Experte ?

Diskutiere Experte ? im Forum Hauskauf, Finanzierung & Recht im Bereich - Hallo liebe Forumsgemeinde, Banktermin haben wir hinter uns und siehe da unser Gutachten von einem Statiker ist nicht ausreichend genug. Auch...
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Kremer Kerstin

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Hallo liebe Forumsgemeinde, Banktermin haben wir hinter uns und siehe da unser Gutachten von einem Statiker ist nicht ausreichend genug. Auch unsere gesammelten Kostenangaben für Dach + Co. reichen der Bank nicht aus. Sie wollen ein Konzept von einem Gutachter mit genauester Kostenaufstellung und Bauplanung. Was kostet wie viel und ist bis Ende nächstes Jahres machbar. Könnt Ihr einen guten Experten Nähe Euskirchen/Weilerswist (bei Köln/Bonn) empfehlen ? Der uns von Beginn unserer Plaung bei allen Details hilft ? Und auch Wissen über evtl. Fördergelder bei Denkmalschutz Häusern hat ? Was kostet so ein Experte überhaupt ? Noch mal kurz zum Objekt ehem. Vierkant Landwirtschaftl.Hof bestehend aus zwei Scheunen und einem Fachwerkwohnhaus. Grundsanierung beim Wohnhaus fällig. Freue mich über jede Antwort.

Grüßele Talena
 
Reaktion der Bank

Guten Tag,

leider sind solche Reaktionen nicht ganz untypisch, gleichwohl ist das Verlangte unrealistisch: Bestandsaufnahme, Schadenskartierung, Bauplanung, genaue Kosten....und das ganze innerhalb einer Zeit fertiggestellt, die sich womöglich Denkmalschutz und Baubehörde als Genehmigungszeitraum ausbedingen.
Ein Fachwerkhaus ist keine Fabrikhalle oder ein Neubau vom Bauträger mit kopierfähigen Plänen und Kosten wie 100mal gehabt.
Mein Rat: Wechseln Sie die Bank und schauen Sie vorher, wer Fachwerkhäuser finanziert hat.

Gutes Gelingen !
 
Das

sehe ich auch so. Die Bank will nicht, das rieche ich von hier. So was bringt nichts außer Ärger...
 
Glaub ich nicht..

der Bankmann war sehr kompetent und auch grds. für das Projekt zu haben. Das ist halt nicht das Standard Reihenhaus wo alles klar ist. Und die Bank hat schon diverse Fachwerkhäuser finanziert. Ich habe mit einem Gutachter gesprochen Zitat: "Eine detaillierte Schadensuntersuchung ist die Basis einer vernünftigen Planung. Diese benötigen Sie,damit eine detaillierte Kostenschätzung, gewerkeweise, erstellt werden kann.Diese wollen Banken sehen, aber auch für andere Förderanträge ist diese erforderlich." Also kann uns das ja nur helfen wenn wir auch selbst noch detaillierter Wissen was auf uns zu kommt. Um auch der Bank deutlich machen zu können was wir an Eigenleistung machen können. Wir werden jetzt erst mal das neue detaillierte Gutachten in die Hand nehmen und uns nach Fördergeldern umsehen, wer noch Tipps hat her damit ;-) Wir geben nich so schnell auf !! Grüßele Talena
 
