Lehmputz auf Kalksandstein Mauern (neu) - Zementhaftbrücke herstellen

Diskutiere Lehmputz auf Kalksandstein Mauern (neu) - Zementhaftbrücke herstellen im Forum Farben & Stuck im Bereich - Hallo zusammen, Ich habe mal wieder eine "dumme" Frage. Wir haben nun unser 2. Projekt soweit fertig das ich langsam an den Innenputz rangehen...
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DanielPULS

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fachwerk-I13055_201633185623.JPGHallo zusammen,

Ich habe mal wieder eine "dumme" Frage.

Wir haben nun unser 2. Projekt soweit fertig das ich langsam an den Innenputz rangehen kann. Das Haus ist Total Entkernt wurden und alle Innenwände sind neu mit KS Steinen (Plansteine) gemauert wurden.

Es soll wie in unserem anderen Haus Lehmputz an die Wände. (Rapido Universal Lehmputz).

Es soll ja, wenn die Auftragsstärke über 5 mm liegt, eine Zementhaftbrücke waagerecht aufgekämmt werden.

Wir stelle ich diese her, bzw. mit welchen "Zutaten" rühre ich diese an?

Habt Ihr Tipps und Vorschläge?


LG Daniel.
 
Innenputz

Zum Selbermischen:
Zement + Sand 1:3, den dünnflüssigen Mörtel warzenförmig auf den Wand per Kelle anwerfen, es muß nicht die gesamte Steinoberfläche durchgängig benetzt sein.
Es geht auch Fertigmörtel aus dem Baumarkt: Putz- und Mauermörtel NM 10 oder NM 15 bzw. PIII.

Gehört zwar nicht zum Thema, aber:
Der Pfeiler auf dem die beiden Fertigteilstürze liegen ist nicht nur mangelhaft sondern gefährlich. Kein ordentlicher Verband, keine (jedenfalls sichtbare) formschlüssige Verzahnung mit der Wand, verschiedene Steine in Wand und Pfeiler und keine sichtbare Verbolzung der Stürze.
Wofür soll der Sperrputz gut sein der da auf dem Stapel liegt?

Vor Beginn der Putzarbeiten muss die Dämmlage (hier wären Dämmkeile eindeutig die bessere Wahl gewesen) zwischen den Sparren nachgearbeitet, die Dampfbremse und die Traglattung angebaut werden. Dazu gehört auch der dichte Anschluß der Dampfbremse an die Wände!
Ich hätte als Bauleiter die durchhängende Dämmung gegen Dämmkeile austauschen lassen.
 
Pfeiler & More Programm

Hallo,

Vielen Dank für die Antwort.

Ein Aufmerksamer zuseher hier :) - Aber ich will zu meiner Verteidigung folgendes ausführen:

Das Foto ist im Anbau gemacht wurden.

Der Pfeiler ist keiner, sondern eine ehemalige Außenwand, welche 12 / 15 / 12 (Stein / Luft / Stein) gemauert wurde und alle 60 cm so ein Querstein verbunden wurde (1937). Wir haben an den Querverbindern 2 Segmente breit runter gesägt. Die Löcher sind noch nicht vermauert das wird aber noch gemacht. Es liegt auf der Wand nichts auf, die endet 6 Ziegelreihen über dem Sturz im Innenbereich des Dachraumes. Wenn man in den dunklen Schlitz reinsieht meine ich kann man das erkennen.

Der Sturz ist ordentlich eingemauert, und mit einer dünnen Schicht Putz überzogen, deswegen kann man es so nicht mehr erkennen.

Über die Verbolzung muß ich noch mal nachdenken, mein Mauerer meinte das wäre nicht notwendig da Keine Last vorhanden - letztlich kann es sicher nicht schaden die beiden zu Verbinden.

Zur Dämmung:

Was Sie nicht sehen ist, das oben Quer 20cm Dämmung über den Sparren liegen (im Dachraum) und zusätzlich die 20 cm in den Sparren verarbeitet wurden (gesamt 40 cm) - demzufolge eine ausreichende Dämmung so schon gewährleistet ist. Ich weis das man die Dämmung mgl. gerade einbaut um volle Dämmwirkung zu erreichen.

