Grundmauer aus Bruchstein gegen Feuchtigkeit isolieren

Diskutiere Grundmauer aus Bruchstein gegen Feuchtigkeit isolieren im Forum Fußboden, Wand & Decke im Bereich - Hallo, nachdem ich nun seit dem Hauskauf aus diesem Forum eine Unmenge von Informationen erhalten hab (Danke dafür), habe ich nun eine Frage, auf...
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Sebastian Hansmann

Beiträge
11
Hallo,

nachdem ich nun seit dem Hauskauf aus diesem Forum eine Unmenge von Informationen erhalten hab (Danke dafür), habe ich nun eine Frage, auf die ich keine Antwort gefunden habe.

Ich möchte eine Terasse bauen, und dazu 0,3 bis 1m anfüllen.
(Etwa bis auf Höhe der Tür auf dem Foto).

Wie ich in einem anderen Beitrag gelesen, hat ein "Kollege" nach der Isolierung mit Isolierfarbe und Noppenbahn Probleme mit aufsteigender Feuchtigkeit bekommen.

Ich habe folgendes vor:
Isolieranstrich (Teerfarbe), Noppenbahn und dann Anfüllen mit Mineralgemisch/Schutt. Eine Drainage soll vorhanden sein.

Wie sieht es mit meinem Isoliervorschlag aus? Kann man das so machen, ohne später Probleme zu bekommen? Gibt es Alternativen?


Danke schonmal im Voraus.
 
Terrasse

Ich denke, das Einfachste und Billigste wäre die Terrasse aufzuständern und den Belag in Holz auszuführen.
Damit entfällt auch das Problem mit der Abdichtung des Sockels gegen Bodenfeuchte.
Falls es doch massiv werden soll:
Das Hauptproblem wird sein, die Stützwände der Terrasse kippsicher zu gründen, das wird aufwändig und teuer.
Wenn ich noch den Mutterboden abrechne, werden in den Terrassenaufbau etliche m³ Mineralgemisch einzubauen sein. Ich hoffe, das die Transportproblematik zu lösen ist, also direkt vom LKW in den aufzufüllenden Raum abgekippt werden kann.
Als Belag empfehle ich Holz oder Waschbetonplatten auf Stelzlager auf einer im Gefälle liegenden StB- Platte.
Die senkrechte Abdichtung ist einfach zu lösen; eine mineralische Dichtschlämme aufbringen min. 3 mm dick und als Schutz eine Noppenbahn davor.
Wie sich die verringerte Diffusion der Wand auf das Bauwerk auswirkt, bleibt abzuwarten.

"Eine Drainage soll vorhanden sein"?
Das sollte schnellstens geklärt werden, ob sie vorhanden ist, wie der Zustand aussieht, ob sie Sinn macht und ob sie funktioniert.

Viele Grüße
 
Hallo,

danke für die Antwort,
die Befestigung der Terasse ist schon geklärt, es wird eine massive Mauer aus Natursteinen (aus dem Steinbruch) als Stützmauer errichtet. Das Füllmaterial ist auch schon fast drin, nun kam mir aber die Frage mit der Feuchtigkeit....

Der Schwellbalken liegt unmittelbar auf der Mauer auf (Unterkante Holzbeschlag ist auch Unerkante Balken). Wenn die Terasse fertig ist, ist somit kein Platz (nur ein paar cm) mehr zum Verdunsten.

Gruß
Sebastian
 
Terrasse

Wird die Wand eine Schwergewichtsstützmauer oder eingespannt?
Wie tief wird Sie gegründet, wie breit und hoch wird sie?
Wenn hier Fehler gemacht werden, beginnt die Wand schon durch die Verdichtung des Füllmaterials nach außen zu wandern.
Was ist mit der Dränung?
Mit dem Risiko einer erhöhten Durchfeuchtung der Mauer werden Sie leben müssen. Falls es eine reine Natursteinmauer ist, wird sich das Risiko in Grenzen halten.
Die Wand sieht mit mehr nach Mischmauerwerk (Natursteinvorlage, dahinter Ziegel) aus.

Viele Grüße
 
Also was hinter der Wand ist, weiß ich nicht. Der Keller beginnt etwa 5m hinter dieser Mauer.

