken gegen die Elektrik sind nicht von der Hand zu weisen, ich hätte ferner Bedenken hinsichtlich der Funktionsfähigkeit der Mechanik. Wenn sich da 'mal was richtig verklemmt, fließt Blut.

Eine neue Wipp-Kreissäge gibt's ab 200 EUR aufwärts.

Solange es nur um Dekoration geht, würde ich zu Borax-Präparaten greifen, immer wieder einpinseln und injizieren.

Grüße

Thomas
 
Arbeitsschutz 1923

all das was in der Arbeitschutzvorschrift von 1923 an der Säge dran sein soll, ist an der von mir auch vorhanden.
und wenn sie sich eine neue Kaufen ist es auch nicht anders.
Dann nur nicht aus Holz sondern aus Blech / Stahl.
An dem Tisch ist zb eine Feder verbaut die den Tisch nach jedem sägen wieder "zurückfährt" oder zurückholt.
Ich werde jedenfalls dazu hier nun auch nichts mehr weiter schreiben. Nur noch soviel, die elektrik ist ok, wurde von einem ordentlichen Elektriker überprüft und neu verkabelt (mit Rechnung!)
 
Man muß ja nicht mit arbeiten

ist aber ein seltenes Stück und um das Holz zu schützen und zu festigen einfach mal mit wood-bliss behandeln. Das ist ein giftfreier behandelnder und vorbeugender Hozschutz mit verfestigender Wirkung.
Ob du dann damit arbeiten willst oder das Ding besser ins Museum stellst wo es sicherlich ein highligt wäre solltest Du Dir selbst beantworten.
Gunther
 
Wie jetzt???

"...vorbeugender Hozschutz mit verfestigender Wirkung..."

vorbeugen?
oder bekämpfen?
 
@struve

Hilft halt für beides. Nicht nur vorbeugend und nicht nur bekämpend. Zusätzlich Holzverfestigend.
Und GIFTFREI!
Herz was willste mehr.
(Ausser vielleicht nicht mit arbeiten müssen ;-))
 
"Hilft halt für beides. Nicht nur vorbeugend und nicht nur bekämpend"

Dann ist es ein bekämpfändes HSM diese sind meist auch vorbeugend (Ib= Insekten bekämpfend)
Vorbeugende HSM sind nicht bekämpfend (Iv= insekten vorbeugend).

Weitere Infos zu Holzschutzmitteln erhalten Sie im Holzschutzmittelverzeichnis des DIBT
 
Thema: Kreissäge aus Holz mit Holzwürmern
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