Ich habe schon eine Konterlattung angebracht (das Bild ist älter) und ausgerichtet auf Höhe. Als nächstes kommt Deckenseits die nötigen Elektrokabel rein.

Die hängende Dämmung wird dann noch mal so zurecht gezupft das die an den Rändern nicht mehr zusammengedrückt wird, ich musste die Kanten nur erst mal ein wenig eindrücken, da der Wind mir die Dämmung wieder rausgepustet hat (waren noch keine Fenster drin, ist mittlerweile auch erledigt) da die Klemmwirkung der Dämmung nicht so brilliant war.

Durch die Konterlatten kann die Dämmung dann ja nicht mehr weg und die Ränder der Dämmung sind dann auch nicht mehr zusammengedrückt - sprich die Dämmwirkung der 2. Lage ist dann zusätzlich gewährleistet.

Wenn das erledigt ist kommt die Dampfsperre dran, diese wird natürlich mit den Wänden verklebt, vorher werden die Klebestellen an den Wänden geprimert und da wo notwendig mit einem Glattstrich versehen.


Erst dann Putz - klaro.

Die Traglattung für die GK Decke folgt als letztes.

Sperrputz:

Der Sperrputz ist für den Außenbereich, der ist nur zu Lagerzwecken im Haus untergebracht. Eine Wand des Gebäudes steht ca. 80 -100 cm im Erdreich und ich habe im Altbaubereich den Putz entfernt und gleiche die Wand vor der Abdichtung mit dem Sperrputz aus (Horizontalsperre ist auch neu gesägt und eingebracht wurden).

So ich hoffe ich habe nichts vergessen, für weitere Kommentare ist mein Auge offen.

LG Daniel
 
Trennwand

Wenn keine Last auf der Trennwand und damit auf den Unterzügen liegt:
Wieso dann solche Stürze?
Wieso den Pfeiler nicht einfach neu aufgemauert?
Wenn ich Sie richtig verstanden habe wurde die Wand getrennt- das macht das bisschen Reststück ohne Auflast noch fragiler.
Ich empfehle Ihnen- auch wenn es für Sie irrsinnig klingt:
Den Pfeiler und die beiden Stürze abzubrechen und die Situation konstruktiv- diesmal richtig- neu zu lösen.
Das was da gebaut wurde ist grober Pfusch.
Das klingt zwar hart und soll keine Beleidigung sein aber jetzt haben Sie noch die Möglichkeit das relativ einfach und schnell zu korrigieren.
Das "wie" sollte vor Ort entschieden werden aber besser nicht von Ihrem Maurer sondern von einem Fachmann.
Ich vermute das dabei noch so einige andere Lösungen zur Sprache kommen werden deren Kreativität die Regeln der Baukunst und der Technik gesprengt hat.
 
Pfeiler

Hallo,


Keine Angst das fasse ich nicht als Beleidigung auf. Man kann ja über alles reden.

Der Pfeiler ist kein Pfeiler die Wand geht noch knapp 4 Meter weiter. Man sieht auf dem Foto nur 30 CM davon.

Das Reststück über dem Sturz ist stabil da war nix fragil, dann hätten wir es komplett runter genommen.

Die Wand war beim erstellen der Durchbrüche 1,20 M höher - ich wollte aber die Durchbrüche fertig haben, das das erledigt ist.

Deswegen haben wir auch, als die Durchbrüche gemacht wurden, bewehrte Stürze genommen, das es bis zum Teilabriss der Wand halt auf Nummer sicher liegen. Statisch wäre es nicht notwendig gewesen.

Als dann das Dach umgebaut wurde, haben wir die Wand 1,20 Meter abgetragen auf das jetzige Maß - so das die ehemalige Außenwand innerhalb des Dachaufbaues verschwindet.

Ich werde, wenn mein Statikus das nächste mal da ist, das noch mal ansprechen was er dazu meint.


LG Daniel
 
Thema: Lehmputz auf Kalksandstein Mauern (neu) - Zementhaftbrücke herstellen
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