Verlegeanleitung Natursteinplatten

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FH

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Wir werden demnächst in unserem Eingangsbereich (3,5x2m) neue Natursteinplatten verlegen (Anröchter Grünstein, 60x40cm, 4cm dick).
Für das Mörtelbett stehen etwa 20mm zur verfügung, darunter befindet sich eine 2x40mm dicke Isolierschicht aus druckfestem Foamglas, trocken verlegt mit versetzten Fugen auf einem Splittbett.

Daher ergiebt sich ein Verlegen im Mittelbettverfahren mit Trasszement... Zur Not könnte die obere Lage zugunsten eines dickeren Mörtelbetts entfernt werden.

Wer hat diesbezüglich schon Erfahrungen gesammelt und kann uns vor evtl. Fehlern bewaren. Hinweise zu Arbeitstechniken, Mörtelkonsistenz etc. wären wunderbar. Konkrete Arbeitsanleitungen sind im Netz leider rar...

Dank und Gruß
Frank

p.s.: gerne auch Literaturempfehlungen
 
Bei

diesem Unterbau möchte ich von einer Verlegung in Mörtel abraten. Selbst geringfügige Bewegung führt zur Rissbildung, und diese Risse können dann auch durchaus durch die Platten gehen. Eine trockene Verlegung auf einer Ausgleichsschüttung verspricht da mehr Dauerhaftigkeit.
MfG
dasMaurer
 
Verlegeanleitung Natursteinplatten

Hallo Frank,
eigentlich sollte der Hersteller bzw. Lieferant der Platten die Verlegeanleitung mitliefern.
Zum Untergrund:
Ich hätte das Fomglas lieber vermörtelt auf einer Sauberkeisschicht aus Beton gesehen.
Bei der jetzigen Verlegeart sind Brüche der Mörtelbettung des Belages nicht auszuschließen.
Als Verlegeart auf starrem Untergrund empfehle ich Dir das buttering-floating Verfahren.

Viele Grüße
 
Ist wahrscheinlich so, seh ich ein...

Mittelbettverfahren ist raus... aber bevor ich mich ganz geschlagen gebe: mit 6cm Mörtelbett und nur einer einfachen Lage Platten sollte es doch klappen? Ober besser Estrich gießen und Platten im Dünnbettverfahren (oder wie auch immer...) aufkleben?

Wenn mit Schüttung... reichen die 2cm aus oder besser 6cm? Und wenn Schüttung, wie bzw. womit wird dann verfugt? Der Flur wird regelmäßig gesaugt, daher dürfte ein einfaches "Einkehren" von Sand in die Fugen ungeeignet sein.

Die alten Platten waren in einem extrem mageren Kalkmörtel verlegt (Marmorkuchenfestigkeit), hatte ursprünglich geplant, ähnlich zu verlegen (6cm), d.h. Platten auf trockenes, mageres Sand/Trasskalk Gemisch und lediglich die Umgebungsfeuchte zur (geringfügigen) Verfestigung wirken zu lassen... Habe im Außenbereich damit gute Erfahrungen gemacht, allerdings Mosaikpflaster und mehr Trasskalk.

Nochmals Dank und Gruß
Frank
 
Anröchter

Die Foamglas-Platten liegen doch bombenfest. Ich seh aber keinen Haftverbund des Mörtels auf den glatten Deckflächen der boards. 5 cm bewehrter Estrich als Grundlage würden schon wahre Wunder bewirken. Darauf können Sie dann alles machen, angemessene Trocknung vorausgesetzt.
 
Bei

Schüttung sind 2cm ausreichend. 6 cm Bewehrter Estrich sind ebenfalls ausreichend, dann aber bitte Estrichmatten oder dünne Betonstahlmatten nehmen, keine Glas- oder Stahlfasern.
MfG
dasMaurer
 
Danke für die Tipps

Insbesondere an die fehlende Haftung auf den Platten hatte ich noch nicht gedacht...
Habe mit dem Hersteller telefoniert, KS-vergütete Fliesenkleber halten auf der Kaschierung, kann also mit einem Zahnspachtel eine "Haftschicht" auftragen, die ein Verrutschen der Schüttung verhindert. Alternativ können die Platten auch mit Kies (5mm) bestreut werden. Diesen anschließend leicht in die Platten drücken...

Werde darauf die Platten trocken verlegen (20mm). Was noch zu klären wäre, ist die Ausbildung der Fugen. Empfohlen hat der Hersteller bei Verfugen mit Mörtel 4mm. Ganz ohne wäre mir aber lieber... Die Platten scheinen recht genau gearbeitet zu sein, sollte also möglich sein. Ob es empfehlenswert ist, kann ich nicht beurteilen... und ob es gut aussieht... werde mal Probeverlegen.

Ein letzter Rat bezüglich mit "ohne Fugen" wäre nett, bzw. die Alternative bei Trockenverlegung mit "mit Fuge" (Material).

War mal wieder sehr hilfreich... Danke!
Gruß Frank
 
Der Stoß "knirsch" ist bei präzise gesägten Platten möglich, Kantenabplatzungen sind aber nie ganz ausgeschlossen. Wenn Sie sich für die 4mm-Fuge entschließen sollten, aber ein einheitliches Bild wollen, müssen Sie einen eingefärbten Fugmörtel nehmen.

Grüße vom Niederrhein
 
Kleiner Dank...

... sind mittlerweile bis auf das Verfugen fertig, liegt alles hervorragend...

Foamglas auf Kiesbett
Fliesenkleber
30mm Trasszementmörtel 1:8
Steinplatte

Gruß Frank
 
Bitte berichte...

...was deine Fugen über die Zeit machen. Für eine gefließte Oberfläche als Endprodukt ist das schon in Summe ein ganz schön aufwendiger Aufbau.

Gruß Patrick.
 
Einfach...

... kann ich nicht. Das mit dem "gefliest" hab ich überlesen... ;-)

Gruß Frank
 
Scharf "s"...

...bei "gefliest", peinlich. Soll nicht wieder vorkommen!

Gruß Patrick.
 
Als hätte ich das bemerkt...

Fand "gefliest" etwas respektlos gegenüber diesen herrlichen Steinplatten...

Gruß Frank
 
Alles Klar, Frank,

nennen wir es "verlegt". Ich habe am Samstag 3 Tonnen Granit abgeladen. Aus Macht der Gewohnheit rede ich da auch immer vom "Fliesen legen". Der Granit kommt zwar durch seine Dicke von 1 cm dem schon näher, aber es paßt trotzdem nicht so ganz.

Gruß Patrick.
 
Thema: Verlegeanleitung Natursteinplatten
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