Holzschädling mit verklebten Löchern

Diskutiere Holzschädling mit verklebten Löchern im Forum Schädling im Haus im Bereich - Ich habe an einigen Außenbalken eines ca. 200 Jahre alten Bauernhauses 3-5mm große ovale Löcher die teilweise mit Holzmehl verklebt sind. Um...
D

Dreier,Rudolf

Guest
Ich habe an einigen Außenbalken eines ca. 200 Jahre alten Bauernhauses 3-5mm große ovale Löcher die teilweise mit Holzmehl verklebt sind. Um welchen Schädling handelt es sich hier ? Was kann ich dagegen unternehmen ? Gruß Rudi
 
wahrscheinlich...

ein Bockkäfer. Um welche Holzart handelt es sich? Bei dem Alter des Holzes "könnte" der Befall bereits tot sein.
 
Holzschädling mit verschlossenen Löchern

Herr Garkisch, vielen Dank für ihre Antwort. Es handelt sich hierbei um Nadelholz (Fichte) Der Befall ist leider frisch. Die ovalen Löcher sind nur teilweise verschlossen. Könnte es sich hierbei um eine Eiablage handeln. Wie bekämpft man
diese Schädlinge?
Gruß Rudi
 
Holzschädling

Guten tag,
es sind Ausflug/Ausschlupflöcher. Herr Garkisch hat völlig recht, daß es esich wohl um Bockkäfer handelt. Wahrscheinlich wäre der Hausbock. Ob es ein "frischer Befall" ist sollte lieber ein Sachverständiger prüfen. Sind die Löcher mit Lehm Verschlossen? Dan kann es sich darum Handeln, daß Grabwespen oder ähnliche Hautflügler die Bockkäfergänge für Ihre Brut nutzen. Falls wirklich aktiver Befall vorliegt muß durch einen Sachkundigen bekämpft werden, bzw. das Bauteil ausgetauscht werden.
Bitte schauen Sie auch mal in andere Forumsbeiträge zu Holzschädlingen, dort wird schon wesntlich mehr gesagt als mir in der kurzen zeit jetzt möglich ist.
mfG. Ulrich Arnold
 
moin+++ der holzwurm macht 1mm große löcher, der splintholzkäfer 4-6mm und der hausbock 8-12mm.
+++gibt natürlich die möglichkeit, reichlich chemie einzusetzen "holzschutzmittel"+++ oder aber das gute alte borsalz. ist für den menschen so gefährlich wie streusalz, für deine untermieter ist das aber fatal: wirkt als häutungshemmer und die armen kreaturen krepieren elendig in ihrer eigenen hülle. da die wirkdauer über ein jahr beträgt, erkennt die DIN 58800 dieses verfahren jedoch nicht an.

ist ebenfalls für die kernlochtränkung geeignet.

wenn dein holz noch feucht ist , solltest du es erstmal trocknen, z.b mit einer lasur von außen gegen schlagregen( und entsprechend lack von innen als dampfsperre+++ersma
 
Tippe auf Hausbock!

Nach Ihrer Beschreibung tippe ich auf einen Hausbockbefall!
Anhand von Fraßspuren und Bohrmehl kann man feststellen ob der Befall noch aktiv ist (Vorsicht bei Bohrmehl kann es sich auch um andere Insekten handeln, die sich in den Fraßgängen eingenistet haben!).
Entgegen einer Irrmeinung schützt das Alter des Holzes nicht vor einem Hausbockfraß!!!

Bekämpfung: Chemische Verfahren (Bohrlochtränkung mit zugelassenem Bekämpfungsmittel)
Heißluftverfahren (evt. Thermolignumverfahren in Sonderfällen)

Um sich Ärger und Kosten zu ersparen, empfehle ich Fachleute zu rate zu ziehen (Fachfirmen!)

Gruß aus Salzburg
 
Fachwissen

Guten Tag, mal wieder hat Herr Schachenhofer etwas wichtiges gesagt. Er bestätigt damit auch meine schon oft im Forum vertretene Meinung daß bei Holzschäden oft nur der Fachmann vor Ort die richtige Lösung angebn kann. Ein paar Korrekturen (soll keine besserwisserei sein, aber als Sachverständiger möchte ich einiges richtigstellen):
-Borpräparate sind als Holzschutzmittel
zugelassen.
-Borpräparate sind keine Häutungshemmer, wirken aber wie unten gesagt verzögert.
-Die wichtigste Holzschutznorm ist DIN 68800, Teil 4 regelt die Bekämpfung, Teil 3 den vorbeugenden chemischen Schutz, Teil 2 den vorbeugenden konstruktiven Schutz, Teil 1 allgemeines und Teil 5 den Schutz von Holzwerkstoffen.
-Der "Holzwurm", wenn wir dafür den Gewöhnlichen Nagekäfer annehmen macht runde Löcher bis ca. 3 mm. Splintholzkäfermachen geringfügig kleinere Löcher. Beim Hausbock stimmt die angegbene Größe ungefähr, Hausbocklöcher sind immer oval.
-Tragende Bauteile dürfen nur mit bauaufsichtlich zugelassenen Holzschutzmitteln behandelt werden (und zwar vom Fachmann).
-Anstriche dienen dem Wetterschutz, sind aber keine Holzschutzmittel.
-Auch Häutungshemmer, z.B. Flufenoxuron sind als Holzschutzmittel anerkannt.
mfG. Ulrich Arnold
 
Thema: Holzschädling mit verklebten Löchern

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