Fassadenputz
Zur eigentlichen Frage:
Kalk muß nicht sein, kann aber. Für Sockelputze sind die Kriterien Frostsicherheit, also Festigkeiten um 5, besser 6 N/mm² und Wasserhemmung bzw. Wasserabweisung wichtig.
Als Unterputz würde ich einen Zementputz P III nehmen, als Oberputz einen Kalkzementputz P II der Festigkeitsklasse CS II (bis 5N/mm²)
Die Einhaltung solcher Kriterien ist natürlich bei werkgemischten Mörteln besser gegeben als bei Handmischungen, wo es mehr nach Gefühl geht.
Zur Haftungsverbesserung empfehle ich vor dem Unterputz noch einen Vorspritzmörtel aufzubringen.
Dem Beitrag von Udo Mühle kann ich nur unterstreichen.
Ein PUTZTRÄGER gehört zum Putzgrund und soll den Putz tragen und einen dauerhaften Halt des Putzes sicherstellen. Das können sein metallische Träger wie Streckmetall, Holzwolleplatten, Ziegeldrahtgewebe oder Rohrmatten, die eine gewisse Steifigkeit aufweisen.
Was ich auf dem Foto erkennen kann ist eine PUTZBEWEHRUNG, da sie anscheinend keine nennenswerte eigene Steifigkeit besitzt.
Solche Armierungen sind Einlagen IM Putz und frisch in frisch in den Putz einzuarbeiten. Ihre Aufgabe ist das Verhindern großer Risse auf Grund unterschiedlicher Untergründe (Holz- Stein usw.)
Ziegeldraht wäre hier die bessere Wahl gewesen.
Als Alternative hätte ich Folgenden Aufbau gewählt:
- Vorspritzmörtel zur Haftgrundverbesserung,
- Mineralischer Leichtputz als Unterputz, 1. Lage zur
Egalisierung, zweite Lage armiert,
- mineralischer Oberputz.
Viele Grüße