Restfeuchte Mauer nach Horizontalsperre: Sperrputz oder Sanierputz

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Meike

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Hallo,
ich hatte im August bereits von unserem Sanierungsbedürftigen Haus am Sockel eines Berges berichtet. Der Anbau von 1965 hat starke Feuchtigkeitsschäden.
Der Stand ist nun wie folgt: Es wurde rings um den Anbau ausgeschachtet und eine neue Außenabdichtung angebracht. Es wurde eine Drainage gelegt, um das Wasser vom Haus fern zu halten. Weiterhin wurde eine Horizontalsperre eingefügt durch Bohrungen am äußeren Mauerwerk mit Paraffin. Der alte Gipsputz wurde entfernt an der Innenseite des WOhnraums auf ca 1m Höhe ab Sockel. Nun kann man an der Wand noch immer 135 Digits Feuchtigkeit messen (bin leider Laie, kann es nicht besser ausdrücken). Nun sind Bautrockner aufgestellt worden und sollen ca 4 Wochen dort bleiben.
Folgende Maßnahmen wurden mir nun noch nach Trocknung durch Bautrockner vorgeschlagen: Es sollte ein Sperrputz ca 1 m über dem Sockel angebracht werden und dann der gesamte Wohnraum mit Silikatplatten gedämmt werden. Die Restfeuchte soll nun so über die Außenwand des Mauerwerks über die Jahre austrocknen.
Was halten Sie von dieser Maßnhame? Ich habe kein gutes Gefühl, wenn ich "Sperr"putz höre.
Freue mich auf Ihre Hinweise.
Viele Grüße,
Meike Hitpaß
 
Könnte es sein, dass Sie auf Sanierungshaie hereingefallen sind?

Was sind denn das für Werte 135 Digits?
Vier Wochen trocknen?
Drainage für was denn - wollen Sie das Wasser einleiten?
Horizontalsperre für was?
Sperrputz - innen außen?
Dann noch alles mit Silikatplatten, ja sind Sie denn vorher nicht aufgeklärt worden?
Wie viel Geld haben Sie denn für eine Planung der "Trockenlegung" ausgegeben?
 
oder Auf elektro-physikalischer Basis (Elektophorese)

das da die wand vorher getrocknet werden sollte wurde mir gestern auf der Denkmal-Messe in Leipzig auch gesagt!
von mir gibt es da noch was ganz anderes!
ich wollte mal allen die ein alten Lehmbau oder auch Fachwerk haben, einen Tipp geben die geliebten 4 Wände auf Dauer trocken zu bekommen!
Da bei den meisten Fällen eine Horizontalsperre der alten Bausubstanz nicht gut tun würde, habe ich eine elektronische Entfeuchtung gewählt. Zum Anfang noch sehr skeptisch. Aber ich hatte dann einen Anbieter Gefunden, der mit einer Geldzugrückgarantie wirbt. Da kann man das ja mal versuchen dachte ich. Nun wendete ich mich an diese Firma, ein Mitarbeiter kam kostenlos zu meinem Haus und begutachtete dies ausführlichst!
Nach vielen Messungen an den verschiedensten Stellen im Haus kam er dann nach ca. 45 Minuten zu einer gesamten Auswertung und konnte mir mit ruhigen Gewissen das System aquacontrol empfehlen. Dafür schrieb er mir ein Angebot und lies es mir da. Nach Beratung mit freunden und meiner Familie sind wir dann auf Grund der Geldzugrückgarantie zu den Entschluss gekommen das ganze mal zu versuchen. Bereits nach 4 Wochen war wie angekündigt schon mal der muffige Geruch weg. Das aquacontrol hat mich nun selbst so überzeugt das ich in meinem gebiet wo es noch keine Außendienstmitarbeiter der Firma ,,die-Entfeuchter,, gegeben hatte, den Außendienst für die Firma übernommen habe!
Durch mehrere Schulungen wurde mir es immer einleuchtender wie das Ganze funktioniert.
Es ist nur eine Sache der Physik!
Einfach mal die 2minuten zeit nehmen und das Video ansehen!
http://www.die-entfeuchter.de/unsere-verfahren/elektrophysikalische-mauerentfeuchtung.html
 
Mauerwerk wurde vor der Horizontalsperre aufgeheizt

Hallo,
bei allen Bohrungen wurde das Mauerwerk vorher auf 105 Grad augeheizt....
Ich weiß nur nicht, ob nun Sanierputz oder besser Sperrputz aufzutragen ist.
Gruß,
Meike Hitpaß
 
