Tapete auf Holzweichfaserplatte

Diskutiere Tapete auf Holzweichfaserplatte im Forum Farben & Stuck im Bereich - Hallöle miteinander, viel schon hier gestöbert, auch wenn kein "Antik-Haus" mein eigen. Doch auch eine Wohnung aus den 70gern freut sich über...
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Ari

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17
Hallöle miteinander,

viel schon hier gestöbert, auch wenn kein "Antik-Haus" mein eigen. Doch auch eine Wohnung aus den 70gern freut sich über eine Renovierung ;-).

Muss eine Zwischendecke einziehen, da die Elektroinstallation sich verabschiedet hat (Kabelbruch). Zwischendecke wird aus Holzweichfaserplatten.

Doch wie nun die (Vlies)Tapete darauf befestigen ?
Beidseitig oder einseitig ?
Tapetenkleister ja/nein ?
andere Möglichkeiten ?

Servus Ari
 
Steh bißchen auf dem Schlauch...

...wenn das, was du mit Zwischendecke meinst eine abgehängte Decke sein soll, verstehe ich die Materialauswahl nicht. Holzweichfaserplatten sind ja eine tolle Sache, aber für den Zweck gibt es andere Lösungen. Und Tapete darauf geht nicht, da müßte vorher ein Putz drauf. Also beschreib mal die Situation näher...

Gruß Patrick.
 
weitere Hinweise zur Lösung

@ Patrik
Zwischendecke = abgehängte Decke -> korrekt

Aufbau:
1. Betondecke
2. Kabelkanäle für Elektro mit Lattung + Konterlattung
3. Holzweichfaserplatte
4. Befestigungsmittel für (Vlies)Tapete
5. (Vlies)Tapete

Die Decke soll aus Holzweichfaserplatten bestehen
a) mag keine Panellen, egal welche Firma
b) dienen noch zusätzlich zur Schalldämmung
c) an mehreren Stellen im Internet wird (Vlies)Tapete auf Holzweichfaserplatten aufgebracht,um Stoßkanten zu überdecken. Doch ohne genaue Beschreibung der Art und Weise.

Klarer nun ?

Servus Ari
 
Elektroinstallation

Habt Ihr mal geprüft, ob in der Decke Leerrohre zur Kabelführung vorhanden sind?
Wenn ja, ist die Neuverlegung kein Problem.
Wenn nicht, wäre eine klassische GK- Decke an Direktabhängern eine einfacher zu montierende Alternative mit qualitativ besserer Oberfläche.

Viele Grüße
 
Viel Pfusch

Leerrohre geprüft, aber zu der Zeit wurde alles mit Stegleitung verlegt. Zudem gingen z.B. 5 Adern ab und 4 Adern kamen nur an. Haben unterwegs einfach eine abgeknipst, da sonst irgendwo mehr Arbeit. Leerrohre gingen nur vom Sicherungskasten ins Zimmer, danach Pustekuchen.

Hab nun alles in Leerrore verlegt. Zudem lieber eine Leitung mehr eingezogen als im Augenblick notwendig. So ist das ganze Ausbaufähig.

Bis zur Konterlattung ist alles fertig. Hatte auch an Direktabhänger gedacht, doch wollte ich Schallbrücken aus Metall vermeiden. Zudem haben die Holzlatten und Holzweichfaserplatten ähnlichere Dehnungseigenschaften als Metall und Holz.
Holzweichfaserplatten sind vorhanden.

Frage bzgl. Tapete auf Holzweichfaserplatte beidseitig deshalb, um ein Verziehen in eine Richtung zu minimieren.

PS. für was steht gleich wieder die Abkürzung GK-Decke ? Hier steh ich grad auf der Leitung ;-)

Servus Iris
 
moin,

GK steht für Gipskarton und ist unter diesen Umständen wie Herr Böttcher schon schreibt ideal und auch kostengünstig
 
moin,

GK steht für Gipskarton und ist unter diesen Umständen, wie Herr Böttcher schon schreibt ideal und auch kostengünstig
 