sichere Kostenplanung

idealerweise sollte es so laufen, daß an erster Stelle ein ordentliches Aufmaß der gesamten baulichen Situation stattfindet. Grundrisse, mehrere Schnitte, Ansichten. Auf Grundlage dieser Unterlagen kann dann ein Nutzungskonzept erarbeitet werden. Was passt wo am sinnvollsten, z.B. Bad, WC, Heizanlage, Wohnräume.... Außerdem kann auf dieser Grundlage eine Schadenskartierung und -analyse stattfinden mit einer relativ genauen Kostenschätzung, denn die Flächen und Massen sind ja laut Aufmaßzeichnung bekannt. Nicht nur die Reparaturen sondern auch evtl. Modernisierungen können genauer beurteilt werden: welche Wände werden gedämmt, wo wird der Fußboden erneuert usw.. Alle diese Vorleistungen bringen Sie dann zu einer zuverlässigen Kostenberechnung, in der dann auch die möglichen Eigenleistungen ermitteln können. Außerdem lassen sich auf dieser Grundlage auch ordentliche Ausschreibungen vornehmen. Das ganze ist natürlich nicht nur für die Bank geeignet sondern auch Ihre Planung wichtig. Und damit das jetzt nicht nach zu viel Eigenwerbung aussieht, nenne ich noch 2 geschätzte Kollegen, die sich auch auf Altbauten und denkmalgeschützte Bauten spezialisiert haben: Christoph Commes, Heimbach und Peter Pütz, Eu-Billig. Viel Erfolg, Johannes Prickarz
 
Empfehlung

Hallo Talena,
Bei Ihnen in der Nähe (Köln) sitzt Bernd Kibies.
Er ist auch Forumsmitglied und sein Profil findet man unter folgendem Link:
http://fachwerkhaus.historisches-fa...cfm/ly/1/0/community/a/showMitglied/1657$.cfm
Schauen Sie sich doch mal virtuell bei ihm um, wenn es Ihnen zusagt, können Sie sich ja mit ihm in Verbindung setzen.
Ich kenne ihn jetzt schon eine Weile und ich halte ihn prädestiniert für Ihr Anliegen.
Grüße aus Leipzig
Martin Malangeri
 
Tach

Fördermöglichkeiten: die Stadt als untere Denkmalbehörde. LWL in Münster als obere Denkamlbehörde. Der Regierungspräsident. Das (ehemalige) Amt für Argarordnung. Aussicht auf Erfolg, sprich finanzielle Zuwendungen: knapp über null, das lohnt den Aufwand, die aberwitzigen Anträge in vielhundetfacher Form auszufüllen, kaum, aber Fragen kostet ja nichts.
Zur steuerlichen Abschreibungsmöglichkeit (90% der Sanierungskosten, die das Denkmal betreffen, über 10 Jahre) kann ein gescheiter Steuerberater was erzählen.
Wenn Ihr Bankonkel sich in die Hose macht, suchen Sie sich eine Bank, die etwas lockerer mit sowas umgeht, haben wir auch gefunden.
Behauptungen, daß man mit den oben genannten Mßnahmen die Kosten exakt schätzen bzw. benennen kann, halte ich für Unfug, da klappt sowieso nicht. Rechnen sie lieber 20% Sicherheitspuffer auf die errechneten Kosten, dann ist das Loch am Ende nicht ganz so groß, es wird sowieso teurer, als man glaubt, da kann man noch so schlau vorausplanen.
Wir sind jetzt ein Jahr zugange, mit der maximal möglichen Eigenleistung, und wir halten die Kosten nur mit äußerster Mühe im Rahmen, das ist eben so.
Wie gesagt, eigene Selbstschuld...
Aber mal nicht entmutigen lassen, nach gründlicher Analyse und nicht zu knapper Finanzierung rein ins Gemüse, wenn man vorher wüßte, was einen da alles so erwarten kann, würde man sowieso nicht anfangen.
So kann man sich wenigstens einer echten Herausforderung stellen, und es sich und allen anderen beweisen!
Also, angreifen, und nicht auf Fördergelder hoffen, das sind höchstens ein paar Pfennig fuffzich.
Für das Haushaltsjahr 2008 ist wahrscheinlich sowieso zu spät, vor Prüfung bzw. Bewilligung dürfen Sie mit keiner Maßnahme, für die Sie Förderung beantragen, beginnen.
Sie können höchstens einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn stellen, und weil der nur durch das Ministerium erteilt zu werden braucht, geht das auch alles ganz fix....
Sprechen Sie mit den für Sie zustädigen Herr- und Damenschaften, die erklären Ihnen meinen Hauruckexkurs in epischer Breite.
Grüße, Mario Albrecht
 
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