Gefachputz
Dachog. Ein Kalkmörtel im Verhältnis 1:4 ist schon richtig. Vor Putzbeginn den Putzgrund säubern (abfegen, lose Bestandteile entfernen, eventuelle Löcher, Unebenheiten beiputzen). Beiputzstellen gut vornässen. Wenn große Beiputzstellen, alles durchtrocknen lassen und am nächsten Tag weiter machen. Vor Autragen des Unterputzes die Wand gut vornässen, dann den Putz o,5 bis 1,00 cm stark anwerfen und grob abziehen. Dieser dünne Unterputz kann ruhig im Verhältnis 1:3 angemischt werden. Auch er muß gut durchtrocknen und wenn es zwei Tage dauert. Er soll ruhig in sich rissg, warzig o.ä. sein, damit sich der folgende Oberflächenputz gut in dem Unterputz verkrallen kann. Er muß aber insich eben sein. Darf also keinen Dellen aufweisen oder aus dem Lot gehen. Ist der Unterputz hart und fest, gut durchgetrocknet, kommt der Oberputz an die Reihe. Der soll nicht zu fett angemischt sein, also höchstens MV 1:4. Bevor der Oberputz angeworfen wird, ist die vorherige Putzlage gut und ausreichend zu wässern. Ich spreche von der gegenwärtigen Jahreszeit und dem gegenwärtigem Wetter. Mit dem Oberputz soll man sehr früh beginnen, so um 4.00 Uhr, damit man genügend Vorlauf vor der aufgehenden Sonne hat. Schafft man dann es nicht mehr, sollte man für diesen Tag die Arbeit beim Putzen einstellen. Nachdem einstellen oder unterbrechen der Putzarbeiten ist die geputzte Fläche vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Bauplanen o.ä. über die Gerüststangen an denen man in gewissen Abständen Wasser ablaufen läßt, drücken schon die Gefahr, daß der Putz verbrennt. Mfg ut de ole Mark