Ringbalken auf Mauerstärke aufdoppeln?

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Altbauliebhaber

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Hallo in die Forumsrunde, mich beschäftigt derzeit der Ringbalken (BSH) auf dem die Sichtbalkendecke liegt: Ich bin mir nicht schlüssig, ob ich mit Heraklithplatten auf Mauerstärke (2 bis 6 cm) aufdopple und anschließend verputze, oder mit einer Latte eine Putzkante bilde und den Ringbalken sichtbar lasse. Ich freue mich über jede Antwort.
Helmut
 
Holz-Ringanker

Wenn er relativ dünn ist und von der Dämmung her schlechter als die Wand würde ich ihn erst einmal Luftdicht abkleben und dann innen auffüttern- evt mit einer Zwischenlage aus Dämmstoff.
Allerdigs nicht versuchen ihn zu verputzen
(gibt doch leicht Risse)- dann lieber innen ein Holzbrett als Verkleidung nehmen und das nach innen etwas überstehen lassen, sodaß du eine Kante bekommst und sich die unterschiedlichen Materialien voneinander absetzen.

Du könntest die Fuge des Ringankerbalkens zur Mauer auch abkleben und dann auf das kurze Mauerstück ein in den Raum überstehendes Brett befestigen- als Abstellfläche, für indirekte Beleuchtung darüber oder auch als Vorhanghalterung
oder kombinieren.

Andreas Teich
 
Wie stark

ist denn die Mauerlatte?

Ich denke, diese ist in diesem Beitrag gemeint - Holz-Ringanker gibt es nicht.

Grüße, Gerhard
 
Ringanker

24 cm?
Komisch. Das klingt wie das Maß eines Ringanker- Schalungssteines (U- Schale). Warum keinen betonierten Ringanker statt dieses hochkant gestellten Balkens?
 
Ringbalken/Mauerlatte

Habe nochmal nachgemessen, ist 20 x 32 cm.Es tut jedoch nichts zur Sache, wie hoch r ist. Ich suche nach einer Lösung, den Übergang zur Mauer herzustellen. Entweder eine praktikable Lösung als Sichtbalken oder mit Putzträger versehen und verputzen. Das Maurerwerk steht zwischen 2 und 6 cm über.
 
Fußpfette

Bei einer derart hohen Fußpfette würde ich wie schon gesagt diese zur Sicherheit sorgfältig abkleben,

dann ein dickeres Brett so schneiden, daß es einen gleichmäßigen Überstand über die Wand hat.

Dieses würde ich dann zum Abstellen benutzen oder auch nicht benutzen- zumindest ist es praktischer einen Überstand zur Wand zu haben.

Andreas Teich
 
Fußpfette

Wie wurde der Balken mit dem Mauerwerk darunter verankert?
Was für ein Mauerwerk (Dicke, Material) ist das?
 
Das Mauerwerk

auf dem der Balken liegt, ist aus Vollziegel 28 cm stark (ohne Verputz). Eine Befestigung des Balkens auf dem Mauerwerk ist nicht erkennbar, der Balken ist mit Mörtel unterfüttert. Durch das Walmdach läuft der Balken wie ein "Ring"(Ringbalken?) auf 4 Seiten (anstelle eines MauerRingankers).
 
Ringbalken

Wir entfernen uns zwar von Ihrer Ausgangsfrage aber mir erscheint die Klärung dieses Ringbalkenproblems wichtiger als die vergleichsweise nichtige Problematik des Auffüllens zur Wand (für die hier schon eine Lösung aufgezeigt wurde.)
Die nächste Ungereimtheit die mir auffällt ist die Wandstärke. Entweder Sie haben mit uralten Klosterfomaten gemauert oder das Maß stimmt nicht. Eine Kopfschicht (das wäre die letzte Lage die unter diesen Balken gehört, die Steine liegen quer auf der Wand) wäre entweder 25 cm (Reichsformat) oder 24 cm (DINformat) breit. Möglich wäre noch Sparmauerwerk, eine zweischalige Wand mit Luftspalt die überwiegend aus Bruchziegeln erstellt wurde. Bei dieser Mauerwerksart wird es schwierig bis unmöglich sein die Fußpfette/Ringbalken mit dem Mauerwerk ordentlich zu verbinden.