Selbstverständlich gibt es da eine TÜV Bescheinigung sonst würden wir ja sowas nicht schreiben. Und wie ich schon geschrieben hatte war ich zum Anfang selbst skeptisch bis ich das Gerät und dessen Erfolg nun in meinem eigenen Haus habe! Aber die Skepsis ist durchaus zu verstehen. Ich nehme sowas auch keinen übel. Ich weiß das es bei mir funktioniert und ich kenne genügend Referenzobjekte wo es schon länger drin ist und der Erfolg schon langfristiger zu verzeichnen ist. Weiterhin wurde unlängst ein Test gemacht Bei einer Anlage die schon mehrere Jahre in einem Objekt am laufen ist, dieses Mal Wieder abzuschalten Um festzustellen was danach passiert. Bereits nach drei Wochen Aber die Feuchtigkeit in den Wänden wieder am aufsteigen.
Bekomme die PDF irgendwie nicht hoch geladen. Aber hier der Link zur Bescheinigung: https://www.dropbox.com/s/c3umfvmvf7eloic/TÜV-Bescheinigung.pdf?dl=0
 
Also bei so ein dummen Kommentar muss ich nichts mehr darauf antworten!
 
Dazu erst mal mein letzter Kommentar.
Also die,die in Physik aufgepasst haben können das System durchaus verstehen. Das ist ein ganz normaler physikalischer Vorgang bei Wasser mit gelösten Salzen. Aber auf der Baumschule kann es natürlich sein das man sowas nicht lernt!
Hauptsache anzweifeln auch wenn man keine Ahnung hat!
Da es noch keinen Fall gab wo ein Kunde sein Geld zurück haben wollte weil das Gerät nicht funktioniert, sollte man davon ausgehen das ist wie beschrieben funktioniert!
 
Zauberkästchen

So eine Bescheinigung wie die vom TÜV Nord ist nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt wurde.
Normalerweise gehört dazu ein Versuchsaufbau oder eine genaue Beschreibung der Ausgangssituation inklusive Randbedingungen, Messwerte vorher, Messwerte nachher, Messverfahren... Und ein Vergleichsaufbau der zeigt wie sich bei den gleichen Bedingungen die Messwerte ohne dieses Kästchen verhalten.

Noch was :
Nehmen Sie es mir nicht übel Herr Stenzel, aber ich glaube Sie sind genau deshalb bei dieser Firma gelandet WEIL Sie keine Ahnung von Physik haben.

http://ingenieurbüro-böttcher-asl.de/mediapool/88/885822/data/Ueber_die_Baustellenetikette.pdf

Vielleicht kommt Ihnen einiges bekannt vor wenn Sie in dem obigen Beitrag ab Seite 16

Ein besonderes Kapitel- Vertreter, Verkäufer, Außendienstmitarbeiter
lesen.
 
Ich dachte der Unsinn wäre erledigt - nein noch immer gibt es solche Schwindler

Aber es braucht auch immer Menschen die entweder Geschäft um jeden Preis machen möchten. Dabei spielt die Gesinnung oder das Verständnis der Problematik ebenso wenig eine Rolle wie auch bei denen die aus Dummheit oder gar Arglist so ein fragwürdiges Produkt anbieten.
Ich möchte jedoch auf die vielen Beiträge von mir zu den Zauberkästchen verweisen, dies auch deswegen weil es immer wieder neue Leser hier gibt.
Siehe dazu:
https://www.google.de/search?q=elek...channel=nts&gfe_rd=cr&ei=tT1fVIn5BsqMOqfLgYAI
 
Nun was ist von der Geld zurück Garantie zu halten?

@ Marko Stenzel behauptet hier, es gibt keinen Fall bei dem das Geld zurückgefordert wurde - dies ist falsch.
Es kommt halt darauf an ob man sich die Mühe macht dies heraus zu finden.
Nun ich weiß es besser. Es gibt solche Fälle.
Aber es gibt auch eine Reihe von Ausreden, siehe dazu:
Die bekanntesten Ausreden der Trockenlegungs-Scharlatane
----------------------
"Sie hatten einen Wasserschaden!
Sie lüften falsch!
Eine Leitung ist undicht!
Wasser drückt von unten ein!
Die Bodenplatte muß einen Riß haben!
Wasser drückt als Stauwasser ein!
Der Verputz ist schadhaft!
Der Verputz hat zu viel Salze!
Im Mauerwerk sind zu viele Salze!
Es entsteht Tauwasser, weil der Raum falsch genutzt wird!
Es entsteht Tauwasser, weil feuchte Sommerluft in den Raum kam!
Die Heizung hatte einen Defekt!
Ihr Wäschetrockner gibt zu feuchte Abluft ab!
Die Waschmaschine gibt Feuchte ab!
Der Überlauf hat nicht funktioniert!
Das Grundwasser ist angestiegen!
Das Wasser kommt durch den Kamin, weil oben keine Abdeckung vorhanden ist!
Eine Setzung am Haus hat zu einem Riss geführt!
Usw..
Damit wird ein Prozeßrisiko schon sehr fragwürdig.
----------------
Mir sind hierzu auch sehr viele gewonnene Prozeße vom "Verband sozialer Wettbewerb" bekannt.
 