Elektroinstallation

GK heißt Gipskarton.
Direktabhänger sind, was die Schallübertragung anlangt, nicht schlechter als eine direkt verschraubte Holzlattung, eher besser, was die Körperschallübertragung betrifft. Aber das sollte bei einer Unterhangdecke ohnehin keine Rolle spielen.
Trockenbauprofile aus Metall sind sowohl mit Holzprofilen, Plattenwerkstoffen wie OSB als auch mit Gipskarton problemlos kombinierbar, die thermische Ausdehnung und die E- Module spielen bei den kleinen Abmessungen und dem weichen Material keine Rolle.
Problematischer sind Traglattungen aus Holz, die sich beim Erreichen ihrer Gleichgewichtsfeuchte schon mal verziehen können. Und im Baumarkt so einfach eine größere Menge wirklich gerader Lattung zu kriegen, ist gar nicht mal so einfach.
Deshalb sind Trockenbauprofile aus Metall besser zu verarbeiten.
Ich verstehe immer noch nicht, welche Oberfläche auf die Weichfaserplatten denn kommen soll, ebenso wie das mit den Kanten und der Vliestapete gemeint ist.
Dann empfehle ich Ihnen zu prüfen, ob die Platten für eine Deckenmotage überhaupt geeignet sind (Blick ins Produktdatenblatt)!

Viele Grüße
 
Wenn du schon unbedingt Holzweichfaserplatten tapezieren möchtest, solltest du auf Gewebekleber zurückgreifen, z.B. STO Tex Coll. Normalen Vlieskleber oder Tapetenkleister saugt es dir weg ohne Ende, da bleibt nicht mehr viel Klebkraft an der Oberfläche für die Vliestapete. Denk auch dran das man bei dem dünnen Vlieszeugs jeden Buckel, jedes Körnchen, jede Welle in der Platte deutlich sieht. Mir persönlich wär die Decke auch zu weich, wie befestigt man da eine Lampe, Blumenampel oder sonst was ?
 
Kleiner Nachtrag-
es kann dir auch passieren das sich das Vlies und der darauf folgende Anstrich gelb/ bräunlich verfärben, da wasserlösliche Inhaltsstoffe der Holzfasern durchschlagen können! Da hilft dann nur ein absperren mit Isolierfarbe. Vielleicht wären die GKP doch nicht die schlechteste Wahl?
 
Holzfaserplatte und Tapete

wurde bei GUTEX vor zig Jahren sogar an ihrem Ausstellungsmodell gezeigt. Die Platten wurden vorgeprimert - vermutlich LF-Tiefengrund - damit die Fasern etwas gebunden sind und die Oberfläche nicht zu schnell Feuchtigkeit zieht. Dann wurden die Stöße mit ca. 60mm breiten, feinen Armierungsgitter verspachtelt und dann (in diesem Fall) Rauhfasertapete mit dem passenden Tapetenleim aufgebracht.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
Na dann meinetwegen...

...klopf halt nie an die Decke bei so einer Eierschale :). Ich hätte halt auf die Lattung 15er OSB hochgeschraubt und darauf 12,5er Gika. Dann hat man für moderate Lasten überall Halt und hat durch den schleppenden Verband praktisch keine Gika-Abfälle.

Viel Erfolg,

Gruß Patrick.
 
Guten morgen miteinander,
merci für die Antworten.

@ Georg
Auf die Platten soll als Abschluß die Tapete. Evtl. noch etwas Farbe je nachdem. Mit den Kanten kann ich erst Auskunft geben, wenn das Zeug hängt und seh wie es aussieht.

@ Thomas
Hab bei den Lampen extra "kurze", doppelte Holzlatten angebracht, um daran diese festschrauben zu können. Das ist mir sicherer als jede abgehängte Decke. Bilder mit Maßangaben wo was ist, werden vor dem Verschließen noch gemacht. So soll auch vermieden werden in die Elektroinstallation zu bohren ;-)

@Frank
Gibt es spezielle Firmen die LF-Tiefengrund für HWF-Platten freigeben ? Zudem werd ich mal bei Gutex nachfragen. Danke für die Info.

Servus
 
Die Betonung liegt bei ...zig Jahren ...

Hallo Ari,

die Platten hießen damals Mulitplex-N und der Voranstrich "Grundierung (300g/m²) für Tapeten/Putze"

Diesen Lösungsansatz gibt es heute bei Gutex nicht mehr, da bessere Systeme (z.B. Thermoroom) eingeführt wurden.

Du wirst zwei Schwierigkeiten haben:
1. Die Fugen - die Platten arbeiten schon erheblich
2. Du bekommst eine überdimensionierte Pinwand (bei Dir -decke)

Da Du die Platten schon hast, den Schall dämpfen willst und anscheinend handwerklich gut drauf bist, ist es vielleicht einen Versuch wert.

