pilzbehandlung im keller

Diskutiere pilzbehandlung im keller im Forum Keller & Fundament im Bereich - hallo, hat heute mittag jemand rtl aktuell gesehen, dort war ein bericht über einer pilzbehandlung im keller. wenn ich das richtig kurz...
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klopfer

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hallo,
hat heute mittag jemand rtl aktuell gesehen, dort war ein bericht über einer
pilzbehandlung im keller. wenn ich das richtig kurz mitbekommen habe,wurdeder alte putz entfernt, die wand wude mit wasser abgespült und die wand gleich mit einem spezialputz versehen. danach erfolgte darauf noch eine putzschicht und der schimmel hat sich nach austrocknung der wand davongemacht. ist das glaubwürdig?

gruss r.reitter
 
spezialputz

hallo ich habe den bericht zwar nicht gesehen aber ich weis das ,wenn ein kalkputz verwendet wurde,diese aussage richtig ist kalk ist ein pilzabtötendes materiel fungizid!!!
 
Hi,

habe diesen Beitrag auch kurz gesehen, sah aber nicht wie ein Kalkputz aus sondern wie Zement oder Trasszementputz.
Ausserdem konnte der Mann der den Putz aufgetragen hat nicht putzen, wie der den Putz an die Wand geworfen hat sah das aus wie im ersten Lehrjahr der Auszubildenden.

MfG
Fritz
 
Vergiß diese Sendung wieder.

"Pilze selbst züchten" ist für den ambitionierten Selbermacher ein schönes Thema, z.B. Austernseitlinge. Bauschädliche Pilze zu bekämpfen sollte immer Fachleuten überlassen bleiben. Mit speziellen Putzen ist es nicht getan.

Grüße

Thomas
 
I186_2727_2004819135242.jpgSchön, ...

...wenn solche Sender Marketing betrieben!
Da kann man sich halt eine Scheibe abschneiden, wie Produktwerbung betrieben werden sollte!

Grüße zur pilzigen Thematik und hoffentlich sieht's dann nicht nachfolgend vielleicht so aus:



Udo
 
Pilze ohne Wasser wachsen nicht

Hallo Herr Reitter

Den Beitrag habe ich nicht gesehen, aber es funktioniert mit einem Entfeuchtungsputzsystem. Wo keine Feuchtigkeit mehr im ausreichendem Maße vorhanden ist, kann auch kein Schimmel wachsen.

Mit freundlichen Grüssen

Andrea Cyba
 
Symptombekämpfung

Okay, habe die Sendung auch nicht gesehen, aber wenn nur das gemacht wurde was Du dort beschrieben hast, dann handelt es sich mal allenfalls um eine Symptombekämpfung, die Ursache wurde damit noch lange nicht angegangen. Ansonsten sollte man vielleicht zwischen substratbesiedelnden Schimmelpilzen und materialdurchwachsenden Pilzen unterscheiden. Die Ursachen können ähnlich sein, die Folgen und Maßnahmen aber völlig unterschiedlich.
Solche Fernsehbeiträge zeigen meist nur medienwirksame Ausschnitte von ziemlich komplexen Zusammenhängen und tragen somit eher zur Volksverdummung als zur Aufklärung bei.
Grüße aus Leipzig
Martin Malangeri
 
Entfeuchtungsputzsystem vs. Kellerpilz?

Leider ist die Welt nicht so einfach - solchen pauschalen Versprechnungen sollte man mit einem gerüttelt Maß an Mißtrauen begegnen.

Thomas
 
Hallo Frtau Cyba,

ist schon klasse wie man oder frau ohne die Ursache zu kennen die Wirkung bekämpft!!

Haha!

Grüße
 
Pilze ohne Wasser wachsen nicht

Guten Tag Herr Meurer

die Ursache um die es hier geht ist Feuchtigkeit in einer Wand. Ohne Wasser wächst kein Schimmel.


