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Jochen Neu
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Hallo Forum
leider die 1000 frage zur Innendämmung aber leider hab ich eine Antwort nicht unter den vorherigen Blogs gefunden.
Wir haben ein Fachwerkaus gekauft und möchten sanieren (weitestgehend in Eigenleistung)
Zum Objekt
Hessisches Fachwerkhaus:
EG: mit Bruchstein unterfangen ca. 50 cm (Blaustein, beidseitig Verputzt)
OG: Eichen Sicht-Fachwerk ca. 12-14 cm, weitest mit Lehmstakenwänden, Außen mineralischer Putz (genauer Putztzart und Farbe leider noch unbekannt)
Zustand Fachwerk OG:
Die Lehmputzschichten und Heraklitplatten auf der Innenseite wurden bereits alle entfernt, die Balken wurden kontrolliert (vom Zimmermann)
Zustand Mauerwerk EG:
Die Kalkputzschicht wurde bisher belassen, da das Bruchsteinmauerwerk sehr lose (überwiegend mit Lehm) gemauert wurde. Eine Wand (Norden und Ecke Nord/West) ist verschimmelt.
Zur Innendämmung:
6 cm Innendämmung gelten ja als grober Richtwert. Ich überlege das Produkt "UdiINRECO 80 mm von Unger-Diffutherm" einzusetzten:
Vorteile / Grund für die Produktauswahl:
- Die Fachwerkwände sind uneben und könnten mit dem flexiblen Holzfaserdämmung augeglichen werden, die Holzfaserdeckplatte bieten ausreichend Stabilität für den Innenputz (Lehm). Auf eine Unterkonstruktion kann verzichtet werden.
Fragen:
1) Hat jemand Erfahrung mit dem Produkt? Treten schwierigkeiten beim festdübeln der Platten auf, die vorgesehenen Dübelanzahl lässt sich nicht nur im Fachwerk unterbringen. Halten die Lehmwände solche Dübel aus?
2) Könnten die Steckdosen in der Platte versenkt werden? Die Holzweichfaserplatte auf der Innenseite würde ja als Dampfbrense wirken, aber nur so lange sie vollflächig ausgeführt werden würden. Was einer Versenkung der Steckdosen wiedersprechen würde.
3) Die Dämmstärke ist höher als 6 cm, Kondensat fällt aus (Kondesnat fällt auch bei 6 cm aus, wäre aber gemäß Richtwert mit diffusionsoffener Bauweise tolerierbar, eine 60mm Platte wird aber leider nciht angeboten. Die Berechnung auf u-wert.net macht mir bedenken. Wer kann/ möchte uns ein Vor Ort Beratung anbieten (meine Mailadresse müsste für Mitglieder sichtbar sein).
4) Die Schimmelbelastung auf der Bruchsteinwand im EG führe ich auf eine Diffusionsdichte Außenfarbe in Kombination mit einer Kunstofftapete und einer Zustellung mit einer Schrankwand zurück. Vor Anbringung der Innendämmung würde ich die Wand gerne untersuchen lassen (siehe Beratung vor Ort).
5) Die Außenfarbe in den Gefachen halte ich für potentiell eher diffusionsdicht (Alter ca. 20-30 Jahre). Die Farbgebung würden wir ändern, die Gefache sind aber alle gut Verputz, so dass wir aus Kostengründen den Putz gerne belassen würden. Wie würde man die Farbe entfernen können, oder besteht die Möglichkeit diese zu analysieren? Eine diffusionhemmende Außenfarbe würden den sonstigen Wandaufbau stören.
Vielen Dank für eure Kommentare
Jochen Neu
leider die 1000 frage zur Innendämmung aber leider hab ich eine Antwort nicht unter den vorherigen Blogs gefunden.
Wir haben ein Fachwerkaus gekauft und möchten sanieren (weitestgehend in Eigenleistung)
Zum Objekt
Hessisches Fachwerkhaus:
EG: mit Bruchstein unterfangen ca. 50 cm (Blaustein, beidseitig Verputzt)
OG: Eichen Sicht-Fachwerk ca. 12-14 cm, weitest mit Lehmstakenwänden, Außen mineralischer Putz (genauer Putztzart und Farbe leider noch unbekannt)
Zustand Fachwerk OG:
Die Lehmputzschichten und Heraklitplatten auf der Innenseite wurden bereits alle entfernt, die Balken wurden kontrolliert (vom Zimmermann)
Zustand Mauerwerk EG:
Die Kalkputzschicht wurde bisher belassen, da das Bruchsteinmauerwerk sehr lose (überwiegend mit Lehm) gemauert wurde. Eine Wand (Norden und Ecke Nord/West) ist verschimmelt.
Zur Innendämmung:
6 cm Innendämmung gelten ja als grober Richtwert. Ich überlege das Produkt "UdiINRECO 80 mm von Unger-Diffutherm" einzusetzten:
Vorteile / Grund für die Produktauswahl:
- Die Fachwerkwände sind uneben und könnten mit dem flexiblen Holzfaserdämmung augeglichen werden, die Holzfaserdeckplatte bieten ausreichend Stabilität für den Innenputz (Lehm). Auf eine Unterkonstruktion kann verzichtet werden.
Fragen:
1) Hat jemand Erfahrung mit dem Produkt? Treten schwierigkeiten beim festdübeln der Platten auf, die vorgesehenen Dübelanzahl lässt sich nicht nur im Fachwerk unterbringen. Halten die Lehmwände solche Dübel aus?
2) Könnten die Steckdosen in der Platte versenkt werden? Die Holzweichfaserplatte auf der Innenseite würde ja als Dampfbrense wirken, aber nur so lange sie vollflächig ausgeführt werden würden. Was einer Versenkung der Steckdosen wiedersprechen würde.
3) Die Dämmstärke ist höher als 6 cm, Kondensat fällt aus (Kondesnat fällt auch bei 6 cm aus, wäre aber gemäß Richtwert mit diffusionsoffener Bauweise tolerierbar, eine 60mm Platte wird aber leider nciht angeboten. Die Berechnung auf u-wert.net macht mir bedenken. Wer kann/ möchte uns ein Vor Ort Beratung anbieten (meine Mailadresse müsste für Mitglieder sichtbar sein).
4) Die Schimmelbelastung auf der Bruchsteinwand im EG führe ich auf eine Diffusionsdichte Außenfarbe in Kombination mit einer Kunstofftapete und einer Zustellung mit einer Schrankwand zurück. Vor Anbringung der Innendämmung würde ich die Wand gerne untersuchen lassen (siehe Beratung vor Ort).
5) Die Außenfarbe in den Gefachen halte ich für potentiell eher diffusionsdicht (Alter ca. 20-30 Jahre). Die Farbgebung würden wir ändern, die Gefache sind aber alle gut Verputz, so dass wir aus Kostengründen den Putz gerne belassen würden. Wie würde man die Farbe entfernen können, oder besteht die Möglichkeit diese zu analysieren? Eine diffusionhemmende Außenfarbe würden den sonstigen Wandaufbau stören.
Vielen Dank für eure Kommentare
Jochen Neu