Tach
Fördermöglichkeiten: die Stadt als untere Denkmalbehörde. LWL in Münster als obere Denkamlbehörde. Der Regierungspräsident. Das (ehemalige) Amt für Argarordnung. Aussicht auf Erfolg, sprich finanzielle Zuwendungen: knapp über null, das lohnt den Aufwand, die aberwitzigen Anträge in vielhundetfacher Form auszufüllen, kaum, aber Fragen kostet ja nichts.
Zur steuerlichen Abschreibungsmöglichkeit (90% der Sanierungskosten, die das Denkmal betreffen, über 10 Jahre) kann ein gescheiter Steuerberater was erzählen.
Wenn Ihr Bankonkel sich in die Hose macht, suchen Sie sich eine Bank, die etwas lockerer mit sowas umgeht, haben wir auch gefunden.
Behauptungen, daß man mit den oben genannten Mßnahmen die Kosten exakt schätzen bzw. benennen kann, halte ich für Unfug, da klappt sowieso nicht. Rechnen sie lieber 20% Sicherheitspuffer auf die errechneten Kosten, dann ist das Loch am Ende nicht ganz so groß, es wird sowieso teurer, als man glaubt, da kann man noch so schlau vorausplanen.
Wir sind jetzt ein Jahr zugange, mit der maximal möglichen Eigenleistung, und wir halten die Kosten nur mit äußerster Mühe im Rahmen, das ist eben so.
Wie gesagt, eigene Selbstschuld...
Aber mal nicht entmutigen lassen, nach gründlicher Analyse und nicht zu knapper Finanzierung rein ins Gemüse, wenn man vorher wüßte, was einen da alles so erwarten kann, würde man sowieso nicht anfangen.
So kann man sich wenigstens einer echten Herausforderung stellen, und es sich und allen anderen beweisen!
Also, angreifen, und nicht auf Fördergelder hoffen, das sind höchstens ein paar Pfennig fuffzich.
Für das Haushaltsjahr 2008 ist wahrscheinlich sowieso zu spät, vor Prüfung bzw. Bewilligung dürfen Sie mit keiner Maßnahme, für die Sie Förderung beantragen, beginnen.
Sie können höchstens einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn stellen, und weil der nur durch das Ministerium erteilt zu werden braucht, geht das auch alles ganz fix....
Sprechen Sie mit den für Sie zustädigen Herr- und Damenschaften, die erklären Ihnen meinen Hauruckexkurs in epischer Breite.
Grüße, Mario Albrecht