Liebe Meike

wat ich so n bisschen den Hammer finde ,das all das was ihr habt machen lassen,wurde hier ausgiebig disskutiert und kritisiert ,wat macht ihr ,dem Trockenleger euer verdientes Geld in den Rachen schmeißen.

Ganz viele Fragezeichen!
 
Lass mal Wasser nach oben fließen

dann begreifst du welches Probleme es mit der Physik gibt.
 
Guten Abend Meike,

um wieviel Wandfläche, welche Wandstärke und was für Material handelt es sich denn.
Zusätzlich würde ich Ihnen von umgangssprachlich Silikatplatten abraten.
Sind denn all diese Arbeiten von der gleichen Firma ausgeführt worden?
Mit welchem Messgerät wo und wie oft wurde denn die Feuchte gemessen? Ist denn klar analysiert wurden, welches die Ursache für die Feuchte ist.
Wurde denn das Material, welches zum Einbau der nachträglichen Horizontalsperre benutzt wurde, auf den Durchfeuchtungsgrad der Bausubstanz abgestimmt?
Wo, in welchen Abstand und in welcher Tiefe wurde denn gebohrt?
Die geliebte Drainage, wo wurde die denn eingeleitet? Es könnte durchaus sein, dass Sie dafür eine Genhemigung benötigen.
Welche Qualifikation hat denn eigentlich das von Ihnen beauftragte Unternehmen?

MfG
Chris Heise
 
Freue mich auf Hinweise zur weiteren Vorgehensweise

Hallo Herr Heise,
erst einmal danke für die Antwort. Es handelt sich um einen Anbau von 1965. In der Baubeschreibung steht, dass es sich um HBL 50/ II Schwerbeton handelt. Soweit ich weiß, sind die Wände nur 22 cm breit. Das Haus liegt am Fuße eines Berges und ist somit durch abflie0endes Regenwasser belastet. Zusätzlich ist es auf einer Neigung gebaut, sodass der hintere Teil des Anbaus ca 10 cm über die Bodenplatte hinweg im Erdreich stand, welches aus dauerfeuchtem Lehmboden bestand. Die nun freigelegten AUßenswände zeigen eine undichte Außenabdichtung. Das Haus hat ein einfaches Streifenfundament. Die Bodenplatte besteht aus Magerbeton.
Die Firma hat in Zusammenarbeit mit unserem Ingenieur diese Maßnahmen erarbeitet. Die Horizontalplatten, die Außenabdichtung und die SIlikatplatten werden von derselben Firma angebracht. Die Bohrungen sind alle 12 cm schräg durchgeführt worden von der Außenseite des Mauerwerks und bis auf ca 2 cm durchgeführt worden. Vorher wurde das Mauerwerk mit Heizstäben erhitzt. Meines WIssens wurde jedoch die Menge und Zusammensetzung des Paraffins nicht auf den Feuchtigkeitsgehalt abgestimmt. DIe Drainagen sollen das Regenwasser abfangen, welches den Anbau vom Hang her belastet und in eine Rigole einleiten, die ehemals eine Sickergrube war.
Nun gab es Irritationen: DIe Architektin hat die bereits mit Paraffin behandelte Wand auf dem alten Putz mit einem normalen Feuchtigkeitsmessegrät gemessen und kam auf einen Wert von 135. Sie sprach von sehr hoher Restfeuchte....Die Fläche der nassen Wand ist circa 44 qm.
Sie erwartete, dass die Wand nun schon nach der Horizontalsperre (drei Tage danach) trockener sein sollte. Die Auskunft der Firma Isotec war, dass das Mauerwerk lediglich ca 20-25 cm rund um die Bohrungen ausgetrocknet sei. Die Horizonatlsperre an dieser gemessenen Wand liegt jedoch recht tief, da das Haus ja auf einer Neigung gebaut ist.
Was raten SIe mir zur weiteren Behandlung der Wand? Weshalb raten SIe mir von den Silikatplatten ab? Wäre es doch besser, den Anbau von Außen zu dämmen? Wann kann der Raum überhaupt wieder genutzt werden?
Es ist mir recht unangenehm, dass ich auf viele Fragen nur recht laienhafte Antworten geben kann. Nicht desto trotz sind die Antworten vieler Forenmitglieder einfach sehr vernichtend und machen einen sehr mutlos und ängstlich, wenn man endlich den Mut gefunden hat, ein altes Schätzchen zu neuem Leben zu erwecken. Das Haupthaus ist übrigens von 1920 und in einem besseren Zustand als der hier besagte Anbau.
Ich würde mich wirklich freuen, wenn ich hier Hinweise finde zur weiteren Vorgehensweise.
Viele Grüße von
Meike Hitpaß
 
