Pellets Zentralheizung?

Diskutiere Pellets Zentralheizung? im Forum Haustechnik im Bereich - Hallo zusammen. Wir haben uns ein altes Fachwerkhaus von ca. 1850 gekauft, wo wir in zwei Monaten einziehen, bzw. renovieren können. Haben uns im...
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BikerPaarEssen

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Hallo zusammen.
Wir haben uns ein altes Fachwerkhaus von ca. 1850 gekauft, wo wir in zwei Monaten einziehen, bzw. renovieren können. Haben uns im Forum auch schon schlau gemacht und auch eine menge gelernt ;-)) Ein paar Fragen beschäftigen uns aber immer noch und je mehr man darüber liest, umso unsicherer wird man (leider)! Werden unsere Fragen mal einzeln hier reinstellen, mit der Hoffnung, das wir in 2 Monaten schlauer sind ;-))
Heizungsanlage und Warmwasserbereitung, ein tolles Thema ;-)) Aufgrund der Unendlichsteigenden Energiekosten wollen wir auch in diesem Bereich etwas machen.
Zur Zeit ist in dem Haus eine Gaszentralheizung (ca. 10 Jahre alt). Warmwasser wir über elektrische Durchlauferhitzer erzeugt. 2007 hatte der Vorbesitzer Energiekosten für die Heizungsanlage von ca. 1400,- €, die Gesamtfläche des Hauses beträgt ca. 135 qm, wobei wir uns nicht sicher sind, ob im Dachgeschoss, wo sich z.Z. nur die Schlafräume befinden überhaupt geheizt wird! An den Wänden unter den Fenstern hängen in jedem Zimmer Heizkörper.
Wir hatten uns nun folgendes überlegt: Alte Gasheizung raus, eine Pelletsheizung mit Warmwasserheizung (für ca. 250L Boiler) einbauen. Warmwasserbereitung durch Solarzellen auf dem Dach (Richtung Süden) unterstützen. Stauraum für die Pellets währe vorhanden, da das ganze Haus unterkellert ist! Im Erdgeschoss zusätzlich einen Holzofen (auch wegen der Atmosphäre).
Ist es möglich die Wärme vom Holzofen im Erdgeschoss noch für die Warmwasserzubereitung zu nutzen?
Was haltet Ihr von einer Pellets Zentralheizung mit Solarunterstützung?
Währe schön, wenn der eine oder andere, der ähnliche Probleme wie wir hatten uns ein wenig beraten könnte und uns seine Erfahrungen mitteilen würde!

Besten Dank im voraus!!!

Die Biker aus Essen
 
Pellets ZH?

Hallo,

ich glaub das hier könnte was für Sie sein:
http://wagner-web.wagner-intern.de/wagnerDE/SW/04/08.php

Das ist plausibel, denn auch die Pelletspreise werden nicht stagnieren. Einzig unentgeltlich stellt uns nur die Sonne ihre Wärme zur Verfügung.
Rein theoretisch - aber wirklich nur so - könnt man dagegen einwenden, daß beides Grundlastsysteme sind.
Aber sobald die Anlage arbeitet, sieht das anders aus. Bei sehr gut gedämmtem Haus könnte die Pelletsheizung sogar zur Mittel- und Spitzenlastabdeckung dienen.

Grüße aus dem heute wieder sonnigen Duisburg
 
Pelletsheizung

Hallo,

wir haben seit ca. 5Jahren eine Pelletsheizung in Betrieb.
Auf Solarunterstützung haben wir verzichtet, da sich das einfach nicht rechnet und wir den Anbietern nicht unser Geld in den Rachen werfen wollten.
Ca. 190m2 Wohnfläche, Sockelleistenheizung, Energiekosten liegen bei ca. 800€ im Jahr mit Brauchwassererwärmung.

Gruss
Fritz
 
Pellets Zentralheizung

Erst einmal vielen Dank für Eure schnellen Antworten.....

Zu "Hallo,

wir haben seit ca. 5Jahren eine Pelletsheizung in Betrieb.
Auf Solarunterstützung haben wir verzichtet, da sich das einfach nicht rechnet und wir den Anbietern nicht unser Geld in den Rachen werfen wollten.
Ca. 190m2 Wohnfläche, Sockelleistenheizung, Energiekosten liegen bei ca. 800€ im Jahr mit Brauchwassererwärmung.

