Grundofen in Verbindung mit Solarunterstützung

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Andreas

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Ich beschäftige mich zur Zeit mit Heizverfahren in ein Neubau-EFH.

Wohnfläche ca. 180 - 190 qm.

Jetzt komme ich nicht so richtig weiter.
Ich würde mir vorstellen einen Grundofen, der vom Wohnzimmer bzw. Flur im EG beheizt wird, zu installieren.
Zusätzlich sollen durch die Solarunterstützung das Warmwasser aufgeheitzt werden im Pufferspeicher. (ca. 1250l -1500 l). Fussbodenheizung bzw. Heizkörper in den Zimmern in OG --> Pufferspeicher Lieferant.

Sonstige Heizerzeuger gibt es nicht im Haus!!

Hat jemand damit schon (Langzeit-)erfahrungen??

Wie oft muss man die Heizung im in einem normalen Winter aufheizen? bzw. wieviel Scheitholz ist dazu notwendig?

Zudem würde mich noch interessieren mit welchen Anschaffungskosten ich da rechnen muss.

Kann ich mein Vorhaben so realsieren??

Ich wäre um Infos diesbezüglich sehr dankbar bzw. wie kann ich es besser planen.

Vielen Dank schon Vorab.
 
Grundofen in Verbindung mit Solarunterstützung

Ich kann nicht empfehlen mit einem Holzofen und einer Solar Unterstützung ein Haus zu beheizen, wobei FB und HZK,s vom Solarkreis abhängig sind. Ich würde empfehlen einen Kamin ofen zu nehmen der gleichzeitig als Heizkessel finktioniert. Um die Heizung mit Solar zu unterstützen würde ich eine Systemtrennung vornehmen so das man beide Systeme für die Heizungsseite als auch für die Trinkwasserseite nutzen kann.
 
1. Es gibt kaum einen Scheitholzkessel, dessen Inhalt für länger als 24 Stunden reicht, wichtig ist auch die richtige Breite: es gibt solche für 30 cm (viel sägen angesagt) und 50 cm.
2. Bei der Staubentwicklung wird sich das Personal bedanken (oder saugen Sie selber?, dann wäre es verkraftbar)
3. Sowohl Solar- als auch Holz sind Grundlastsysteme; das heißt sie ergänzen sich nur insofern, als Sie im Sommer den Ofen nicht anwärmen, rein wirtschaftlich machen 2 Grundlastsysteme aber keinen Sinn.
4. Holzbedarf müssen Sie selber mal je nach Standort und Dämmung rechnen; Standort Meßstetten (nicht in der berühmten Doline): ca. 20 m³, hier am Niederrhein wahrscheinlich nur 7 (geschätzt anhand von Holzhaufen vor der Tür und Aussagen von Dorfbewohnern, also höchst unwissenschaftlich).
5. Kosten: Scheitholzkessel ca. 14.000 €, Solaranlage ca. 4.000 €, Pufferspeicher ab ca. 1.800 € + Regelungen. Es gibt erhebliche Preisunterschiede bei den Anbietern.

Grüße
 
Wir haben Scheitholz und Solar.

Ein System, d.h. Warmwasser und Heizung nicht getrennt. Grosser Pufferspeicher (Faustregel 100 Liter pro kWh Holzofenleistung, lieber etwas mehr), zuoberst ist ein Wärmetauscher fürs Brauchwasser. Heizungswärme wird weiter unten abgezapft, deshalb hat man auch noch Warmwasser wenn die heizung nur mehr lau ist.
Eine gute Sache!
Grundofen separat und Solar nur für Warmwasser ist nicht so gut, weil man bei winterlichen Schlechtwetterperioden knapp an Warmwasser sein wird, und weil die Leistung der Solarpanels, die auch im Winter und vor allem in der Übergangszeit beträchtlich ist, nicht ausgenutzt wird.
Beim Holzverbrauch kommt es viel auf das Lokalklima, auf die Bauart des Hauses (z.B. Obergeschoss nur Schlafräume, durch Türe als Ganzes abtrennbar und nicht aktiv beheizt) und auf die Intelligenz der Bewohner an.
Die Scheiter sollten mindestens 33 cm lang sein können, 30 cm (in der Praxis dann 25, weil Brennholz als Meterware geliefert wird) gibt viel Arbeit.
 
