Altes Haus mit Feldboden

Diskutiere Altes Haus mit Feldboden im Forum Sanierung allgemein im Bereich - Hallo Com, wir haben uns ein altes Haus gekauft mit Fachwerk und nicht mehr vorhandenen Feldboden. Wir haben den boden und decken rausgerissen...
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HellFire

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Hallo Com,

wir haben uns ein altes Haus gekauft mit Fachwerk und nicht mehr vorhandenen Feldboden. Wir haben den boden und decken rausgerissen und die Trägerbalken links und recht mit Dielen beigenagelt. Diese gerade ausgerichtet und anschließend als Bodenbelag als ersten 22mm OSB platten im verbund und darauf nochmal pressspanplatten 19mm auch im verbind nur entgegen der unteren schicht gelet, alles wurde verschraubt. Meine Frage ist nun, das Haus ist innen sehr kalt weil noch keine Heizung installiert ist, wenn ich nun über den boden laufe knarzen einige fugen. ist das normal oder sollte ich mir gedanken machen?

Danke im voraus.
 
Hallo,

ist das der gesamte Deckenaufbau? Soll der so bleiben oder kommt noch was drunter und darauf ( mehr Masse )auf die OSB/ Spanplatten?
Eventl. würde ein verkleben der OSB mit der Spanplatte+ Verschraubung gegen das knarzen helfen.

Mit Grüßen
Danilo
 
deckenaufbau

Also Aufbau soll so bleiben. Kommt dann nur noch laminat drauf. Die decke von unten wird die decke noch gedämmt und mit rigips abgehängt. Die Osb platten sind verschraubt und die pressspanpkatten auch. War das denn ein Fehler??
 
Das Knarren

kommt, meiner Ansicht nach, von der Verwendung von Schrauben mit "Schaft".
Besser wäre gewesen, Spanplattenschrauben mit durchgängigem Gewinde zu nehmen.
Es gibt auch solche, zum Beispiel von HECO, die auf Grund einer variablen Gewindesteigung die zwei Lagen Spanplatten zusammenziehen.

Viele Grüße
 
Herrlich,

was Mann alles schaffen kann, ohne erkenntliche Mühe mit der Planung gehabt zu haben. Ihnen ist hoffentlich

1. klar, daß es eine qualifizierte Sparte von Leuten gibt, also Planer, Statiker, Sachverständige usw., die Ihnen helfen könnten, nachhaltig, dauerhaft, energieeffizient und am Ende gar gesetzeskonform zu sanieren?

2. klar, daß Sie deren Qualifikation nicht nur durch wilden eignen Aktionismus ersetzen können? Wenn Sie so weiterwurschteln, ist Ihre Baukasse (leicht überspitzt formuliert) exakt dann leer, wenn's Häusle einfällt (Hellfire?)

Also gehen Sie im ureigensten Interesse in die Eisen, und bauen Sie nicht einfach das, was Ihnen oder den Kumpels grade so vor dem Frühstück einfällt.

Da Ihr Boden schon jetzt Geräusche und Bewegungen produziert, muß man nicht mehr darüber nachdenken, was Ihrer Meinung nach ein "Feldboden" sein könnte. Der Aufbau funktioniert so nicht und muß (zumindest teil-) demontiert werden. Ob er verbessert oder völlig erneuert werden muß, ist fraglich.

2 dünne Platten sind, auch mit ein paar Schrauben drin, noch lange keine dicke. Auch wenn ich Ihnen die Planung Ihres Bodens (die ohnehin nicht isoliert vom Gesamtprojekt erfolgen sollte) aus der Ferne nicht abnehmen kann; welche Balkenabstände haben Sie denn maximal?

Kopfschüttelnde Grüße

Thomas
 
@ Gerhard

Genau dafür, also zum Zusammenziehen (der Platten z.B.) wurden Teilgewindeschrauben erfunden. Da liegt wohl kaum der Hase im Pfeffer.