MFG
 
Pilzbehandlung im Keller

Liebe Frau Cyba,
wie funktioniert eigentlich Ihr Entfeuchtungsputz und aus was besteht er?

Viele Grüße
Georg Böttcher
 
Richtig,

am Wasser liegt es (auch). Da Ihr Putz aber kein Wasser in relevanten Größenordnungen verschwinden lassen kann (Methode Copperfield?), wird er es allenfalls gut transportieren und ebenfalls feucht werden. Und auf feuchten Flächen aller Art kann sich Schimmel entwickeln.

Abgesehen davon, Eingangs ging es um Pilze, das umfaßt auch den echten Hausschwamm. Selbst wenn Ihr Putz etwas täte, was er nicht kann, nähmlich trocken legen, wie sollte er die Akivitäten des Echten Hausschwammes bekämpfen können?

Neugierige Grüße

Thomas
 
Hinweise

Guten Morgen,

Für Informationsdefizite benutzten Sie bitte das Internet, aber Vorsicht! aufpassen es sind viele Trashseiten im Net.
Bei Fragen, Anregungen, Kritiken etc. ausserhalb der des OP benutzen Sie bitte den Support oder öffnen Sie einen eigenen Thread.
LG
 
Pilzbehandlung im Keller

Liebe Frau Cyba,
Ihr Hinweis auf das Internet zur Deckung meines Informationsdefizits hat mich nicht schlauer gemacht, da ich nicht weiß, ob Sie mit einem der angebotenen Systeme arbeiten oder ob Sie ein Eigenes haben.
Allerdings kann man auch eine Menge Kritik zu den Systemen finden.
So wie ich das sehe, sind die dort angebotenen Putze einfache Sperrputze, die das Mauerwerk versiegeln. Das dann das überschüssige Anmachwasser verdunstet und die Oberfläche trocknet, ist wohl klar. Wie dann aber die Bildung von Kondenswasser auf der Oberfläche des Putzes vermieden wird, ist mir nicht mehr ganz klar. Als Kunde wäre es mir ziemlich egal, ob die Wand durch Kondensat oder aufsteigende Feuchte nass ist.
Über Ihr in dem Artikel angedeutetes Wirkprinzip der Immobilisierung von eindringender Feuchte im Putz habe ich jedenfalls nichts gefunden. Hier hoffe ich immer noch auf Aufklärung, sicher auch die Forumsnutzer, denen Sie Ihr System als Problemlösung angeboten haben.

Viele Grüße
Georg Böttcher
 
Etwas mager,

Ihr Hinweis auf das Internet. Da kann man mit etwas Mühe für jede nur denkbare Meinung "Beweise" finden.

Das spezielle (und bislang wohl unbekannte) Bindevermögen Ihres Putzes für Wasser sollten Sie der Einfachheit wegen schon selbst erklären.

Neugierige Grüße

Thomas
 
Off Topic: ;-)

Was ist denn das Internet?
Befinde ich mich nicht gerade da?
Verwirrte Grüße
Martin Malangeri
 
@ Frau Cyba

Ihr pdf. macht nicht wirklich klüger.

Wenn dieser Putz denn den Wassertransport ermöglicht und fördert (wie jeder normale Kalkputz), wie ganz genau werden dann Salzausblühungen an der Oberfläche verhindert?

Wie soll dieser Putz dauerhaft Wasser binden können?

usw.

Grüße

Thomas
 
Wahrscheinlich

müssen wir uns nur daran gewöhnen das es Produkte gibt die einfach alles können, egal was auch immer das sein könnte.

Grüße Gerd
 
Pilzbehandlung im Keller

Liebe Frau Cyba,
Eigentlich habe ich mir ein wenig mehr Informationen erhofft als den dürren Hinweis:..." Da Beton Zeit seines Lebens abbindet wird auch Wasser in der Wand dazu benutzt und der Austrocknungsprozess wird gewährleistet..."

