Kellerboden

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Kadafi

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fachwerk-I17640_201592013509.JPGHallo

wir haben ein kleines älteres Häuschen und haben nun ein kleines Problem mit dem Keller (Haus von 1936).

Und zwar ist es so, dass der Keller feucht ist. Das ist soweit nicht schlimm da wir diesen nur als Keller benutzen.
Jedoch hat der Vorbesitzer vor seinem Ableben eine Holztreppe einbauen lassen. Er ist gestürzt und deshalb wurde eine neue leichte Treppe eingebaut.

Jedoch hat es angefangen nach zwei Jahren sich ein Schimmelpilz zu bilden vom Boden und in die Treppe rein.

Ich bin dann her gegangen und habe angefangen die Sandsteine zu entfernen. Seid dem habe ich ruhe. Man sieht auch deutlich dass die Erde feucht ist.

Nur ist es so ja auch nicht schön. Wie bzw mit was soll ich den Boden nun verlegen?
Betonieren mach denke ich keinen Sinn denn sonst kann das Haus ja nicht mehr atmen oder?

Ich dachte daran spó vorzugehen

- Bischen abgraben
- Kies Splitt
- Platten legen

Als Platten evtl Tonplatten?

Wäre cool wenn Ihr mir ein paar Tipps anregungen geben könntet ´.Welche Platten würdet ihr verwenden
 
das mit den Platten geht, ausreichend wären sicher einfache Gehwehplatten. Wer's hübscher haben will, nimmt rote Klinker, wie auf der Terrasse.

Ein Betonboden geht sicher auch. Dass ein Haus atmen müsste ist eine Legende. Bauteile sollten abtrocknen können wenn sie nass sind, einen gewachsenen Boden in einem Keller auszutrocknen wird kaum gelingen, allenfalls die ersten paar mm.

Dass die Holztreppe auf dem Boden steht und offenbar ohne Abstand auf die Wand geschraubt ist, ist ziemlich unsinnig. Das sind Leimholzplatten, die unter dauerhafter Feuchteeinwirkung nicht nur schimmelig werden, sondern auch an den Leimfugen aufgehen und rissig werden.
Schließlich sollte auch die Tür auf Dichtigkeit geprüft werden, damit keine warme Raumluft in den kalten Keller gelangen kann.
Besser wäre es, die Treppe bis zum ersten Podest mineralisch oder aus Metall auszuführen (oder wenigstens eine Antrittstufe zu bauen) und darauf zu achten, dass die Holzzargen mit dem nötigen Abstand zur Wand montiert sind.

Holzeinbauten im Keller sind immer heikel.

Gruß

GE
 
Ok ich dachte immer dass ein Haus Atmen muss.
Dann wäre evtl ein Betonboden die günstigere alternative oder?

Reicht ein Normaler Beton oder ein WU-Beton?


Die Treppe war halt schon da und jetzt diese abmontieren wäre eigentlich schade. Wir lassen Sie jetzt solange drin bis sie hinüber ist.
 
Abdichtung

Aus meiner Erfahrung würde ich sagen - nicht auf eine Abdichtfolie verzichten. Und etwas Wärmedämmung - sagen wir mal 5 cm XPS - ist auch kein Fehler.
 
hierzu gab's schon verschiedene Empfehlungen (bitte mal die Suche re oben aktivieren).

Man muss sicht halt entscheiden:
entweder darf's ein wenig feucht bleiben dann reichen die Platten

oder man möchte es trocken haben (Folie / Beton). Wenn man den Boden zudem isoliert, wird's im Falle von Kondensat eben nicht mehr am Fußboden nass, sondern woanders.

So ein nicht abgedichteter Fußboden kann eben auch Kondensat aufnehmen und abführen ohne dass man gleich nasse Füße bekommt.
Im Gegensatz dazu werden nasse Kellerwände ja oft als problematisch angesehen.

gruß

GE

p.s.
nicht jeden Schwamm, der sich auf so einer Treppe bilden könnte, wird man komplikationslos wieder los.
 
Kondensat

Mit der Wärmedämmung ist Kondensation am Fussboden sehr unwahrscheinlich. Mit der Dämmung wird der Fussboden wärmer sein, und dementsprechend auch die angrenzenden Wände - Wärmebrücke von der Flanke des Fussbodens.
 
Kellerboden

Je nach zur Verfügung stehender Höhe:
Entweder dünne Zementmörtelschicht zur Höhennivellierung aufbringen.
Darauf durchgehende EPDM-Folie und ober- und unterseitig Geotextil als Schutz verlegen-
alternativ Bitumen- Schweißbahn oä nehmen.
alternativ Schaumglasplatten direkt auf den Estrich in Bitumen etc verlegen.
Bei Abdichtung der Fugen ist die Schicht schon dampfdicht.

Auf eine dünne Sand- oder Mörtelschicht können dann beliebige Platten, Klinker etc verlegt werden.

Die Treppe würde ich mit Gummigranulatplatten, Kunststoffplatten oä gegen Feuchtigkeit unterlegen- ebenfalls an der Wand für Hinterlüftung sorgen.
Nach der Kellerbodensanierung sollte die Steigungshöhe der Treppe gleich bleiben- daher je nach Bodenaufbau vorher ausschachten.

Andreas Teich
 
Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für die Infos.

Ich habe mich mit helfern unterhalten und wir entscheiden uns für die Beton variante. Ich denke diese ist günstiger als platen.

Nur hab ich das nicht soo ganz geschnallt wie ich vorgehen soll.

Also ich grabe erst mal was von der Erde ab damit ich sagen wir mal 5-10 cm tiefer bin.
Soll ich dann nochmal Kies drauflegen oder einfach nur diese Abdichtfolie und Wärmedämmung drauf legen und dann den Beton aufschütten?

Und würde ein normaler Beton reichen oder soll es sein WU Beton sein?

Wäre cool wenn ihr mir da noch ein paar tips geben könntet.
 
Kellerfußboden

1. Zur Küche bzw. zum Flur oben eine wärmegedämmte, dichte Nebeneingangstür einbauen oder wenigstens die alte Tür abdichten.
2. Ein paar cm Betonestrich 0-8 als Sauberkeitsschicht auf den jetzigen Fußboden (vorher etwas mit der Schaufel begradigen)eben und waagerecht einbauen, Oberfläche glätten.
Bei Bedarf billigen PVC- Belag lose! auflegen, Bahnen ca. 10 cm überlappen.
3. Bei Bedarf Kellerdecke von unten dämmen.
4. Ab und an über das Kellerfenster lüften.
 
Thema: Kellerboden

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