Wir haben Weichholzfaser-Dämmplatten...
... als Ausfachung in unserem Fachwerkhaus. Das besondere bei unserem Haus ist allerdings, dass es als Neubau gilt, obwohl es uralt ist (Statiker meint 14. oder 15. Jahrhundert). Wir haben es allerdings im Münsterland abgebaut und im Ruhrgebiet wieder aufgebaut. Die Stützen sind alle mindestens 25x25 cm und sind sowohl innen wie aussen zu sehen. Der Wandaufbau ist von aussen nach innen wie folgt: Putz, 12cm Weichholzfaser-Platte, OSB als Befestigungsschicht, Flachsdämmung in einer Lattung, Lehmbauplatte, Lehmputz. Die Lehmbauplatte war notwendig, da wir im Winter bauen mussten. Die OSB-Schicht ist von innen an den Riegeln befestigt, die alle ca. 14 cm Dicke haben, daher 12cm Weichholzfaser-Platte und 2 cm Putz. Das Eipassen der Platten war tatsächlich ein Problem, dass eine Menge Zeit gekostet hat, besonders, weil wir 2x 6cm eingepasst haben. Das Abdichten der Holzstösse hat mich eine gute Woche Schnitzarbeit gekostet, da überall Keilleisten aus altem Eichenholz eingepasst worden sind.
Das hört sich alles etwas verrückt an, aber es scheint zu funktionieren und wir haben auch innen die Stützen sichtbar. Der Aufbau ist diffusionsoffen und erfüllt die EnEV. Eine Aussenwand gilt allerdings wegen eines Anbaus und Verschalung von aussen als Innenwand und konnte daher mit Lehm-Grünlingen ausgefacht werden.
Weitere Infos und Bilder gibt es auf unserer Homepage (siehe Profil). Eine Firma, die das Ausfachen mit Weichholzfaser-Platten propagiert, ist Unger-Diffutherm. aus deren Internet Seite
www.unger-diffutherm.de findet man auch weitere Infos.
Elmar Hugenroth