R
Rich
- Beiträge
- 37
Hallo,
da ich nicht weiß wie ich den alten Thread hochholen kann,
fange ich hier nochmal an.
Wir haben vor uns ein Fachwerkhaus zu kaufen,erbaut 1880,
ca.175m², Grundfläche ca 7x13m, seit 5 Jahren unbewohnt.
Außen Sichtfachwerk, sieht optisch gut aus.
Innen ist alles optisch ca. von 1965.
Dach ist ca 30 Jahre alt und dicht. Bei der Dacherneuerung wurde eine Gewebefolie eingebaut. Keine Dämmung.
Der Boden im EG ist an einer Stelle eingebrochen, die im
Erdreich ausgelegten Balken verfault.
Ein Schwellbalken ist auf ganzer Länge morsch.
Ich werde nun in den nächsten Tagen das Haus mit einem fachwerkerfahrenen Zimmermeister anschauen.
...
Wir haben nun das Objekt der Begierde mit einer Zimmermeisterin angeschaut. Sie ist der Meinung das die Substanz des Hauses in Ordnung ist.
(Kein Hausschwamm gefunden)
Gemacht werden müßte wie gesagt ein Schwellbalken auf ganzer
Länge, die Enden der angrenzenden Ständer und Streben sowie einige kleinere morsche Stellen rundherum. Außerdem sollte
das Sichtfachwerk Sand oder Trockeneisgestrahlt werden,
und danach entsprechend weiterbehandelt/instandgesetzt werden.
Das Dach wurde wohl nach dem Krieg komplett mit Dachstuhl
ersetzt, evtl. wegen Brand o.Ä. Diese Konstruktion ist wohl
sehr sparsam ausgelegt und sollte in den nächsten 10-20 Jahren durch einen komplett neuen Dachstuhl ersetzt werden.
Kann man aber erst mal lassen.
Im EG müssen alle Böden raus, sie empfahl den Bereich tiefer zu graben, Feuchtigkeitssperre, Styrodur, Trockenestrich... wie gesagt im gesamten EG ca. 85m².
Die Außenwände müßten mit einer Innendämmung versehen werden, welche so eingebaut werden sollte, daß eventuelle spätere Arbeiten an den Gefachen von außen diesen Innenaufbau nicht beschädigen.
Inwieweit die Decken gemacht werden müßen ist noch unklar,
Putz ist jedenfalls noch keiner abgefallen, höchstens ein paar Risse.
Hier noch ein paar Aufzählungen was sonst noch so fällig ist:
-alle Fenster neu (20 Stück)
-alle Innentüren entlacken/restaurieren
-Fensterlaibungen (außen,fast alle)
-Haustüre restaurieren
-Böden im OG restaurieren,evtl öffnen,Schüttung/Dämmung ern.
-Heizung
-Sanitär
-Elektrik
Was mich nun brennend Interessiert ist die Frage mit welchen Kosten ich ca. rechnen muß.
Alle erforderlichen Arbeiten können selbst erledigt werden,
mit folgenden Außnahmen:
-Fachwerksanierung (ca.20.000€)
-Trockeneisstrahlen(20€/laufender Meter?)
-Innenputz,angedacht währe ein Lehmputz, Kosten pro m²?
Und wie lange wird das wohl dauern, 1 Mann (ich, Bauerfahrung vorhanden) 3 Werktage pro Woche Zeit.
Ob 2 Jahre wohl reichen. Hilfskräfte sind auf Abruf auch vorhanden. Ein Schreiner in der Familie könnte z.B. neue Fensterlaibungen anfertigen etc.
Alles große Fragezeichen, die Zimmermeisterin sagte:
rechnen Sie mal mit 200.000€, Schluck, ob es wirklich so teuer werden würde?
Ach ja, was gibt es bei einem solchen Projekt für Fördermöglichkeiten ? Auch im Bezug auf Kulturdenkmal (Sprossenfenster ?)
Ach ja, so nebenbei erfuhr ich im Gespräch daß das Haus nicht nur unter Denkmalschutz steht, es ist ein Kulturdenkmal. Ich denke mal das wird wohl kein Vorteil sein,oder ?