the rising damp myth

Lesenswertes Buch (auf Englisch).

Wie soll eine Paraffininjektion in "Schwerbeton" funktionieren ? Selbst in normalem Mauerwerk verteilt sich das Zeug nicht so leicht wie es die Anbieter vorgeben.

Warum wurde im Zuge der Ausschachtung / Abdichtung nicht aussen gedämmt ? Kalte Wände ziehen Feuchtigkeit an.

Silikatplatten innen sind hier riskant da sie sich mit Feuchtigkeit vollsaugen können. Foamglas wäre hier eher ein Kandidat - aber erst wenn die Wand etwas Zeit zum trocknen hatte.
 
Abdichtung

Da staunt der Laie (die Laiin) und der Fachmann (die Fachfrau) wundert sich...
Mit ein wenig Nachdenken hätte die Architektin selber drauf kommen können das so eine partielle Trocknung den entstehenden Wasserdampf nicht nur aus dem Bohrloch sondern auch ins benachbarte feuchtere und damit kühlere Wandmaterial treibt. Da kondensiert es wieder.
Das mit den 135 Digits müssen Sie nicht so ernst nehmen. Der Wert sagt erst mal gar nichts. Frau Architektin müsste ihn entsprechend interpretieren um Schlüsse daraus ziehen zu können.
Wurde das Paraffin wirklich in die Hohlblocksteine eingebracht?
 
Hallo,

wieder einmal das Thema mit dem Elektrischen Wandgrill der für Spannung sorgt bis man feststellen muss das es alles macht, außer Funktionieren natürlich.

Ich rate Ihnen dazu das Geld als Verbraten zu Buchen und sich erneut, aber diesesmal gezielt, an einen Experten zu wenden. Davon gibt es hier genug, wie Sie in den vielen Antworten erkennen können. Suchen Sie sich einen aus und lassen Sie das ganze Reparieren!

Gruß
 
Abdichtung Paraffin

Hallo Herr Böttcher,
nachdem heute der ganze Putz abgenommen wurde, zeigte sich, dass alles mögliche in der Wand verbaut wurde. Die Hohlblocksteine, Ziegelsteine usw. Was halten Sie davon, nach einer Trockungszeit von ca 2 Monaten einen Sperrputz aufzutragen?
Gruß,
Meike Hitpaß
 
Abdichtung

Dann hätten Sie sich die Injektionen sparen und den Sperrputz gleich auftragen können. Wozu soll der jetzt noch gut sein? Das spielt nun auch keine Rolle mehr.
Rechnen Sie mal zusammen:
senkrechte Außenabdichtung
Dränanlage
Paraffinabdichtung TROTZ vorhandener waagerechter Abdichtung (lassen sie sich nicht erzählen das die nicht funktioniert)
Sperrputz
Calciumsilikatplatten.
So ziemlich alles was einem einfallen kann nach dem Motto: "irgendwas wird davon schon richtig sein".
Was fehlt noch:
Schimmelsanierputz
Entfeuchtungsputz
Elektroosmose.
Als Draufgabe noch zur Sicherheit Heizleisten.
Man kann ja nie wissen.
 
Abdichtung

Hallo Herr Böttcher,
welche Maßnahmen hätten Sie denn durchgeführt bei diesem extrem durchnässten Anbau in Hanglage?
Viele Grüße,
Meike Hitpaß
 
Thema: Restfeuchte Mauer nach Horizontalsperre: Sperrputz oder Sanierputz

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