Gruss
Fritz"

Hallo Fritz...
Das hört sich wirklich sehr Interessant an.... Darf man nach näheren Informationen fragen, z.b. Hersteller, Leistung, was für ein Kessel .... u.s.w.

LG "auch" Fritz vom BikerPaarEssen
 
Solarunterstützung...

...für's Brauchwasser lohnt sich bei den aktuellen Pelletspreisen erst ab einer gewissen Kopfzahl. Bei mir sind es zwei Personen und deshalb habe ich nur alles vorsehen lassen. Dann könnte ich entsprechende schnell und mit wenig Aufwand reagieren.

Gruß Patrick.
 
Solar unwirtschaftlich ?

Es ist richtig, daß man schon einen gewissen Bedarf haben muß, um die Energie auch abzunehmen, die die Sonne liefert. Bei zwei Personen, ist, wie Patrick Neika schreibt, ist das kaum der Fall.
Ich finde aber, daß der Einsatz von Sonnenenergie nicht mit einer reinen Verbrennungslösung verglichen werden kann, auch wenn es Pellets sind. Deren Preis wird irgendwann auch einmal von der Nachfrage angefeuert.

Grüße vom Niederrhein (heute sonnig)
 
solar

Hallo,

wenn ich von meinen Energiekosten ausgehe und den Warmwasserverbrauch mit 20% des Gesamtverbrauchst an Energie annehme, dann kostet mit die Warmwassererhitzung 160€ im Jahr.
Die Solaranlage deckt davon etwa 60% ab = 96€ im Jahr.
Jetzt musst Du die Kosten der Solaranlage gegenüber stellen und wirst sehen das es sich einfach nicht rechnet.

Gruss
Fritz
 
So geht es eben nicht !
Eine reine Brennstoffkostenbetrachtung ist nicht zielführend, auch dann nicht, wenn es sich um Holz handelt.

Wie wäre es mit anderen Kriterien:
- (Grenz)Kosten der eingesparten Wärme in kWh/a
- (Grenz)Kosten der eingesparten Produktion an CO2

und deren vergleich mit anderen zulässigen Einsparmaßnahmen (z.B. eine Wärmerückgewinnung, noch ein paar cm Dämmung, eine bessere regelung...etc..)

Grüße vom Niederrhein
 
co2

Hallo,

- (Grenz)Kosten der eingesparten Wärme in kWh/a
da bitte ich um Erklärung, will ja nicht dumm sterben.

ich dachte immer das Holz genau soviel Co2 bindet wie es dann auch wieder bei der Verbrennung frei gibt, also c02 neutral.

Gruss
Fritz
 
Holz CO2-neutral ?
Das soll wohl so sein, man kann es aber auch in Ruhe lassen und hat dann mehr davon im Wald.

Grenzkosten = die Kosten, die eine zusätzliche Ausbringung(in diesem Fall Vermeidung) verursacht.

Das wird z.B. interessant, wenn man feste ziele hat, sagen wir EnEV - 30%. Wenn das schon erreicht ist, kommt dann die Frage: Und was kosten mich weitere gesparte 1.000 kWh?
Dann rechnen Sie mal und kommen unweigerlich auf die Sonnenenergie.

Grüße vom Niederrhein
 
die letzten kWh...

... die eingespart werden, kosten immer das meiste.

Bei einem Rennrad sind die letzten gesparten 100 g auch mit Gold aufzuwiegen - aber macht das eigentlich noch Sinn ?

Warum dieses theoretische Ziel, (EnEV - 30% statt EnEV - 25,7%) wenn woanders die Energie mit Eimern rausgeschippt wird ?

- Nur mal eine ketzerische Anmerkung -
 
Grenzkosten

Hallo,

nunja, sowas ist mit noch mehr Kosten verbunden, mann sollte ein gesundes Mittel erreichen.

Das Holz im Wald lassen, was soll denn das, "Kopfschütteln".

Gruss
Fritz
 
Also...