Es lebt auch keiner mehr, den ich fragen könnte (BJ ca. 1880).
 
Ich hol den Beitgrag nochmal nach vorn

Hallo,
kann denn niemand Tipps zum isolieren der Mauer geben? Die Mauer besteht komplett aus Naturstein und ist innen bis fast oben verfüllt (an dieser Stelle ist das Haus nicht unterkellert).
Die Theorie mit der aufsteigenden Feuchtigkeit kann ich nachvollziehen, ich möchte aber nicht in 5-10 Jahren meinen Schwellbalken erneuern.

Grußausdemharz
 
Terrasse

Hallo Sebastian,
in meinem ersten Beitrag habe ich einen Vorschlag zur Abdichtung der Wand gemacht.
Was gefällt Ihnen daran nicht?

Viele Grüße
 
Ich war verunsichert

Hallo,

Sie schrieben in der ersten Antwort "Wie sich die verringerte Diffusion der Wand auf das Bauwerk auswirkt, bleibt abzuwarten.", das hat mich ein wenig verunsichert. Deshalb hab ich nocheinmal nach Erfahrungen andere Forumsteilnehmer gefragt. Ansonsten war ich mit der Antwort voll zufrieden.
 
Terrasse

Alle Abdichtungen,
egal aus welchem Material oder wie aufgebaut, sind diffusionsdicht, sonst würden sie nicht funktionieren.
Ich glaube aber, das eine verhinderte Austrocknung des Kellers über die geringe Fugenfläche, die durch die Abdichtung versiegelt wird, kaum ins Gewicht fällt.
Falls etwas passiert, kann man mit etwas mehr Lüftung im Keller das Problem in den Griff bekommen.

Viele Grüße
 
An dieser Stelle ist das Haus nicht unterkellert

Sollte man vor dem Auftragen der Dichtschlämme die doch an einigen Stellen herausgebrochenen Fugen und Löcher mit Mauer- oder Zementmörtel etwas überputzen oder bekommt man das mit der Dichtschlämme zugeschlämmt?

Warum sollte man keinen Bitumen-Isolieranstrich verwenden?

Gruß
Sebastian
 
Terrasse

Was ist Bitumen- Isolieranstrich?
Eine kunststoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung?
Die gehört nicht in die Hände von Laien, wenn sie richtig funktionieren soll.
Das Zeug aus dem Baumarkt übrigens auch nicht, da es nichts taugt.
Eine mineralische Schlämme ist am einfachsten zu verarbeiten und man kann als Laie dabei weniger Fehler machen.
Natürlich sollten Fehlstellen vorher mit Zementmörtel geschlossen werden, das ist bei allen Abdichtungen Voraussetzung.
Wenn Ihnen das alles zu kompliziert ist, dann lassen Sie die Abdichtung doch einfach weg.
Das bisschen Erdfeuchte ist für den Keller unerheblich, für die Wand sowieso.
Voraussetzung muß aber sein, das kein Oberflächenwasser in die Fuge zwischen Wand und Terrasse laufen kann und die Fuge nicht aufreißt.
Das kriegen Sie aber nur hin, wenn die Stützmauer anständig gebaut und die Auffüllung richtig verdichtet ist.

Wie gesagt, die beste Lösung wäre eine Aufständerung.
Aber leider fragen viele immer erst dann, wenn Tatsachen bereits geschaffen sind.

Viele Grüße
 
Sebastian, ein Isolieranstrich ist lediglich eine Grundierung für eine spätere Abdichtung aus Bitumenbahn oder KMB.

Genau wie Georg würde ich hier eine Schlämme favorisieren, da Bitumenmaterial sich bei Hinterfeuchtung ablöst.

gruß jens
 
Meine Frau wünscht sich aber eine Natursteinmauer

und da die Größe und Höhe sich in Grenzen hält, werd ich da schon eine akurate Stützmauer hinbekommen.
Ich habe mal eine kleine Skizze angehängt, die die Dimension zeigen soll:

Ich werd die Isolierung dann wohl mit Dichtschlämme und Noppenbahn durchführen.


Gruß
Sebastian
 
Thema: Grundmauer aus Bruchstein gegen Feuchtigkeit isolieren

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