Ergänzend:

weil die Leistung der Solarpanels, die auch im Winter und vor allem in der Übergangszeit beträchtlich ist, nicht ausgenutzt wird.

Die beschriebene Mischung zwischen Fußbodenheizung und Heizkörpern ist diesbezüglich nicht optimal. Ein gut schichtender Speicher kann in der Kombination mit FBH durchaus in der Übergangszeit was herausholen. Ein Pelletofen wäre sicher benutzerfreundlicher...
 
Benutzerfreundlicher Ofen

> ein Pelletsofen wäre sicher benutzerfreundlicher
eine WP noch mehr, einschalten, Stromrechnung bezahlen, fertig
Ne Fertigpizza ist auch "benutzerfreundlicher" als ein Gemüsegarten ...
Bei Scheitholz muss man halt selber was machen, deshalb gilt es bei manchen Leuten als "unzeitgemäss" bis "nicht zumutbar".
Bei Pellets stört mich, dass ich sowieso viel Holz herum habe und dies dann nicht einmal verheizen könnte, obwohl eine Art Holzheizung vorhanden ist. D.h. Pelletsöfen passen nicht zu meiner Wohnsituation.
 
"Sonnen" kollektoren im Grundofen

Den wenigsten bekannt jedoch in Östereich mit viel Erfolg im Einsatz !!!
Im Grundofen werden an der Rückwand sogenannte Kollektoren platziert die nicht direkt im Feuerraum sind sondern im Schamott eingelassen. Sehr einfaches System jedoch hoch effektiv. Pro m² Kollektorflächhe kann man ca. 1 kW/Std an Heizwasser erzeugen, Differenzsteuerung und Pumpe und wenn man es mit einer Verbrennungsluftsteuerung von Brunner kombiniert wird es noch effektiver. Der Pufferspeicher muss dann auch nicht so groß sein. Die Kombination mit CPC Flachkollektoren (Solarfocus - Superertrag auch bei schlechten Wetter und Sonnenverhältnis dank CPC) und einer Schichtenspeicherung eventuell mit einem Warmwasser-Schichtlademodul ist das Optimum. Wenn man das ganze dann noch mit einer Hypokaustenwand kombiniert ist fast alles an Energie rausgeholt .
Der Grundofen benötigt auch kein rießigen Holzverbrauch.
Laut unserem Hafner genügt dann für ein Einfamilienhaus eine Ladung Brennholz pro Tag wie bei einem normalen Grundofen. Wichtig ist dabei die Synergien von Grundofenfläche,Massespeicher(Lehmbau), Strahlungswärme (Wandheizung) und Architektur.
Leider hat das System einen Nachteil: Absolut nichts für Selbstbauer und etwas Arbeitsintesiv. Unser Hafner hat schon einige eingbaut im Raum Stuttgart und sehr zufriedene Kunden !
 
Ich haben mir dieses Jahr einen Grundofen gebaut und Wärmetauscher eingezogen (Kuperrohre) auf dem Dach wurde eine Soaranlage mit Heizungsunterstützung installiert. Ist nicht ganz einfach bis alles funtioniert, schaffe ca. 60 Grad Puffertemperatur (oben) ist aber auf jeden Fall empfehlenswert, wenn alles klappt brauch ich gar kein Öl (vorher 4000 Liter im Jahr!) mehr, demnächst bauen wir ein Gasbrennwertkessel für sehr kalte Tage und Urlaub im Winter ein. Es rechnet sich aber nur wenn Du so viel wie möglich selbst machst. MFG Werner
 
Kein Problem...

so eine Anlage läuft schon seit Jahren in einem Strohballenhaus in Halle/Westfalen.Grundofen mit Absorbertechnik und Kollektoranlage versorgen das ganze Haus.Eine weitere Wärmequelle gibt es nicht im Haus.Allerdings empfehle ich die Speicher und Regelkomponenten der Fa. Ökocentro. Damit wird es richtig effektiv.
 
Thema: Grundofen in Verbindung mit Solarunterstützung

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