Ich dachte, es geht um einen Putz und nicht um Beton. Dann wäre ja eine Betonwand immer trocken?
Wenn dieser "Beton" immer weiter hydratisiert, könnte er nicht auch das dafür erforderliche Wasser aus Kondenswasser oder gleich aus der Luftfeuchtigkeit binden? Woher weiß dieser "Beton", das er dafür Wasser nur aus der Wand nehmen darf?
Wieso sind andere, herkömmliche Sanierputze Ihrer Darstellung nach nicht diffusionsoffen bzw. verhindern die Verdunstung von Wasser an der Oberfläche?

Aber da mir solche Informationen von Ihnen fehlen, habe ich mal in meinem Gedächtnis gekramt:
Ich vermute mal, Sie beziehen sich auf das Abbindeverhalten von Dicalciumsilikat (Belit),ein Klinkermineral im Zement bzw. in latenthydraulischen Zusätzen wie Trass, Asche, Schlacke, Puzzolane usw.
Nun habe ich schon als Student in Cottbus bei Frau Prof. Dr. Skwirblis (Spitznahme: Bitumenelli)gelernt, das dieses Klinkermineral über Monate bei geringer Wärmeangabe hydratisiert. Dabei werden Wassermoleküle kristallin gebunden:
Ca2SiO4 + nH2O ergibt CaO x 2SiO2 x nH2O +Ca(OH)2
Allerdings entsteht auch durch die parallel ablaufende Carbonatisierung des Kalkhydrats wieder Wasser (die Formelgleichung spare ich mir).

Ich fasse zusammen:
Fakt 1:
Da dieses Mineral Belit bis max 30% Bestandteil von Zement ist, könnte noch in einigen Monaten nach Aufbringen eine Einlagerung von Wasser in das Mineralgerüst erfolgen.
Fakt 2
Gleichzeitig wird im Bindemittel Zement in anderen Hydratreaktionen (z.B. Ettringit zu Monosulfat) und durch Carbonatisierung des freien und freigesetzten Kalkhydrates Wasser freigesetzt.
Fakt 3
Ob zwischen Wassereinlagerung und Wasserabspaltung bei Abbindereaktionen ein Wassermanko entsteht, kann Frau Cyba nicht nachweisen. Selbst wenn, wage ich zu bezweifeln, ob man damit eine Wand trockenlegen kann.
Fakt 4
Die Behauptung, das diese Wandtrocknung auf ewig, zumindest über Jahrzehnte erfolgt, ist nicht haltbar. Die geringe Menge von Belit im Putz (einige %) und damit das Bindevermögen von Wasser steht in keinem Verhältnis im Vergleich zur Wassermenge in einer feuchten Wand.
Fakt 5
Die Wasseraufnahme durch Kondenswasser und Luftfeuchte bei dieser Reaktion wird völlig außer acht gelassen.
Fakt 6
Die komplexen Vorgänge durch Salztransporte in feuchten Wänden sowie Ausblühungen und Sinterungen von Zementmineralien gerade wie Dicalciumsilikathydrat werden nicht berücksichtigt, entweder aus Unkenntnis oder Vorsatz.
Fakt 7
Die schwerwiegende Behauptung, andere Sanierputze verhindern die Austrocknung "überschüssigen Wassers" auf der Wandoberfläche, wird unbewiesen belassen.

Liebe Frau Cyba, da sind mir doch die Erklärungen Ihrer Konkurenz auf den von Ihnen geschmähten "Trashseiten" noch lieber. Die versprechen wenigsten nur, das die Oberfläche Ihres Putzes trocken aussieht bzw. sich trocken anfühlt.
Wenn ich mit meiner Vermutung zum Wirkmechanismus Ihres Putzes falsch liegen sollte, können Sie mich ja gern berichtigen.

Viele Grüße
Georg Böttcher
 
Thema: pilzbehandlung im keller
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