Warum eiern wir damit so herum:
Weil die normale und übliche Bauweise anders aussieht. Auf dem Mauerwerk liegt eine relativ kleine Mauerlatte deren Aufgabe ist es eine waagerechte Montageebene für die Deckenbalken zu schaffen. Die Latte wird mit der Mauer verbolzt, die Balken mit ihr verbunden. Bei ordentlich aufgeführtem Ziegelmauerwerk würden die beiden Läuferschichten unter den Deckenbalken schon ein ebenes Auflager bilden, die Mauerlatte könnte wegfallen.
Auf die Balkenenden käme quer ein verzinktes Stahlband aufgenagelt das die Verankerung und damit die Knicksicherung des Mauerwerks übernimmt. Die Zwischenräume der Balken werden ausgemauert, die Balken ummauert.
Damit wäre Ihr genanntes Problem gar nicht aufgetreten.
Was Sie jetzt haben ist ein anderes, schwerwiegenderes Problem: Die Deckenbalken müssen schub- und zugfest mit der Wand verbunden werden um sie auszusteifen. Das geht wenn dieser hochkant gestellte Balkentrumm durch Riesenankerschrauben in regelmäßigen Abständen mit dem Mauerwerk verbolzt ist und die Deckenbalken entweder aufgekämmt oder, was wahrscheinlicher ist, mit Eckverbindern gesichert wurden.
 
Unterzüge

Woher wollen Sie wissen Sie das in diesem Fall die Fenster so hoch liegen?
Es heißt übrigens Unterzug (oder Sturz) und nicht Überzug. Ein Überzug würde über den Deckenbalken liegen.
Egal ob Unter- oder Überzug, es ist für mich immer noch keine Erklärung für diese seltsame Konstruktion und die Problematik der Verankerung.
Selbst wenn dann wäre ein Ringanker aus Beton wie in meinem ersten Beitrag erwähnt die bessere Lösung.
 
Ringbalken-I16432_2014123022166.JPGRingbalken/Mauerlatte

Die Fenster sind nur 3 Steinlagen darunter
 
Ringanker

Endlich ein Foto, man braucht nicht mehr ganz so abenteuerlichzu orakeln.
So wie das aussieht haben die Fenster bereits einen Sturz.
Das Problem der Verankerung ist damit immer nocht nicht geklärt. Nur massive Deckenscheiben werden durch Reibung am Mauerwerk verankert, einfach den Balken auflegen ist ein Mangel. Wie ist es zur Wahl dieser Bauweise gekommen? Gab es einen Planer, einen Architekten, einen Statiker oder einen Zimmerer der ihnen das so empfohlen hat?
An Sie auch alle Gute zum neuen Jahr, Herr Struve.
 
Das War. ..

Ein Zimmermann, der die Ausführung so gemacht hat im Rahmen der Erstellung g eines neuen Dachstuhl, da der alte Dachstuhl trotz vorheriger Besichtigung deutlich schlechter War, als man vorher erkennen konnte. Der hohe Balken gleicht die abgeschlagene letzte Ziegelreihe aus und bringt noch etwas mehr Höhe für die Räume, da der neue Fußbodenaufbau AUF die Balkenerfolgt.
 
Nicht mit Heraklith,

sondern mit Steico Prodect Putzträgerplatten, Stärke 6 cm

aufdoppeln, unten ein Sockelprofil montieren.

Dann verputzen und am Sockelprofil einen Kellenschnitt

setzen. Ich denke, die Deckenbalken bleiben nicht sichtbar?

Über die Befestigung der Mauerlatte würde ich mir keine

Gedanken machen, ich glaube der Zimmermann wußte was er

macht.

Grüße, Gerhard
 
Danke

für die Ausführungen und Tips. Das mit dem Ablage Brett lass ich mir noch mal durch en Kopf gehen.Die Decken Balken bleiben sichtbar.Allen noch ein gesundes, erfolgreiches Neues Jahr.
Helmut
 
@Gerhard,

die Mauerlatte ist außen mit 40 mm Holzweichfasrplatten auf Mauerstärke aufgefüttert. (Dann mit Mineralschaumplatten gedämmt und verputzt).Macht es Sinn, innen nochmal Holzweichfaser platten anzubringen? Gruß Helmut
 
Thema: Ringbalken auf Mauerstärke aufdoppeln?

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