@ Klaus Schillberg
"Eine Tür ist schnell gekürzt."
Ein Tischler sind Sie jedenfalls nicht. In Altbauwohnungen fanden fast ausschließlich Füllungstüren Verwendung. Deren unteres Querstück ist selten höher als 12cm. Wenn ich davon nun 7cm (4cm Lagerholz, 2,4-2,8cm Dielung, 5-8mm Dämmstreifen unter Lagerholz) wegschneide, sehen nicht nur die Proportionen der Tür wie bei Heimwerkers aus, die abgesetzte Schlitz-Zapfen-Verbindung wird in diesem Bereich so stark geschwächt, daß sie sich baldigst lösen wird. Wir haben dann für einen unpassenden Fußbodenaufbau auch noch die alten Türen geopfert. Klasse. Nach dem Prinzip "Schäden zubauen" könnte man freilich Spanplatten zur Stabilisierung draufschrauben und mit Holztapete bekleben.
Die oberste Stufe (falls es hier direkt in's OG geht) ist auch schnell um 7cm erhöht. Wir sind ja jung und springen gern.
Was da tatsächlich auf dem Fußboden liegt, hat uns Jörg Vahlenkamp noch nicht verraten. Gemäß dem üblichen Sprachgebrauch ist es zu 90% PVC, und auch, wenn's Korklinoleum wäre, was soll's dort? Wichtig ist die Entkoppelung und das Auffüllen von Hohlräumen. Erstere würde auch durch die vorgeschlagenen Streifen realisiert. Mit Ihrem Aufbau entstehen ohne weitere Maßnahmen zwischen den Lagerhölzern neue schallaktive Hohlräume, diejenigen unter der alten Dielung bleiben erhalten.
Fazit: Eine Verlegung von Dielen auf Dielen ist möglich, aber nicht sinnvoll. Mit gleichem oder geringerem Aufwand läßt sich auch die Erneuerung des Dielenbodens mit annähernd gleicher Aufbauhöhe und in diffusionsoffener und sehr gut trittschallgedämmter Ausführung realisieren.
Grüße
Thomas W. Böhme
(der statt des angeschriebenen Bernd Kibies antwortet, da sich Ihr Beitrag auf den meinigen bezieht)