Leimfarbe für Möbel

Restauratio GmbH · 02.10.2007

Hallo, bei einer biedermeierlichen Vitrine bin ich als unterste Farbschicht im Innenbereich auf eine elfenbeinfarbene Leimfarbe gestoßen. Die Fläche ist recht hart und stabil, hat so gar nichts mit den an der Wand üblichen Leimfarben zu tun.

Gibt es Erfahrungen im Forum zu (historischen?) Rezepturen, Auftragsweise, schriftlichen Quellen etc.?

Neugierige Grüße

Thomas

Paletti · 02.10.2007

Hallo Thomas
woraus schließt du das es sich um eine Leimfarbe handelt? Ich guck mal in meine Bücher (später).
Bis dann
Dorothée

Restauratio GmbH · 02.10.2007

Die Farbe...

...läßt sich mit Methylzellulosekompressen oder auch einfach mit Wasser und einem Vlies mit etwas reiben abnehmen.

Grüße

Thomas

anonymus · 02.10.2007

Mein Opa ---

--- Meister Giesel , hat Leimfarben aus stark verdünntem Knochenleim und Farbpigmenten hergestellt und warm verstrichen.

Grüße
A-Milling

Jürgen Maier 'Unternehmernetzwerk rote Fäden' · 02.10.2007

Die Methode von Meister Giesel

ist mir auch schon begegnet. Gelatine in warmen Wasser gelöst, darüber Firnis oder Schellack. Ob es eine genauere/andere Rezeptur als die von Kremer gibt, weiß ich leider nicht.
http://kremer-pigmente.de/leimr.htm
Schöne Grüße. Jürgen Maier

Thomas Lingl · 02.10.2007

Leimfarbe

Kann es sich nicht um einen Kreidegrund handeln ? Es wurden ja nicht nur Vergolderarbeiten (Rahmen, Figuren, ...) damit unterlegt sondern auch Möbelstücke.

Restauratio GmbH · 02.10.2007

Das es ein Grund...

...für eine andere Beschichtung wäre, ist wohl auszuschließen - irgenwas von dieser Oberfläche hätte ich gefunden.

Der Anstrich ist sehr glatt und wirkt recht leimhaltig.

Die Vitrine stammt aus einem Museum, eine gewisse Abwischbarkeit der Fläche war wohl gefordert und soll auch wieder hergestellt werden.

Grüße

Thomas

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