Probleme mit dem neuen Grundofen

Diskutiere Probleme mit dem neuen Grundofen im Forum Haustechnik im Bereich - Hallo, wir haben vor einigen Monaten einen Grundofen in den Rohbau einbauen lassen. Da wir noch keine andere Heizung haben, heizen wir derzeit den...
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Dasypeltis1

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Hallo,
wir haben vor einigen Monaten einen Grundofen in den Rohbau einbauen lassen. Da wir noch keine andere Heizung haben, heizen wir derzeit den Bau immer mit dem Grundofen, was allerdings diverse Problem mit sich bringt.

1.) Obwohl wir einen ausreichend hohen Kamin (ca. 7 Meter über Ofen) haben und der Querschnitt laut Berechnung passt, zieht der Kamin erst, wenn er richtig warm ist. Wenn der Ofen zwei Tage nicht gebrannt hat, muß ich mind. drei oder vier komplette Tageszeitungen im Schornstein verbrennen, bis der Schornstein zieht, ansonsten wird der Raum zu 100% in die Wohnung gedrückt. Ist die Ofentüre geschlossen, erstickt das Feuer sofort. Der Ofen hat eine Raumluftunabhängige Luftzufuhr, die auch funktioniert, wenn der Ofen einmal warm ist. Die Häuser in der Umgebung haben keine Probleme, es sollte also auch nicht am Außenluftdruck liegen.

2.) Im Schonstein ist eine starke Kondensatbildung zu beobachten. Das Wasser läuft im Keller teilweise aus der Reinungsklappe, jedenfalls steht am nächsten Morgen immer Wasser drin. Auch am Schornsteinkopf und der Reiniugnsöffnung im Dachboden sind schon Tropfspuren zu sehen. Regenwasser ist auszuschließen, da Kaminhaube drauf ist. Das Holz (Fichte, zwei Jahre unter Folie gelagert) sollte trocken sein, zuhause habe ich keine Probleme im Schwedenofen damit. Der Ofen steht schon ein paar Monate, hat schon etliche Tage gebrannt und sollte auch trocken sein.

Der Ofenbauer meint, es liegt am kalten Haus und der hohen Luftfeuchtigkeit. Kann das denn sein? Es werden doch auch Ferienhäuser und Hütten mit einem Ofen beheizt, die nicht immer bewohnt sind. Zeigelhaus, Innenputz und Estrich sind noch nicht drin, d.h. die Luftfeuchtigkeit entspricht den normalen Außenwerten. Ich möchte mich ungerne auf die Aussage verlassen und dann reparieren oder mit den Problemen leben, wenn das Haus fertig ist. Ach ja, die Kaminhaube soll ich auch wieder abnehmen, da sie den Abgasstrom bremmst. Wie ist Eure Meinung?
 
Unter Folie wird sie nicht so schön trocken.

Bei Grundöfen Kohle mit nehmen. Irgendwo muß ja die Feuchte herkommen. Es gibt in unglücklichen Lagen manchmal die Schornipropleme je nach Standpunkt und Luftdruck.
Oder Nachts zu Kalt in der Bude da Baustelle?
Kann schon sein, bzw wird so sein. Da fällt der Taupunkt durch die Abkühlung ungünstig aus. Selber Effekt wie bei ungedämmten Schornis im Kaltbereich, wenn die Abgastemperatur zu niedrig ist.
Bei der Haube hilft ein Schornsteinritter. Etwas drauf hilft gegen reinregnen, denn das ist auch eine Ursache. Durch das Wasser(Feuchte) die du im Schorni hast und den Rauch entsteht Glanzruß und der kann sich entzünden und einen schönen Schornsteinbrand verursachen.
 
Nach dem Erneuern...

...der obersten 3m Schornstein trat das auch bei mir 'mal auf (hundsmiserables Ziehen, Kondenswasser im Schornstein). Das hat sich erst langsam gegeben.

Ich würde in der nächsten Zeit täglich und mit Kohlen heizen, ggf. ist das Holz ja auch noch etwas zu feucht.

Grüße

Thomas
 
Bei uns hat der Ofenbauer ...