Grüße

Thomas
 
holzboden

Wer hat den jemals gesagt das ich schrauben genommen habe die kein durchgängiges gewinde haben?? Und meine Balken haben eine Stärke von 15x20cm beigenagelt durch dielen 3m lang 5x28cm.
 
deckenaufbau

Und die Balken haben einen maximalen Mitte Mitte Abstand von 75 cm
 
@ Thomas

Deswegen gibt es Vollgewindeschraube wie HECO UNIX, die Schraube mit dem "Zusammenzieh-effekt"

Viele Grüße
 
@ Gerhard

Eine normale Vollgewindeschraube ist m.E. in dieser Einbausituation immer falsch, weil sie die Platten eben nicht zusammenziehen kann. Somit gibt es noch weniger Verbund zwischen den beiden dünnen Platten, und damit mehr Bewegung. Das Knarren wird wohl im konkreten Fall nicht durch Schraubenschäfte, sondern durch das Aneinanderreiben beweglicher Plattenkanten entstehen. Immerhin hängen die Fugen ja weitestgehend frei zwischen den Auflagern. Davon abgesehen, ich verlege Dielen nun seit geraumer Zeit; und ausnahmslos mit Teilgewindeschrauben. Da knarrt nix. Heco hat, nach eigener Maßgabe, mit der UNIX "das Schrauben neu erfunden". Auch wenn diese Schrauben immer so schön wie auf dem perfekt gedrehten Werbevideo funktionieren sollten, sehe ich für diese konkrete Bauaufgabe (Fußboden)keinen Vorteil zur Teilgewindeschraube. Das Vorklemmen im Einschraubprozess ist sicher vorteilhaft, aber eher in der Möbelmontage von Bedeutung.

@ Frank

Das Allermindeste, was Du tun solltest, wäre die Demontage der 2. Lage, und deren Ersatz durch eine 25er OSB, die mit Teilgewindeschrauben (oder eben selbstheranziehenden Vollgewindeschrauben, wenn's Geld keine Rolle spielt) UND ausreichend Kleberpunkten miteinander fixiert werden. Außerdem müssen die Platten in sich in Nut und Feder verklebt werden (was auch bei der unteren Lage hätte passieren sollen). Außerdem hast Du tatsächlich ein Bauklimaproblem. Die Platten bauen jetzt Spannungen auf, weil ihre Materialfeuchte größer wird.

Nochmal: Laß es planen, am besten durch jemanden, der willens ist, umfangreiche Eigenleistungen fachlich zu begleiten.

Grüße

Thomas
 
Wenn irgendwas...

... knarzt, dann heißt das noch lange nicht, dass das gleich zusammenkachelt.

Der Tipp mit dem Abbauen und "richtig" neu machen ist ebenfalls nicht unbedingt zielführend.
Was soll denn das ganze mal werden (Oben/Unten)? --> Schallschutz?

Blöd, dass Ihr die Decke so nackt gemacht habt, das hat doch zig Jahre gefunzt?!

MfG,
sh
 
Moin

ich hätte mal eine Frage an den Bauherren.

Warum wurde hier denn überhaupt mit zwei unterschiedlichen Böden gearbeitet ? Wäre es nicht einfacher gewesen, ne ordentlich starke OSB-Platte zu nehmen ? Hätte ja auch deutlich weniger Arbeit gemacht.

Ich könnte mir auch vorstellen, daß das Knarzen nicht nur vom Boden kommt, sondern evtl. auch von der Nagelverbindung der Dielen am Balken selbst. Solche Balken sind ja meistens noch handbehauen und dementsprechend wird die Diele auch nicht flächig am Bauteil anliegen.
Hier wäre z.B. eine Schraubverbindung mit den angesprochenen Heco Unix evtl. die passendere Lösung gewesen.
Im Bodenbereich, da geb ich Herrn Böhme durchaus recht, sollten ganz normale Teilgewindeschrauben völlig ausreichend sein, zumal die Auflagerpunkte (Dielen) ja jetzt in einer Fläche liegen.
Ich persönlich würde gar nix machen...das ist ein altes Haus und darf ruhig auch mal etwas knarzen...wenn Sie nicht grad ein schweres Wasserbett mitten in den Raum stellen, dürfte auch die Stärke der beiden Platten ausreichend sein.
Allerdings, und auch da muß ich Herrn Böhme rechtgeben, wäre eine Verleimung schon recht hilfreich gewesen...ich denke, daß man eine Verlegeplatte verleimt, ist tatsächlich kein mit Argusaugen gehütetes Geheimnis der Bodenlegerzunft mehr :)

Schönes WE

Gruß Andreas
 
Thema: Altes Haus mit Feldboden

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