Grüße,
Rich
P.S. vielen Dank an alle die den langen Beitrag gelesen haben, ich habe mir halt mal von der Seele geschrieben -
da ich nicht weiß wie ich den alten Thread hochholen kann,
fange ich hier nochmal an.
Wir haben vor uns ein Fachwerkhaus zu kaufen,erbaut 1880,
ca.175m², Grundfläche ca 7x13m, seit 5 Jahren unbewohnt.
Außen Sichtfachwerk, sieht optisch gut aus.
Innen ist alles optisch ca. von 1965.
Dach ist ca 30 Jahre alt und dicht. Bei der Dacherneuerung wurde eine Gewebefolie eingebaut. Keine Dämmung.
Der Boden im EG ist an einer Stelle eingebrochen, die im
Erdreich ausgelegten Balken verfault.
Ein Schwellbalken ist auf ganzer Länge morsch.
Ich werde nun in den nächsten Tagen das Haus mit einem fachwerkerfahrenen Zimmermeister anschauen.
...
Wir haben nun das Objekt der Begierde mit einer Zimmermeisterin angeschaut. Sie ist der Meinung das die Substanz des Hauses in Ordnung ist.
(Kein Hausschwamm gefunden)
Gemacht werden müßte wie gesagt ein Schwellbalken auf ganzer
Länge, die Enden der angrenzenden Ständer und Streben sowie einige kleinere morsche Stellen rundherum. Außerdem sollte
das Sichtfachwerk Sand oder Trockeneisgestrahlt werden,
und danach entsprechend weiterbehandelt/instandgesetzt werden.
Das Dach wurde wohl nach dem Krieg komplett mit Dachstuhl
ersetzt, evtl. wegen Brand o.Ä. Diese Konstruktion ist wohl
sehr sparsam ausgelegt und sollte in den nächsten 10-20 Jahren durch einen komplett neuen Dachstuhl ersetzt werden.
Kann man aber erst mal lassen.
Im EG müssen alle Böden raus, sie empfahl den Bereich tiefer zu graben, Feuchtigkeitssperre, Styrodur, Trockenestrich... wie gesagt im gesamten EG ca. 85m².
Die Außenwände müßten mit einer Innendämmung versehen werden, welche so eingebaut werden sollte, daß eventuelle spätere Arbeiten an den Gefachen von außen diesen Innenaufbau nicht beschädigen.
Inwieweit die Decken gemacht werden müßen ist noch unklar,
Putz ist jedenfalls noch keiner abgefallen, höchstens ein paar Risse.
Hier noch ein paar Aufzählungen was sonst noch so fällig ist:
-alle Fenster neu (20 Stück)
-alle Innentüren entlacken/restaurieren
-Fensterlaibungen (außen,fast alle)
-Haustüre restaurieren
-Böden im OG restaurieren,evtl öffnen,Schüttung/Dämmung ern.
-Heizung
-Sanitär
-Elektrik
Was mich nun brennend Interessiert ist die Frage mit welchen Kosten ich ca. rechnen muß.
Alle erforderlichen Arbeiten können selbst erledigt werden,
mit folgenden Außnahmen:
-Fachwerksanierung (ca.20.000€)
-Trockeneisstrahlen(20€/laufender Meter?)
-Innenputz,angedacht währe ein Lehmputz, Kosten pro m²?
Und wie lange wird das wohl dauern, 1 Mann (ich, Bauerfahrung vorhanden) 3 Werktage pro Woche Zeit.
Ob 2 Jahre wohl reichen. Hilfskräfte sind auf Abruf auch vorhanden. Ein Schreiner in der Familie könnte z.B. neue Fensterlaibungen anfertigen etc.
Alles große Fragezeichen, die Zimmermeisterin sagte:
rechnen Sie mal mit 200.000€, Schluck, ob es wirklich so teuer werden würde?
Ach ja, was gibt es bei einem solchen Projekt für Fördermöglichkeiten ? Auch im Bezug auf Kulturdenkmal (Sprossenfenster ?)
Ach ja, so nebenbei erfuhr ich im Gespräch daß das Haus nicht nur unter Denkmalschutz steht, es ist ein Kulturdenkmal. Ich denke mal das wird wohl kein Vorteil sein,oder ?
Grüße,
Rich
P.S. vielen Dank an alle die den langen Beitrag gelesen haben, ich habe mir halt mal von der Seele geschrieben -