Muss im Putzmörtel auch Kalkanteile für den Sockelputz?

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Meiko

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Hallo,

ich will wie im Bild dargestellt einen Sockelputz
an mein Wand anbringen mit dem Mischverhältnis
4 Anteile Sand und 1 Anteil Zement.
Muss ich auch Kalk Anteile bringen oder nicht?
Ich will den Sockelputz bis auf die Steine herunterziehen
ist dieses Falsch?

Gruß Meiko
 
Gewebebahnen?

Was und wie haben Sie auf Ihre Fassade da gebracht?
Wer gab Ihnen diese Herangehensweise?
Nach vergrößern des Bildes erkannten wir Stampflehmwände.
Das sollte so wieso ganz präzise an der Fassade gearbeitet werden. So, wie Sie es jetzt tätigen, wird es sicherlich nicht lange mit Freude zu ertragen sein.
Die Gewebeeinlage fungiert in Ihrem Falle als Trennlage und der Putzaufbau steht als entkoppelte Schale an der Wand.
Gewebe hat immer in der obersten Unterputzlage sich zu befinden, damit die Rissspannungen aufgenommen werden können.
Und welches Putzmaterial tragen Sie auf?

Nachdenkliche kopfkratzende Grüße
trotzdem schöne Pfingsten

Udo Mühle
 
Hi Udo,

ja es sind Stampflehmwände und aber auch teilweise
Gemauerte teilstücke deswegen die Gewebeeinlage da ich
sonst überall rise bekommen hätte.

Die Firma die diese Gewebeeinlagen Herstellt sagte
mir ich könne es für diese Zwecke so verwenden.

Bevor ich die Gewebeeinlage aufgenagelt habe hab ich
eine Putzschicht aufgebracht und die ganze Wand verputzt.
Erst dann hab ich die Gewebeeinlage angenagelt und den zweiten vorputz aufgebracht der eine Bindung mit der
darunter liegenden Putzschicht eingeht.
Dazwischen liegt jetzt zu stabiliesierung die Gewebeeinlage.
Dann wenn alles getrocknet ist kommt der Endputz drauf.

Die Putzmischung ist 9 Teile Sand 3 Teile Kalk und 1 Teil Zement.

dir auch ein schönes Pfingsten
Gruß Meiko
 
Fassadenputz

Zur eigentlichen Frage:
Kalk muß nicht sein, kann aber. Für Sockelputze sind die Kriterien Frostsicherheit, also Festigkeiten um 5, besser 6 N/mm² und Wasserhemmung bzw. Wasserabweisung wichtig.
Als Unterputz würde ich einen Zementputz P III nehmen, als Oberputz einen Kalkzementputz P II der Festigkeitsklasse CS II (bis 5N/mm²)
Die Einhaltung solcher Kriterien ist natürlich bei werkgemischten Mörteln besser gegeben als bei Handmischungen, wo es mehr nach Gefühl geht.
Zur Haftungsverbesserung empfehle ich vor dem Unterputz noch einen Vorspritzmörtel aufzubringen.

Dem Beitrag von Udo Mühle kann ich nur unterstreichen.
Ein PUTZTRÄGER gehört zum Putzgrund und soll den Putz tragen und einen dauerhaften Halt des Putzes sicherstellen. Das können sein metallische Träger wie Streckmetall, Holzwolleplatten, Ziegeldrahtgewebe oder Rohrmatten, die eine gewisse Steifigkeit aufweisen.
Was ich auf dem Foto erkennen kann ist eine PUTZBEWEHRUNG, da sie anscheinend keine nennenswerte eigene Steifigkeit besitzt.
Solche Armierungen sind Einlagen IM Putz und frisch in frisch in den Putz einzuarbeiten. Ihre Aufgabe ist das Verhindern großer Risse auf Grund unterschiedlicher Untergründe (Holz- Stein usw.)
Ziegeldraht wäre hier die bessere Wahl gewesen.
Als Alternative hätte ich Folgenden Aufbau gewählt:
- Vorspritzmörtel zur Haftgrundverbesserung,
- Mineralischer Leichtputz als Unterputz, 1. Lage zur
Egalisierung, zweite Lage armiert,
- mineralischer Oberputz.

Viele Grüße
 
Sockel-Putz

Somba

Ich nehme Solubel-Luftkalk SP50 (Sackware a´30kg) dieser wird in 3 lagen aufgebaut.Er enthält keinerlei Zementanteil,das Bild wurde 2008 in Strehla gemacht und die Verputzarbeiten 2007 ,bei Interesse mache ich ein Bild vom aktuellen Zustand. Zum Informieren www.Solubel.de.Entscheiden müssen Sie welches System für Sie in Frage kommt,sicher erhalten Sie noch jede Menge Infos zum Thema.

MfG Torsten Selle
 
Sockel-Putz

Sockel-Putz mit Solubel Luftkalk SP 50 wurde noch nicht gestrichen,das auftragen der Farben wird in Eigenregie vom Bauherren gestrichen
 
Thema: Muss im Putzmörtel auch Kalkanteile für den Sockelputz?

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