Hilfe!!! Innendämmung bei krummen Wänden (mit Bims ausgemauert)...

Diskutiere Hilfe!!! Innendämmung bei krummen Wänden (mit Bims ausgemauert)... im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo Leute! Wir haben ein ca 100j altes Haus im Westerwald gekauft. Infos zum Haus waren kaum vorhanden. Jetzt ham wir uns ein herz genommen und...
C

Christine H.

Guest
Hallo Leute!

Wir haben ein ca 100j altes Haus im Westerwald gekauft. Infos zum Haus waren kaum vorhanden. Jetzt ham wir uns ein herz genommen und eine Außen- und Innenwand aufgemacht zur Bestandsaufnahme.....!!!!
HILFE!!!!!!!!!!!!!!!!!!
2 Etagen: EG (angeblich) massiv
OG Fachwerk, nachträglich mit ca 11cm Bimsstein ausgemauert.Davor sind in 2 Räumen(in den 70ern ausgebaute Tennenscheune)Verbundplatten (Rigips mit 2cm Styropor) aufgeklebt. Durch das Schiefe natürlich nicht vollflächig! In diesem Hohlraum liegen Stromkabel.
Die komplette Außenfassade ist beplankt, und mit Eternit?platten 'verschiefert'.
Wir wollten außen erstmal nichts machen. Isofenster sind auch schon drin (zum Teil allerdings gar nicht richtig-wenn überhaupt- ausgeschäumt!!!!)
Die Wände sind natürlich schief, was auch zum Teil OK ist, aber was macht man da nun für ne Dämmung??? Was ist mit den Holräumen die sich dahinter befinden??
was kann man als bessere Dämmung vor diese Außenwände machen? In den anderen Räumen die keine Verbundplatten vorstehen haben, ist auch Bims in den Fächern, und dann auf übelste weise verputzt!
Was kann man davor machen? sind die Hohlräume da schlimm, wenn man auch Verbundplatten mit (dickerer) Dämmung aufkleben würde, ohne Vollflächenverklebung?

Mir ist klar das hier im Forum viele Antworten zu diesem Thema stehen, aber ich finde mich in den Wust noch immer nicht zurecht. Deshalb bitte ich um Rat. Wer kann sich sowas vor Ort anschauen und beraten??? Energieberater? Bauunternehmen? Zimmerermeister?...

Vielen Dank schon mal für die Antworten...
Wir sind echt am verzweifeln!
 
Hallo Christine, ich nehme an, dass es sich um ein Fachwerkhaus handelt, wenn Du von Ausmauerungen schreibst. Generell ist zu sagen, dass Innendämmungen absolut problematisch sind. Der Taupunktausfall (bitte mich nicht genau erklären lassen) verlagert sich dadurch von der Wandmitte in Richtung innere Wandseite. Kondensat kann entstehen. Dieses kann bei der beschriebenen Dämmung nicht kapillar austreten, sondern fällt durch die beschriebenen Hohlräume nach unten und setzt sich auf den waagrecht liegenden Gefachbalken ab. (Ich hoffe, die Herren Bauphysiker in der Community haben kein müdes Lächeln für meine Darstellung übrig.) Nässe verursacht immer Schäden!!
Wenn also Innendämmung, dann eine solche, die 1. keine Hohlräume hinterlässt und 2. absolut diffusionsoffen ist. Ich empfehle eine Holzhilfskonstruktion, die zur Raumseite mit Gipskarton,- Fermacell,- Lehmbauplatten oder Ähnlichem beplankt wird. Der Hohlraum zwischen diesen Platten und der ürsprünglichen Innenwand sollte fugen- und setzungssicher mit einem losem Dämmstoff, z.B. eingeblasene Zellulosewolle, Korkschrot, das mit erdfeuchtem Lehmpulver vermischt wird oder mit Leichtlehm verfüllt werden.
Ich gehe davon aus, dass andere Mitglieder alternative Vorschläge haben und warte gespannt auf deren Antworten.
Gruß aus der hessischen Wetterau.
 
hallo

hallo christine

wir haben auch ein altes haus im ww renoviert. habe ein paar sehr gute adressen. bei bedarf email an mich: **********

zu den "eternit"platten aussen: so was hatten wir auch. hat sich aber herausgestellt, das es mit asbest belastete platten waren.
 
Im

großen und ganzen kann ich mich meinen Vorredner anschließen, wobei ich das Thema Innendämmung für nicht so problematisch halte, hier liegen auch mittlerweile aussagefähige Erfahrungen vor.
Auf jeden Fall ist das Thema nicht pauschlal zu beurteilen. In Frage kommen hier Leichtlehme, putzfähige Innendämmplatten aus Weichholzfaser oder Schilf. Durch den Einsatz einer Wandheizung wird das ganze System positiv beeinflusst.

Hier sind auch die Forenbeiträge im Bereich Wärmedämmung und Heizen oft sehr informativ.

Viele Grüße aus Koblenz
 
Ich noch mal...

Ja, sorry, es handelt sich um ein Teilfachwerkhaus... eben das Obergeschoß.

Noch eben eine Frage die sich mir als Fachwerklaie beim Lesen des Forums immer wieder auftut.... wieso Lehm, Stroh...usw. verwenden, wenn das bislang doch gar nicht bei meinen Wänden vorhanden ist????
Und außerdem.... die Wände waren jetzt mindestens seit den 60-70ern so aufgebaut...und kein Schaden vorhanden (zumindest kein Schimmel zu sehen...Holzwürmer waren schon am Werke :-( ...).
Und wenn durch die Verbundplatten doch kein Kondenswasser dahinter enstehen kann... woher dann das Tauwasser???

Und... JA, die Eternitplatten sind wohl mit Asbest drin.

LG
Christine H.
 
Lehm

ist eine von mehreren möglichen Varianten.

Durchgestzt hat sich das Material in der letzen Zeit aufgrund seiner bauphysiaklischen Eigenschaften.

Warum kann hinter eine Verbuindplatte kein Kondensat entstehen?

Grüße
 
Warum kein Schimmel?

Hallo Christine, ich sagte ja, dass Kondensat im Hohlraum ausfallen kann. Dieses setzt sich nicht an der GK-Verbundplatte fest sondern tropft senkrecht nach unten, wo es an der Holzkonstruktion Schäden nehmen kann.
Gru
 
ich noch mal

Hallo Leute...danke für eure Antworten...

Habe mir jetzt ein Herz gefaßt und nen Architekten bestellt...
der wird wohl auch noch mal ne andere meinung dazu haben, aber irgendeinem muß ich ja mal glauben.
Hoffe bloß das dies nicht zu teuer wird! Hat da jemand erfahren was die so an Lohn verlangen???

Hab jetzt mal angefangen und alle wände mal blank gelegt und überall ein 'Löchlein' reingemacht. Also von wegen die untere Etage ist massiv!!!! Auch nur ein paar Außenmauern! Und ich bin auf die erste (übergipste) Lehmwand gestoßen (innen) :-(
Ich meld mich dann mal wieder wenn wir wieder Übersicht haben.
Könnte ne weile dauern... muß ausgerechnet jetzt zur Reha !!!
Also nochmal danke bishierhin...

Gruß
Christine H.
 
Thema: Hilfe!!! Innendämmung bei krummen Wänden (mit Bims ausgemauert)...
Zurück
Oben