Welche Platten hast Du denn? Mit Nut und Feder und wenigstens 220kg/m³ sollten die schon verpresst sein.

Grüße

Frank
 
Versuchen wir es halt

da die Renovierung des Zimmers noch nicht fertig ist, werd ich erst mal die Decke montieren und warten ... und inzwischen mich weiter Informieren. Dann seh ich auch was passiert.

Zudem kann ich es dann an der Innenwand erst mal ausprobieren. Davor kommt dann der Schrank und nix sieht man mehr.

Platten haben leider keine Nut/Feder. Hier am Ort Einkaufsmöglichkeiten zu finden, welche nicht Baumarkt heißt ist ...
 
Ohne Nut und Feder geht das nicht

Sorry, Ari,

aber ohne Nut und Feder werden die Fugen mit Sicherheit nicht halten.

Grüße

Frank
 
Experimentalbauten

Warum man immer neue "Experimentalbauten" versucht, obwohl der Markt fast überfüllt ist von Lösungen, die funktionieren.
Wir würden keine Holzweichfaserplatten als Beplankung auf die Abhängerkonstruktion bringen, da dies nicht zu beherrschen ist.
Wenn eine Aversion gegenüber GK (Gips-Karton!) besteht, so kann man doch ganz einfach Fermacell-Platten verwenden.
Müssen nur verspachtelt und geschliffen (Fugenbereiche/Schrauben) und nachher nicht einmal imprägniert werden.
Da kann man mit Vliestapeten oder einer fugenlos gespritzten Baumwollbeschichtung dann arbeiten.
Und der Kostenfaktor ist überschaubar.

Welches Holzweichfaserprodukt sollte es denn da überhaupt sein?
Stärke, Material, Hersteller etc.?

Viel Erfolg beim Auswählen und überlegen,

Udo Mühle
 
Für den Schallschutz werden Holzdämmplatten bei abgehängten Decken eingesetzt

Gutex hatte über Jahre eine gelochte Decoton im Angebot - das war kein Experiment. Früher hieß die mal "Odenwaldplatte"...

Wir haben das selbst hier bei uns in einer Werkstatt umgesetzt und es funktioniert sehr gut.

Auch die Lösung mit der Mulitplex-N war für den Schallschutz durchaus einsetzbar.

Nur stumpfkantig, irgend eine no-name-Platte und die dann noch tapezieren - das kann nicht gut gehen.

Die Frage ist noch, welche Seite da vor Schall geschützt werden soll...

Grüße

Frank
 
... auf der Suche

nach einer Lösung.

@ Udo
Auf die Fermacell-Platten bin ich erst vor kurzem (auf der Suche nach was anderem) bei einem Baustoffhandel (auf dem Land) gestoßen. Bis dahin in keinem Baumarkt gesehen. Der Baustoffhandel in dem Nest hat diesbezüglich mehr Auswahl als hier die Baumärkte in der Stadt - verdrehte Welt.
Zudem, auch wenn es andere Produkte zur Lösung gibt, die einem aber unbekannt sind (Produktname, Firmenname usw.), Freunde/Bekannte keine Idee haben, nützt auch das Internet zum Suchen nix (Trefferquote hat immer das gängige).

Gips-Karton aus den Baumärkten ist mir suspekt durch eine Bekannte und Ihren Renovierungsarbeiten im Dachgeschoß.

Egal was ich suchte für meine Renovierung, die Einkaufsmöglichkeiten hier sind bescheiden, vor allem wenn man nur einen Raum von ca. 12,5 m² ändert. Ein Haus, kein Problem, aber Kleinmengen ... vergiß es. Scheinbar wollen die kein Geld verdienen.

@ Frank
In Häusern der 70ger Jahre ist der Schalschutz nur Makulatur. Deshalb will die Decke zum 1. Stock sowie die Innenwand zum Bad dämmen. HFW-Platten schneiden diesbezüglich besser ab. Aus gesundheitlichen Gründen will ich im Schlafzimmer aber auch nicht jedes Produkt verwenden.

Bin ja flexibel: Fermacell-Platten als Deckenabschluß zum Tapezieren besser. Will aber die HFW-Platten nicht wegschmeißen. Idee einer Lösung ?

Servus
 
Thema: Tapete auf Holzweichfaserplatte

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