... Wert darauf gelegt, dass am Kopf vom Kamin die Rauchtemperatur noch 100 C° beträgt. Entsprechend hat er die Windungen im Ofen berechnet und gebaut.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 
wenn

der Ofen ganzen Tag Luft zieht, dann gelangt natürlich auch die höhere Luftfeuchte bei der jetzigen Witterung in den Kamin. Zusammen mit dem Holz könnte das an dem kalten Schornstein schon zu höheren Kondensatausfall kommen.
Ist der Schornstein isoliert - wenn nicht, mal zu Testzwecken mit ein paar Dämmplatten einpacken (Schnur oder Spannband drum). Dann dürfte der Zug länger erhalten bleiben. Und die Frischluftzufuhr während der Nichtbenutzung minimieren - aber nicht ganz schließen.
 
Probleme mit derm neuen Grundofen

Ist die Schornsteinmündung über dem First (mindestens 40 cm)?
Welcher Art ist der Schornstein? gemauert oder 3- schalig?
Hat der Ofenbauer eine Anheizklappe eingebaut?
Mit kleinstückigem Fichtenholz sollte schnell der Ofen auf Temperatur gebracht werden können bis man größere Stücke auflegt.
Regelmäßig den Ofen gebrauchen. D. h., mindestens 2mal am Tag den Ofen füllen und beheizen.
 
Viele Dank für Eure Antworten...

So einen Ritter hat der Schornsteinfeger auch schon angesprochen - sieht nur nicht so chick aus, wie meine Haube. Mal sehen, wenn's später nicht besser wird, muß ich das wohl machen. Saugt der denn auch oder warum dreht sich der Kopf?

Das Holz ist wie gesagt trocken. Unter Folie gelagert heißt, ein Foliendach auf einerm Holzrahmen. Das Holz ist so optimal gelagert, daß es sogar nach einem Jahr schon trocken ist (Messgerät), liegt aber schon zwei Jahre.

Zwei von Euch haben Kohle angesprochen. Warum, ist mir nicht ganz klar geworden? Weil die trockener ist oder weil sie länger brennt?

Ein Problem ist natürlich, daß ich nicht jeden Tag heizen kann und der Ofen und der Schornstein immer wieder kalt werden.

Der Schornstein ist genau über dem First und dürfte auch mind. 40 cm rausragen. Er ist natürlich dreischalig (zählt man die Dämmung mit?), andere sind im Neubau so viel ich weiß, gar nicht mehr zugelassen. Ich hätte gerne einen gemauerten gehabt, wie im alten Haus - der heizt so schön die oberen Stockwerke mit.

Anmachholz verwende ich immer reichlich, aber ohne künstlichen Sog im Kamin (brennendes Zeitungspapier) geht auch das aus.

Ihr meint also auch, daß das Problem später im bewohnten Haus abgemildert wird?
 
Der Kopf dreht sich,.....

da er separat gelagerte Teile hat wie ein Ellebogenteil einer alten Ritterrüstung, die sich wie ein Wetterhahn im Wind dreht und dadurch das Kaminloch optimal schützt und trotzdem einen guten Zug des Rauches mit Wind gewährleistet.
Außerdem wird das Kopfstück noch leicht verjüngt, was dem Zugverhalten positiv zu gute kommt.
Kohle ist trockener, hält länger Glut und Wärme im Ofen (auch über Nacht). Da Kohle besser verbrennt als Holz verdrecken dir auch die Züge des Grundofen nicht so schnell und die Glanzrußentwicklung im Schornstein ist auch geringer.
 
Hallo

wer will denn Kohle in einem Grundofen verbrennen? Was für Kohle. Mein Grundofen ist gerade nicht für Kohlebeheizung freigegeben, weil für die Verbrennung von Kohle die Luftzufuhr des Grundofens nicht ausreichend ist. Kohle braucht mehr Sauerstoff für eine saubere Berbrennung, wofür hierfür ein Rost in Kaminöfen vorhanden ist. Der Grundofen hat einen solchen nicht und deswegen soll da auch keine Kohle rein. Holzbriketts gehen aber.

VG J. Simon
 
Ein Grundofen...

...ist doch nicht generell ein Holzofen.

Da gibt es auch moderne Ausführungen für Kohle, historisch gesehen sogar sehr viele.

Grüße

Thomas
 
Wikipedia schreibt:

"Bei einer rostlosen Feuerung (je nach Konstruktion) kann nur Holz als Brennstoff verwendet werden."
 
Grundofenproblem

Hallo!
Wir haben ein ähnliches Problem und sind mit der Thematik recht vertraut.Vieleicht wäre ein Telefongespräch hier dienlich.
Gruß
Grote
 
Thema: Probleme mit dem neuen Grundofen

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