...jetzt melde ich mich auch nochmal. Ich selbst hätte gerne auch ein paar Quadratmeter Röhrenkollektoren auf dem Dach, einfach weil ich die Idee schön finde, mit der Sonne mein Wasser warm zu machen. Weil wir halt nur zu zweit sind und ich jetzt nicht wirklich ein schlechtes Umweltgewissen bei meiner Pelletanlage habe, sehe ich das auch schon rein unter dem wirtschaftlichen Aspekt. Und da wird die Amortisation der Kollektoren eher auf sich warten lassen. Das Ganze dann noch finanziert womöglich macht es auch nicht besser. Bei Invest bin ich schon ein Bauchmensch, aber da eher nicht.
Da stecke ich das Geld eher in eine Entkalkungsanlage, denn wir haben sehr hartes Wasser hier und ein kalkfreier Pufferspeicher spart auch etwas Energie.

Gruß Patrick.
 
Pellets Zentralheizung?

Hallo nochmals!!!
Besten Dank für Eure tollen Tipps.....Aber wie man sieht, gehen auch hier die Meinungen auseinander;-)) Auf deutsch gesagt, wir sind so schlau oder dumm (wie man es sieht) wie vorher;-)))
Also Pellets Zentralheizung ist nun klar, welches System, nun ja, haben mal 2 ins Auge gefasst:
KWB Easyfire USP 10 oder 15
Paradigma Pelletti 103 oder 153
Müssen noch abklären, ob die kleinere auch für unseren Energiebedarf ausreicht (iss nun mal ein Altbau). Vom Preis her ist die Paradigma Pelletti um einiges günstiger (ob sie im Endeffekt billiger ist, weiß man leider nicht)!
Läuft einer dieser Anlagen bei Euch und könnt Ihr uns Erfahrungen damit mitteilen?
Ob nun noch Solar auf dem Dach kommt, wissen wir wirklich noch nicht, der Geldbeutel sagt nein, aber unsere Kinder sagen wohl ja;-)) Vielleicht dafür vorbereiten und irgendwann realisieren!
Wie schon geschrieben, nochmals besten Dank für Eure Einträge hier!!

Liebe Grüße aus dem Pott

Anke & Fritz (BikerPaarEssen)
 
KWB kenne ich nicht...

...aber der Pelletti ist ein Ökofen mit eigener Steuerung. Paradigma kauft den Ofen ein und bastelt seine Steuerung dran. Der Ofen selbst (nennen wir es mal die Mechanik) ist altbewährt, ausgereift und robust (ich habe einen Ökofen).
Wurde ständig im Detail weiterentwickelt.
Der Ökofen läuft bei mir absolut problemlos. Vier Tonnen Pellets geben 3-4 Schubladen voll Asche. Das Ding ist bei mir kombiniert mit einem Sacksilo (Sondermaß, über drei Meter hoch).
In Betrieb habe ich mal einen Pelletti kombiniert mit einem Scheitholzkessel und Solar gesehen. War eine Tolle Anlage und der Heizraum war groß und schön wie ein Wohnzimmer :).

Kurz, du wirst nichts falsch machen mit dem Pelletti, aber entscheide dich, sofern es geht, für eine Lagerlösung ohne Schnecke. Wenn die mal ein Problem hat und der Tank ist voll, ist es ziemlicher Mist. Ein Silo ist da einfacher aus meiner Sicht. Und bei einem extra hohen reicht ein Füllstutzen und es wird sauber leer.

Gruß Patrick.
 
KWB

Hallo,

ich habe einen Pelletzentralheizung von KWB.
Service wird dort noch gross geschrieben und die Technik ist vom feinsten.
Anlage läuft schon etliche Jahre ohne Probleme.

Gruss
Fritz
 
Erdwärme

Hallo,
schaut euch doch mal nach Erdwärme um. Das ist eine sehr interresante Alternative.
Komplett weg vom CO2 Ausstoß und wenn ihr dann noch wollt, könnt ihr euch immer noch Solar holen zur Unterstützung.

Liebe Grüße
Roy & Dörte
 
CO2 neutral?

Macht ihr den Strom für die Wärmepumpe selber auf dem Dach oder wo kommt euer Strom her?

Gruß Patrick.
 
Erdwärme

Erdwärme funktioniert nur bei Flächenheizung Wirtschaftlich, da hohe Vorlautemperaturen nur mit Viel Energieaufwand produziert werden kann.Und das ist doch ein Altbau mit Heizkörpern oder?
 
Thema: Pellets Zentralheizung?

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